Mike Carubia und Jeff Jarvis - Effective Etudes For Jazz, Kendor, 2004
Heft und Play Along CD mit Solo-Trompete sowie reinen Play Along-Tracks.
Gespielt werden 18 bekannte Jazz-Stücke, bis auf die Cantaloupe Island Paraphrase aus dem meist ganz klassischen Standard-Repertoire. Der Unterschied zu ähnlichen Werken (Snidero etc) ist nun, dass die musikalische Analyse gleich unter die Noten geschrieben wurde, was besonders Einsteigern ohne Jazz-Theorie Kenntnisse sehr entgegenkommen dürfte. Über jedem Stück steht eine Chord Reference Chart. Das sind die im Stück vorkommenden Akkorde in der gespielten Reihenfolge, notiert in der Grundform. Das ist nützlich, wenn man sich z.B. eine Guide Tone Etude (Leittöne sind Terz und Septim eines Akkordes) schreiben will. Das ist wiederum eine gute Idee zur Vorbereitung eigener Soli in solchen Stilistiken. BTW, Fred Lipsius stellt in seinen "Reading Key Jazz Rhythms" jeder Improvisations-Etude so eine Guide Tone Etude voran.
Wie man mit gengerell solchen Noten/Play-Alongs besonders ergiebig arbeiten kann, wird z.B. in diesem Beitrag beschreiben: http://www.trompetenforum.de/TF/viewtop ... 134#p85134
Diese Informationen (z.B: upper neighbour tone, blue note, cliché, arp...) stehen nun hier bereits unter dem Notentext.
Die meist swing-basierten Melodien sind aufgrund der hervorragenden Rhythmik ab mittlerem Schwierigkeitsgrad, so zwischen 3 & knapp 5 von 6. Sie erinnerten mich immer wieder an Basie/Nestico Arrangements. Ansprüche an die Höhe werden kaum gestellt, wenige Male tauchen g bis h2 auf, das Allermeiste bewegt sich iinnerhalb des Notensystems, Vorzeichen sind ## bis bb.
Titel:
Keep Smilin' - based on "When You're Smiling"
Moonmen - based on "Moonglow"
Minor Is Finer - minor blues in Bb
Baggage Claim Blues - blues in Bb chord changes
Dido - based on "Perdido"
Isle Of Melon - based on "Cantaloupe Island"
It's From Heaven - based on "Pennies From Heaven"
The Moon Is High - based on "How High The Moon"
Blue Note Blues - blues in F
Softly - based on "Softly As In A Morning Sunrise"
You're The Last One - based on "There Will Never Be Another You"
I Got Yer Rhythm! - based on "I've Got Rhythm" in Bb
The Sum Of Your Attributes - based on "All The Things You Are"
This Is Love - based on "What Is This Thing Called Love"
My Glowing Moment - based on "My Shining Hour"
Sweet Georgia - based on "Sweet Georgia Brown"
It's Nobody For Me - based on "It's You Or No One"
I Got Rid Of 'Em - based on "I've Got Rhythm" in F
Mike Carubia und Jeff Jarvis - Effective Etudes For Jazz
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Mike Carubia und Jeff Jarvis - Effective Etudes For Jazz
Zuletzt geändert von buddy am Samstag 16. Februar 2008, 19:16, insgesamt 2-mal geändert.
Re: Mike Carubia und Jeff Jarvis - Effective Etudes For Jazz
Das klingt aber sehr gut.
Variiert er also über die Themen oder ?
Und wie oft variiert er so? 2 - 3mal ?
Für Klavier nur die Harmonien, oder?
Oder auch ne Klavierversion ??
Gruss & Dank dem Jazznotenspezialisten
Peter
Variiert er also über die Themen oder ?
Und wie oft variiert er so? 2 - 3mal ?
Für Klavier nur die Harmonien, oder?
Oder auch ne Klavierversion ??
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Re: Mike Carubia und Jeff Jarvis - Effective Etudes For Jazz
Nein, es wird nicht unbedingt besonders stark themenbezogen improvisiert, sondern wie üblich harmoniebezogen. Aber es ist ja eine übliche Technik, eine Melodie auszubauen, indem man sie variiert. Jeden Takt etwas Neues wäre fürs Publikum auch zu anstrengend Mit "Melody" sind aber nicht die Original-Themen gemeint. Es verhält sich etwa so wie "Dig" (Miles Davis) zu "Sweet Georgia Brown". Gespielt werden 2 bis 4 Chorusse.
Zuletzt geändert von buddy am Samstag 16. Februar 2008, 19:54, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Mike Carubia und Jeff Jarvis - Effective Etudes For Jazz
aha - ich hab es auch bestellt
Re: Mike Carubia und Jeff Jarvis - Effective Etudes For Jazz
hab es nun - Klasse - Dank für den Tipp Buddy.
dadurch dass es unter dem C3 bleibt kann man als laie auch
mal locker durchjazzen.
Die Originale kann man sich aus den Realbooks holen,
dann hat man Oriinal und nachfolgend die Variationen.
Ich find es besser wie den Snidero, auch weil einfacher.
Ein paar so spitzige Zusatztönchen, Läufe und Appreggios
kann man ja selbst dazubasteln.
Gruss
Peter
dadurch dass es unter dem C3 bleibt kann man als laie auch
mal locker durchjazzen.
Die Originale kann man sich aus den Realbooks holen,
dann hat man Oriinal und nachfolgend die Variationen.
Ich find es besser wie den Snidero, auch weil einfacher.
Ein paar so spitzige Zusatztönchen, Läufe und Appreggios
kann man ja selbst dazubasteln.
Gruss
Peter
Re: Mike Carubia und Jeff Jarvis - Effective Etudes For Jazz
noch was -
meines Erachtens besser als Snidero.
Snidero improvisiert so ungezielt rum, meghr was für "Fachleute".
carubia bleibt stilistisch und motifisch beim Thema,
ist schlichter (so wie man es halt selbst auch umsetzen kann)
das find ich zumindest interessanter
meines Erachtens besser als Snidero.
Snidero improvisiert so ungezielt rum, meghr was für "Fachleute".
carubia bleibt stilistisch und motifisch beim Thema,
ist schlichter (so wie man es halt selbst auch umsetzen kann)
das find ich zumindest interessanter
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