wie spannt ihr die lippen an?

Ansatzfragen, Welche Methode ist die beste,
Probleme, Gundlegende Techniken etc.

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lurchi
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Beitrag von lurchi »

@hannes:
Ich glaube bestimmt dass du etwas richtig machst, wenn du beim c4 noch vollen Sound hast. Ich kann mich darauf nicht verlassen bis jetzt. An einem Tag wie heute klappt es wunderbar, dann funktioniert wieder gar nix, aber ist wohl kein Wunder wenn man erst seit kurzem in diesen Regionen unterwegs ist.
Die Bilder zeigen eine bestimmte Übung, kein normales Spielen. Wie Smiley spielt weiß ich ehrlich gesagt gar nicht. Ob er, wie du es formulierst, das zungenlose Spiel propagiert? Ich finde nicht, die Zunge hat auch im Übungsplan einen festen Platz. Was ich bis heute nicht verstanden hab ist warum das auf der Lippe anstoßen so gute Resultate für den Ton hat. Aber es hilft. Ich habe es inzwischen auch leichter, den Punkt zu treffen an dem der ganze Mundraum mitschwingt, man spürt den Ton förmlich, wie er am Gaumen kitzelt. Das ist irgendwie auch der Punkt an dem man relativ locker den Raum mit Klang anfüllt. Aber die Ideen mit Beschleunigen der Luft durch den Zungenrücken allein haben mich irgendwie gar nicht weitergebracht.
"It works for me", genau das ist der Punkt der mir gefällt. Deswegen kannich mit Lehren die propagieren "alles andere ist falsch, meine Methode ist die alleinig richtige" nicht viel anfangen. Sowas überlasse ich den Maltesern... (nicht loshauen, aber Guru Burba hat das explizit so formuliert).

Uli
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Gordon_D5
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Beitrag von Gordon_D5 »

Naturtrompeter
meine Erfahrung ist, dass Kinder (ich unterrichte ab dem 5. Lebensjahr) das mit der "Mimik" oder "Maske" eigentlich immer automatisch richtig machen
damit bin ich überhaupt nicht einverstanden. Auch ich unterrichte und muss sagen, dass 80% sicherlich keinen Idealen Ansatz haben. Auch nicht mit kleinen Korrekturen. Und gerade deshalb finde ich es wichtig, weil es, wie wir hier sehen einen großen Teil des spielerischen Könnens beeinflußt, dass von Anfang an darauf geachtet wird.

Lurchi
Ich kann mich darauf nicht verlassen bis jetzt. An einem Tag wie heute klappt es wunderbar, dann funktioniert wieder gar nix, aber ist wohl kein Wunder wenn man erst seit kurzem in diesen Regionen unterwegs ist.
das ist genau den Nagel auf den Kopf getroffen.

Hannes
Noch kurz zu Gordons Anmerkungen zur Atmung: Sehr viele Trompeter spielen mit zu starker Stütze, sprich Verkrampfung. Auch hier kann man wesentlich ökonomischer spielen. Unter "Atmung" findet man hier auch sehr innovative Anstöße. Wer glaubt, immer mit Maximalanspannung (wie auf der Toilette usw.) spielen zu müssen, der liegt meiner Meinung und Erfahrung nach falsch. Denn auch bei der Atmung sollte man eine Flexibilität üben, der es erlaubt, die Muskelarbeit dem Restluftvolumen, der Tonhöhe, der Lautstärke anzupassen
ganz genau! EINWAND:
ich sagte nicht sehr starke Stütze, sondern kontinuierliche und nicht variable Stütze. Nach meinen Eindrücken absolut schädlich fürs Trompetenspiel nur in den oberen Regionen zu stützen. Es muss nicht maximal sein aber auf jeden Fall gleichbleibend (bis zunehmend) in jeder Lage.
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