Ansatz schnell wieder zentrieren

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Dobs
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Re: Ansatz schnell wieder zentrieren

Beitrag von Dobs »

Flügelhorny hat geschrieben:Das Lippenflattern ist kontraproduktiv und bewirkt genau das Gegenteil von dem,was man erreichen will.
Nur in Ruhestellung erholt sich der Ansatz,wenn Blut wieder durch die Muskulatur fließt.
Das haben Untersuchungen der Musikhochschule HH ergeben.
Das interessiert mich. Könntest Du uns eine Quelle zu diesen Forschungsergebnissen zum Nachlesen nennen? Waren nur Musiker daran beteiligt, oder auch Mediziner?
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Re: Ansatz schnell wieder zentrieren

Beitrag von GT-Karl »

Es ist halt wie bei allen anderen Facetten des Trompetespielens, dem Einen hilft es, dem Anderen nicht! Vielleicht war die akademische Testgruppe falsch gewählt.....! Mir hilft es (bilde ich mir ein und das reicht :wink: ), genau wie Pedaltonblasen mit völlig entspannten Lippen, sozusagen Flapping mit Mundstück! Und dann ohne Absetzen zurück zum normalen Register! Bei uns heißt es: "Jeder Jeck ist anders!" :narr: Und ich wette das gilt auch für Trompeter!

Gruß aus dem Rheinland

Karl
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Re: Ansatz schnell wieder zentrieren

Beitrag von Dobs »

GT-Karl hat geschrieben:Vielleicht war die akademische Testgruppe falsch gewählt.....!
Offensichtlich gab es keine.
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Re: Ansatz schnell wieder zentrieren

Beitrag von GT-Karl »

Ich würde es mal nicht so eng sehen. Vorstellen kann ich mir, dass von zwei verschiedenen Dingen ausgegangen wird! Lippenflattern hilft mir, die durch lange Passagen angestrengte und u.U. verkrampfte "Ansatzmuskulatur" wieder zu lockern! Wenn jemand mit wenig ausgeprägter und trainierter Muskulatur und nicht gut entwickelter Technik sich durch überhöhten Mundstückdruck die feinen Muskelstrukturen und Blutgefäße abgedrückt hat, also kurz gesagt völlig "plattgespielt" ist, da hilft dann auch kein Lippenflattern mehr! Da hilft nur Ruhe im Boot, insofern kann die Studie schon richtig liegen, das allerdings hätte man auch ohne diese herausfinden können :wink: !

Gruß

Karl
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Dobs
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Re: Ansatz schnell wieder zentrieren

Beitrag von Dobs »

GT-Karl hat geschrieben:Wenn jemand mit wenig ausgeprägter und trainierter Muskulatur und nicht gut entwickelter Technik sich durch überhöhten Mundstückdruck die feinen Muskelstrukturen und Blutgefäße abgedrückt hat, also kurz gesagt völlig "plattgespielt" ist, da hilft dann auch kein Lippenflattern mehr! Da hilft nur Ruhe im Boot, insofern kann die Studie schon richtig liegen, das allerdings hätte man auch ohne diese herausfinden können :wink: !
Die Aussage war:
Flügelhorny hat geschrieben:Das Lippenflattern ist kontraproduktiv und bewirkt genau das Gegenteil von dem,was man erreichen will.
Nur in Ruhestellung erholt sich der Ansatz,wenn Blut wieder durch die Muskulatur fließt.
Das haben Untersuchungen der Musikhochschule HH ergeben.
Daraus lese ich ein generelle Ablehnung von Lippenflattern. Das überrascht mich sehr, weil ich persönlich und viele andere, die ich kenne, mit dem Lippenflattern sehr positive Erfahrungen gemacht habe. Es kann durchaus sein, dass ich mir das nur einbilde oder es mir noch besser ginge, wenn ich auf Lippenflattern komplett verzichtete. Eben darum hätte ich mich gerne ausführlicher mit den Inhalten und den Ergebnissen der angeblichen Studie befasst.
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Re: Ansatz schnell wieder zentrieren

Beitrag von Hochwälder »

Dobs hat geschrieben:Das überrascht mich sehr, weil ich persönlich und viele andere, die ich kenne, mit dem Lippenflattern sehr positive Erfahrungen gemacht habe. Es kann durchaus sein, dass ich mir das nur einbilde oder es mir noch besser ginge, wenn ich auf Lippenflattern komplett verzichtete.
Da schließ ich mich gerne an, kann die, mit Studien belegte Behauptung von Flügelhorny auch nicht bestätigen.
Mehr noch. Durch eine kleine, eigene 'Verfeinerung' des Flatterns in Richtung Doppel-Pedals à la Smiley im pianissimo, kann ich auch in kurzen Pausen eine wundersame Regeneration der schwindenden Kraft herbeiführen. Für mich sehr angenehm und effektiv.
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Re: Ansatz schnell wieder zentrieren

Beitrag von GT-Karl »

Das sehe ich genauso und habe das auch so geschrieben!

Ich habe unterschieden zwischen angespannt-verkrampft nach längeren evtl. auch noch hohen und lauten Passagen bei einem geübten Bläser und plattgespielt bzw. plattgedrückt bei einem Anfänger bzw. Anwender einer Technik mit überhöhten Mundstückdruck!

Für mich ist das Blasen von Pedaltönen mit völlig entspannter Muskulatur eine Art von Reset nach stärkerer Anspannung, auch in der Form die Unterlippe aus dem Mundstück zu nehmen! Das habe ich gerne von Smilie's BE übernommen und kann den Effekt, bei mir, wo sonst auch, deutlich spüren.

Wenn jemand nach einer halben Stunde blasen schon einen tiefrot eingeprägten Ring auf seinen Lippen trägt hilft nur noch Aufhören und Lippenflattern bringt nichts mehr!

Gruß

Karl
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Re: Ansatz schnell wieder zentrieren

Beitrag von wernertrp »

Staunmodus ein:

Hier gibt es Amateure mit 3+ Oktaven.
Ist das jetzt von den Pedaltönen an gerechnet oder von tiefen fis ?
Üben die Ihre Tonleitern auch immer über 3+ Oktaven ?

Staunmodus aus:
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Re: Ansatz schnell wieder zentrieren

Beitrag von GT-Karl »

Also beim Wiedereinstieg vor ca.18 Monaten hatte ich mir das Ziel gesetzt die G Dur Tonleiter auf der Bb Trompete über drei Oktaven spielen zu können!

So gesehen hätte ich ja mein Ziel dann schon beim Wiedereinstieg direkt erreicht :wink: !

Dann kann ich ja jetzt auch wieder aufhören :shock: !

Der Amateur staunt und der Profi wundert sich!

Gruß

Karl
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Re: Ansatz schnell wieder zentrieren

Beitrag von pustefix »

staunmodus kann aus bleiben: natürlich MIT Pedaltönen...John Daniels Übungen halt ! (wobei ich jetzt schon wieder bereue, überhaupt was gepostet zu haben !)

Aber zurück zu meinem eigentlichen Problem: Die 3 Oktaven sollten verdeutlichen, daß meine Grundflexibilität beim üben eigentlich ok ist, nur beim Gig wie zuvor beschrieben kommen dann halt bei tiefen Tönen anstatt einem satten Taaaa ein Pffffhhh :-(
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