Clarke Etude 5 in einem Atemzug. ... Wie?

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C-Becks
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Clarke Etude 5 in einem Atemzug. ... Wie?

Beitrag von C-Becks »

Hallo Zusammen,

habe mit einem befreundeten Trompeter eine kleine Sidechallenge laufen. Wir wollen schauen ob wir die Clarke 5 Etude (wie übrigens auch gefordert) in einem Atemzug schaffen. Das geht m. E. nur wenn man auch annäherungsweise die angegebenen 176 bpm erreicht. Dabei soll es aber auch möglichst fehlerfrei gespielt werden.

Absolut fehlerfrei ist es mir derzeit lediglich um die 115-117 bpm möglich, allerdings nicht in einem Atemzug. Die Devise lautet also schneller werden. Hier hätte ich gerne gewusst wie ihr schnelle Passagen übt. Ich kenne zwei Ansätze die beide irgendwie zum Ziel führen:

1.) Das gesamt Stück spielen und Tag für Tag im Tempo steigern.
2.) Sofort im Zieltempo beginnen, jedoch nur mit der ersten Note einer Phrase beginnen und dann peu á peu Noten hinzufügen.

Welchen Ansatz würdet ihr bevorzugen und warum? Und gibt es vielleicht noch andere Herangehensweisen?

Vg
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burt
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Re: Clarke Etude 5 in einem Atemzug. ... Wie?

Beitrag von burt »

Ich habe mir die Etude damals erarbeitet, indem ich hinten angefangen habe, also mit den letzten beiden Reihen und dann Woche für Woche immer zwei weitere Reihen dazu genommen. Anfangs erstmal langsam und mit der Zeit das Tempo gesteigert. Natürlich hat das einige Wochen gedauert aber irgendwann hat es dann mal funktioniert. Allerdings musste dann schon alles passen mit der Luftmenge und der körperlichen Fitness. Vor 30 Jahren war das aber auch noch kein Problem. :wink:
Schönen Gruß vom Burt
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Re: Clarke Etude 5 in einem Atemzug. ... Wie?

Beitrag von Singvögelchen »

Die Etüden bei Clarke sind ja immer als Abschluss einer ganzen Serie von Übungen, sozusagen als auskomponierte Zugabe angefügt.
Wenn du also alles, was nach Etüde 4 kommt, ausführlichst geübt hast, dann sollte das irgendwann klappen. Du musst wirklich voll einatmen, ein bisschen mehr halt als sonst so üblich, und trotz dieses ungewohnten Gefühls mit äußerster Sparsamkeit absolutes Pianissimo anwenden, dann schaffst du es irgendwann. Am Schluss, wo es hochgeht, kannst du die Luftreserve zurn Unterstützung gut gebrauchen. (Ganz am Anfang gibt es einen Hinweis von Clarke selbst zum dauerhaften Üben im pp, um die Lippen nicht zu überfordern.)
Deine beiden verschiedenen Ansätze kannst du beibehalten, immer schön im Wechsel, das bringt Fortschritte. Und der Tipp von burt, mit den letzten Takten zu beginnen und dann die Etüde immer länger wachsen zu lassen bis zum Anfang ist genial. Da hast du jedesmal das totale Erfolgserlebnis.
Liebe Grüße vom Singvögelchen!


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