Flatterzunge

Ansatzfragen, Welche Methode ist die beste,
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Gast

Flatterzunge

Beitrag von Gast »

Hallo, wer von euch kann mir weiterhelfen?!

Ich würde gerne wissen, wie ich die Flaterzunge üben kann!

Ich bekomme sie einfach nicht hin!


Danke für die antworten :wink:
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Miss Trumpet
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Beitrag von Miss Trumpet »

Hallo!

Flatterzunge ist nicht dasselbe wie Doppelzunge oder Growling.

Flatterzunge funktioniert so, dass man entweder mit der Zungenspitze oder im Rachen einen "RRR"-Laut produziert. Bei letzterem denke man an die Eduscho-Kaffee-Werbung mit dem berühmten "rrrrrröstfrrrisch!" (das sollte allen Österreichern ein Begriff sein ...).

Also am besten mal beide Möglichkeiten ohne Instrument ausprobieren (möglichst lang, dicht und rollend), spätestens, wenn man das Instrument dazunimmt, stellt sich für die meisten heraus, dass die Flatterzunge mit der Zungenspitze deutlich leichter und schöner ist.

Das ganze braucht schon etwas Übung, hier noch ein paar Tipps:

*) Zunge weich & entspannt
*) Zungenrücken ist tiefer als beim normalen Stoß, die Zungenspitze steht nach oben (ziemlich genau auf den selben Punkt, an dem man sonst den normalen Zungenstoß ausführt)
*) Versuchen, das "RRR" relativ schnell und dicht hinzukriegen - die Flatterzunge sollte sich möglichst weit vorne abspielen, die Zunge etwas nach oben drücken hilft auch.

Wer's als Trockenübung schafft, kriegt's auch auf dem Instrument bald hin. Wichtig: Flatterzunge ist kein schneller Zungenstoß (aktiv), sondern ein flattern der Zunge gegen den Gaumen/Zahnbeginn (passiv)!

Enjoy!
Miss Trumpet
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Dennis
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Beitrag von Dennis »

Miss Trumpet hat geschrieben:Hallo!

Flatterzunge ist nicht dasselbe wie Doppelzunge oder Growling.

Flatterzunge funktioniert so, dass man entweder mit der Zungenspitze oder im Rachen einen "RRR"-Laut produziert.
Hmm für mich entspricht das dem "growling"....

Aber ansonsten stimme ich dir voll zu ;-)
Gruß von Dennis

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weller
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Beitrag von weller »

Also wie mache ich eine Flatterzunge. Nun gut, jeder hat schonmal versucht einen Wecker akustisch nachzuahmen. Und der klingt dann so: "Drrrrrrrrrrrrr". So nun nimmt man die Trompete in die Hand und spielt einen Ton. Beim Spielen macht man dann wieder den Wecker nach. Fertig.

Also ich kann es, aber ich habe mir sagen lassen das es einige Leute gibt, bei denen das anatomisch oder so nicht möglich ist (vgl. Zungenrollen).
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aquila
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Beitrag von aquila »

weller hat geschrieben:Also ich kann es, aber ich habe mir sagen lassen das es einige Leute gibt, bei denen das anatomisch oder so nicht möglich ist (vgl. Zungenrollen).
Stimmt genau. Ich kann das leider nicht. Ich kann nur den Kram mit dem Gaumen d'oh.

freddy
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Beitrag von Unbekannt »

konnte kein artikel zu growling finden.was genau ist das denn?
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lurchi
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Beitrag von lurchi »

Also, mir hat mein Trompetenlehrer die Doppelzunge anders beigebracht. Das mit dem rrrrrrrrrrollenden Rrrrrrrr hielt er für eine billige Fälschung (klingt auch näher am growling als an der Flatterzunge. Wir sind von der Doppelzunge ausgegangen. Dann diese immer mehr verschleifen lassen. Statt tukutuk übergehen zu digiligidiligi, ganz locker den Luftstrom modulieren, und immer schneller werden. Das klingt ganz anders als das Rollen. Außerdem ist gerade der Effekt dass man das Tempo kontrollieren kann, eventuell dann in ein Rollen übergehen kann interessant.

Gruß
Uli
hepps
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mmh

Beitrag von hepps »

auf der floete machst du eine flatterzunge wie ein spanisches r also zungen-r. das ist oben schon ganz gut beschrieben worden.

was das r im rachen angeht (also deutsches r) da gibt es das problem das der ton nicht so sauber zwischen den einzelnen anstoessen differenziert. dafuer ist das einfacher (denn schliesslich verwenden wir dieses r in unserer muttersprache, das zungen-r aber nicht, wenn wir spanier waeren waere das zungen-r das leichtere ;-) )

> Statt tukutuk übergehen zu digiligidiligi, ganz locker den Luftstrom modulieren, und immer schneller werden.
das kenne ich als dreifach-zunge (da man mit dieser bewegung der zunge den luftstrom drei mal pro periode unterbricht, naemlich bei di vorne an den zaehnen, gi mit dem zungenruecken am rachen und mit li am gaumen kurz hinter den zaehnen. (ich hoffe die anatomie stimmt)

so schnell wie ein zungenflattern bekommt man das aber denke ich nicht hin! beim floeten dient diese dreifach zungentechnik zum trennen von sehr schnellen laeufen.

eine schnelle zunge schadet aber nie! deshalb meine ich beides ueben ist sinnvoll ;-)

gruesse, stephan
hannes
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Beitrag von hannes »

Die wirkliche Flatterzunge hat nichts mit der Zungentechnik "Zungenspitze-Gaumen" zu tun. In der Tat gibt es nur 2 Möglichkeiten einen wirkungsvollen Growl-Effekt zu erzeugen: entweder mit dem Gaumensegel oder (wie oben beschrieben) mit dem "spanischen RRRRRRRR". Ich halte die Flatterzunge mit dem rollenden R für die wirkungsvollste Methode. Doch in extremen Höhen ist es schwieriger als mit dem Gaumensegel, da die Mundhöhle relativ klein ist. Wer versucht, mit der Gaumen-Zungentechnik den Growl-Effekt zu erzeugen (wie bei der fälschlicherweise als Doppelzunge bezeichneten Technik, da ja keine doppelte Zunge fungiert, sondern der der Gaumen einen zweiten Anstoß macht), wird nicht den erwünschten Sound erreichen wie bei einem rollenden R beim Spielen. Daher übt bei der Flatterzunge den Weckersound "RRRRRRR" und versucht dabei einen Ton zu erzeugen. Alles andere ist nicht so wirkungsvoll und in den meisten Fällen abzulehnen (Ausnahme: sehr extreme Tonhönen, doch wer braucht da einen Growl-Sound?).
Hannes
Benni
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Beitrag von Benni »

@Mis Trumpet: Wie soll das denn in der Höhe funktionieren, mit der Zungenspitze? Wenn der Zungenrücken unten bleiben und trotzdem hoch gehn soll?
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