Buzzing Book

Ansatzfragen, Welche Methode ist die beste,
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trombi
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Buzzing Book

Beitrag von trombi »

Hallo, habe das Buzzing Book von kames Thomson; ich finde es eigentlich recht gut; mache die Übungen meist bis Track 34 (wo es zu den Pedaltöntn geht). Nur... wenn ich B.B. mache, tu ich mich später bei Übungen z.B. für die Hähe immer schwerer als wenn ich Stamp o.ä. zum einspielen machte...
Kennt das jemand? mach ich was falsch?
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Dennis
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Beitrag von Dennis »

Buzzing Übungen verkleinern die Lippenöffnung, darum fallen dir anschliessend z.B. Hohe Töne schwer...Im Prinzip gilt das was ich heute hier schon geschrieben habe : http://www.trompetenforum.de/TF/view ... 1810#51810

Evt. sind diese Übungen für dich nicht geeignet weil du eine zu kleine Lippenöffnung hast...Probiere mal anstatt der Pedals (aus Stamp) kurze Phrasen in staccato zu spielen.

Zudem würde ich an dem Tag an dem du das B.B. benutzt nichts anderes mehr machen da du ansonsten den gewünschten Effekt des Buzzens wieder zunichte machst.
Gruß von Dennis

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Bernhard
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Beitrag von Bernhard »

Wichtig ist, vorallem am Anfang, dass du nicht zuviele der Übungen aufeinmal machst. Spiel die Übungen 1 und 2 (durchgehend) und dann, nach einer kurzen Pause, 2 weitere ausgesuchte Übungen (aus Nr. 3-9).

Allgemein: Zum Mundstück-Buzzing gibt es auch sehr konträre Meinungen. Während Burba vorallem Glissandos über den gesamten Tonumfang vorschlägt, favorisiert z.B. Jacobs ausschliesslich das Buzzen von einfacheren Melodien in der Mittellage.
winnetou2
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Re: Buzzing Book

Beitrag von winnetou2 »

Ich hab vor ein paar Tagen das Buzzing Book von James Thompson bekommen und möchte hier meine ersten Erfahrungen schildern:

- Die Aufmachung des Heftes ist sehr gut. Es sind 2 CDs dabei, (eine für C, eine für Bb Instrumente), auf denen die Übungen einmal mit Mundstück und einmal mit Trompete angespielt werden. Auf den CDs sind Begeleittracks, die sehr hilfreich sind, die Töne richtig zu treffen und zu intonieren.

- Die Erläuterungen (auch die deutsche Übersetzung) sind sehr gut. Gut verständlich und hilfreich.
- Der Aufbau der Übungen ist progressiv, d.h. Tonumfang wächst zunehmend.

- Die Übungen selber halte ich für sehr gut um Luftfluß, Zungenstellung und Lippenöffnung kontrolliert zu trainieren.
- Beim Spielen der Lektionen (z.B. 1-4) stellt sich ein angenehmes Gefühl in den Lippen ein, was auch beim weiteren Üben erhalten bleibt.
- Beim anschliessenden Spiel mit der Trompete stelle ich bei mir einen wesentlich volleren Ton fest.

Insgesamt halte ich das Buzzing Book für sehr empfehlenswert, als Ergänzung zu sonstigem Übematerial. Die Begleittracks sind zwar sehr hilfreich, jedoch nicht besonders gut gemacht.

Gruß Winni
buddy
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Re: Buzzing Book

Beitrag von buddy »

Jim Thompson äußert sich zum Buzzing auch in der Yamaha Workshop Reihe: http://www.trompetenforum.de/TF/viewtop ... f=3&t=8628
FlüTro
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Re: Buzzing Book

Beitrag von FlüTro »

Eine Bitte:

könnte jemand mal die kernaussagen des Buzzing-books zusammenfassen.

Dank im voraus

Peter
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Re: Buzzing Book

Beitrag von buddy »

Die gleichen wie im Video, das liegt wohl an Jim Thompson, Zitate:
Regelmäßiges und systematisches Buzzing kann sehr hilfreich sein, da bessere körper- und Hörgewohnheiten.
Nimm dabei einen BERP oder MACK (Brass Buzzer).
Denke den Ton voraus.
Hohe Töne beruhen auf dem Gleichgewicht Luft/Lippen usw.
Der Rest sind Übungen mit detaillierten Anleitungen, deren Besprechung ohne die Übungen wenig Sinn macht.
Angeblich wurde die Begleit-CD bei späteren Auflagen geändert, aber das weiß ich nur vom Hören-Sagen.
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Re: Buzzing Book

Beitrag von gregsn »

Hallo zusammen,
die Cd wurde geändert, macht aber keinen Unterschied.
Ich habe mal einen Meisterkurs bei James Thomson gemacht und bei diesem fast ausschließlich
mit dieser "Methode" gearbeitet...
Auch ich finde es eine sehr gute möglichkeit das Buzzen und das Trompeten zu kombinieren,
auch wenn ich diese Übungen nicht regelm.mache.
Für den Klang sind die Übungen auf jedem Fall hilfreich aber auch für die Flexiebilität
finde ich sie recht gut. Auch Thomson sagt, man hört es auch bei den Beispielen, man soll die
langsamen Bindungen wie ein Glissando machen, so springt der Ton "natürlich" über- das hilft dann natürlich
auch bei den schnellen Bindungen...
MFG
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Miss Trumpet
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Re: Buzzing Book

Beitrag von Miss Trumpet »

Dr. Peter Hien hat geschrieben:könnte jemand mal die kernaussagen des Buzzing-books zusammenfassen.
In meinen eigenen Worten zusammengefasst:
1. Mundstück-Buzzing zum Hörbar-Machen von Defiziten bei Atmung, Ansatzmaske, Zungenstellung und Anstoß - intuitive Verbesserung der Tonerzeugung (intuitiv, weil am hörbaren Endergebnis orientiert).
2. Verwendung des BERPs um die positive Wirkung des Buzzings zu steigern (wie schon der Name sagt - Verlängerung des Mundstück und variabel einstellbarer Widerstand)
3. Übertragung der Übungsergebnisse vom Mundstück auf das Instrument durch häufiges Wechseln zwischen beiden bzw. durch Buzzen auf dem Instrument mit Hilfe des BERPs.
4. Verbesserung der Balance zwischen den verschiedenen physischen, am Spiel beteiligten Komponenten, im Besonderen die Balance zwischen Luft und Lippen (Tonumfang-Lautstärke-Intonation).
5. Besseres Zentrieren der Töne.
6. Bewegungsarme Ansatzmaske bzw. keine Veränderung der Ansatzposition in allen Registern.
gregsn hat geschrieben:Auch Thomson sagt, man hört es auch bei den Beispielen, man soll die
langsamen Bindungen wie ein Glissando machen, so springt der Ton "natürlich" über- das hilft dann natürlich
auch bei den schnellen Bindungen...
Das ist einer der wenigen Aspekte im Buzzing Book, die ich für bedenklich oder zumindest sehr missverständlich und erklärungsbedürftig halte. Meine Sicht dazu:

Abwärts-Glissandi am Instrument sind (richtig ausgeführt) hilfreich, um das Lippenzentrum entspannt und flexibel zu halten, die Zentrierung zu verbessern. Aufwärts-Glissandi bzw. Glissandi allgemein sind ansonsten m. M. n. nur dafür da, um auszuloten, wo ein Ton zentriert ist, wo er zu hoch bzw. zu tief, wie er durch das Zusammenspiel von Luft-Zunge-Lippen dort zu halten ist, und ab wo er zum nächsten Ton kippt. Glissandi sind aus meiner Sicht aus mehreren Gründen NICHT geeignet, um Lippenbindungen zu trainieren:
1. Es widerspricht dem Ziel, alle Töne immer gut zentriert zu spielen - für ein Optimum bei Klang, Intonation, Ausdauer und Höhe.
2. Das "System" wird ständig instabil, da durch Überspannung immer erst Widerstand gegen das natürliche Slotting des Instruments aufgebaut wird.
3. Es widerspricht dem Ziel, Bindungen sauber spielen zu können und Tonhöhen exakt ansteuern zu können - eine Grundvoraussetzung für technisch sauberes Spiel auch in schnelleren Tempi und bei schweren/ungewohnten Intervallen.

Auffällig ist in diesem Zusammenhang, dass James Thompson bei den Hörbeispielen auf der CD (z.B. für Übung 3) gar kein richtiges Glissando macht. Ich war zuerst versucht zu behaupten, er fordert es explizit - richtig, aber nur in der Anweisung für das Mundstück-Buzzing, und nicht für das Instrument! Auf die Missverständlichkeit des Notentexts an dieser Stelle sollte unbedingt hingewiesen werden! Im Hörbeispiel verstärkt er die Kompression etwas, "überbläst" den Ton sozusagen und führt in etwas über das Zentrum, und lässt diese Überspannung mit der eigentlichen (Lippen-)Bindung los, er lässt den oberen Ton quasi "herausploppen". Wer sich die englische Originalanleitung für das Spiel auf dem Instrument durchliest, erkennt einen irreführenden Übersetzungsfehler:

"Allow the upper note to POP out when it wants to." - "Wenn die obere Note "verblasst": sie nicht zurückhalten."

Richtig müsste es m. M. n. heißen: "Die obere Note 'ploppen' lassen", oder sinngemäß "Die Spannung auf dem unteren Ton verstärken bis der obere Ton ganz leicht und von selbst anspricht, die Bindung quasi "schnalzen" lassen." Aber auch das kann nur als Vorübung gesehen werden. Auf die Wichtigkeit von sauberen Intervallsprüngen hat schon James Stamp hingewiesen, mit Hinweisen wie "die nächste Note nicht vorweg nehmen" oder "Think up when going down, think down when going up."

James Thompsons Hinweis auf die Nasenatmung ist mit meinem Konzept nicht vereinbar und für mich kontraproduktiv, der beabsichtigte Effekt auf die gleich bleibende Mundstückposition bzw. geschlossenen Lippen lässt sich auch ohne Nasenatmung erzielen.

LG, Miss Trumpet
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Re: Buzzing Book

Beitrag von Benicio »

Hallo!
Bezieht sich Buzzing jetzt nur auf Mundstück-Buzzing oder auch auf Buzzing ohne Mundstück, also Erzeugung eines Tons nur mit den Lippen oder heisst das dann gar nicht Buzzing? Ich finde Buzzing ohne Mundstück als Warmup ganz effektiv, ich fange danach auf jeden Fall mit einem besseren Klang und Spielgefühl an. Es zeigt einem ja auch, welche Höhe man tatsächlich ohne den Gegendruck des Instrumentes oder Mundstücks erreichen kann.
Gruss Benicio
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Schlaui
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Re: Buzzing Book

Beitrag von Schlaui »

"The Buzing Book" von James Thompson behandelt nur das Buzzing mit Mundstück.

Stimmt, es gibt manchmal eine leichte Begriffsverwirrung zwischen mpc-buzzing (= mit Mundstück) und free buzzing (= ohne alles).
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Nedsolaud
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Re: Buzzing Book

Beitrag von Nedsolaud »

Miss Trumpet hat geschrieben:mit Hinweisen wie "die nächste Note nicht vorweg nehmen" oder "Think up when going down, think down when going up."
Da is aber viel dran! Dieses Merksätzle sollte man immer im Hinterkopf haben!
Hallo erstmal, hat man z.B. in Takt 33 ein Oktavsprung zum c3 und bereitet sich schon ab Takt 30 darauf vor, wir ab Takt 30 zu hoch intoniert. Das geht vielen so und man muss ganz schön dran arbeiten um einen solchen Effekt zu vermeiden. Bist dann noch aufgeregt, wird das c3 auch noch zu hoch angesetzt und klingt schrecklich gequält (nur als Beispiel).

Genau solche Dinge kannst echt prima mit mpc-buzzing per Mack und Stimmgerät (jene die gut hörnen brauchen das nicht, aber ich höre beim Üben ein paar Cent höher oder tiefer leider nicht) in den Griff bekommen. Den oben genannten Takt ganz langsam Ton für Ton buzzen, dann ebenso langsam trompeten. Ein paar Tage so üben und der Takt flutscht ohne den think down when going up Effekt.

LG Werner

Buzzing mit Mack und Stimmgerät, mein Hit z.Z., aber nicht übertreiben, lieber kurz aber dafür öfter!
(Wie im richtigen Leben :D )
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Re: Buzzing Book

Beitrag von Powerspectrum »

Miss Trumpet Schrieb
Auffällig ist in diesem Zusammenhang, dass James Thompson bei den Hörbeispielen auf der CD (z.B. für Übung 3) gar kein richtiges Glissando macht. Ich war zuerst versucht zu behaupten, er fordert es explizit - richtig, aber nur in der Anweisung für das Mundstück-Buzzing, und nicht für das Instrument! Auf die Missverständlichkeit des Notentexts an dieser Stelle sollte unbedingt hingewiesen werden! Im Hörbeispiel verstärkt er die Kompression etwas, "überbläst" den Ton sozusagen und führt in etwas über das Zentrum, und lässt diese Überspannung mit der eigentlichen (Lippen-)Bindung los, er lässt den oberen Ton quasi "herausploppen". Wer sich die englische Originalanleitung für das Spiel auf dem Instrument durchliest, erkennt einen irreführenden Übersetzungsfehler:

"Allow the upper note to POP out when it wants to." - "Wenn die obere Note "verblasst": sie nicht zurückhalten."

Richtig müsste es m. M. n. heißen: "Die obere Note 'ploppen' lassen", oder sinngemäß "Die Spannung auf dem unteren Ton verstärken bis der obere Ton ganz leicht und von selbst anspricht, die Bindung quasi "schnalzen" lassen." Aber auch das kann nur als Vorübung gesehen werden. Auf die Wichtigkeit von sauberen Intervallsprüngen hat schon James Stamp hingewiesen, mit Hinweisen wie "die nächste Note nicht vorweg nehmen" oder "Think up when going down, think down when going up."
Sehr gute analyse. Jetzt geht mir ein Licht auf: Wenn man das ganze mit einem richtigen Glissando of dem Instrument übt werden die Lippen viel zu flexibel und verlieren and krafft und ausdauer. Die Impedanz des Instruments, ausserhälb der Frequenzen wo die natürtöne liegen, ist sehr hoch was heisst dass man sehr hohen leIstungs aufwand and diesen stellen verschwendet wenn man reine glissandos macht. Anders ist es, wie Miss Trumpet es sagt, wenn mann den nächst oberen ton einfach "popen" lässt. Sie hat das sehr gut ausgedruckt und, da meine Muttersrache nicht deutsch ist, kann ich es wirklich nicht besser ausdrucken.
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Re: Buzzing Book

Beitrag von composti »

hallo zusammen,

ich hab mir das Buzzing Book von Thomson schon länger angeschafft aber noch nicht damit gearbeitet.

wie lange sollte man täglich ? mit dem Buzzing üben und
wann ? zu Beginn der "Übungsstunde" oder besser am Schluss ?

sollte man vor Auftritten buzzen ? wenn ja was und wie lang ?

Grüße
composti
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Re: Buzzing Book

Beitrag von trp »

Für den Anfang einmal die ersten vier Übungen ein paar Wochen lang.

Dann zu diesem Grundprogramm eine zusätzliche Übung.

Später würde ich nie mehr als 2-3 Übungen spielen.

Max. 10 - 15 Min.

lg trp
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