Wenn ich's richtig gelesen habe, ist immerhin auch bei den offtopic-Beiträgen einer, der Dir helfen könnte - je nachdem, wo "im Ausland" Du demnächst bist:
Abri hat geschrieben:In Amerika wird ja auch quasi alles auf C-Trompete gespielt, Ähnlich in Frankreich,
Heißt das, dass die auch Noten für Trompete in C haben? Falls ja, könnte Sunny_princess auf Ihrer B-Trompete so spielen, wie sie es im Posaunenchor gelernt hat.
Kommt mir allerdings ein bisschen seltsam vor - wir spielen (im Blasorchester) viele Bigbandsachen aus Amerika, und ich habe da noch nie C-Stimmen für Trompete gesehen.
Zu Kuhlo:
Egal, was wikipedia schreibt - ich bin (auch als Nicht-Posaunenchorler) davon überzeugt, dass der Hauptgrund für diese Greifweise war, dass man direkt aus Chornoten spielen wollte. Ich kenne Posaunenchöre, die auch heute noch aus vierstimmigen Chorsätzen spielen, wo also alle 4 Stimmen übereinander notiert sind. Umschreiben ist eben zusätzliche Arbeit - und vor hundert Jahren gab es weder Kopierer noch Notationssoftware, man hätte es also für jeden Musiker einzeln machen müssen.
Ich beneide jeden, der fließend aus "klingend notierten" Noten spielen kann - das hat doch was! Da kann man dann z. B. zu Weihnachten Hausmusik aus Noten für Klavier und Melodieinstrument spielen. Ich müsste für sowas erst mal eine C-Trompete kaufen.
Klar kann man einem Anfänger das gleich sagen. Aber mal ehrlich:
Das Kind wird es nicht verstehen. Seine Eltern vielleicht schon, aber können sie es auch einschätzen? Sagt ein Musikverein dem jungen Trompeter, dass er nicht im Posaunenchor spielen kann? Dass er nicht ohne weiteres aus dem Blockflötenheft mit anderen Instrumenten zusammen spielen kann? Dass das Stimmgerät einen anderen Ton anzeigt, als er spielt? Wohl eher nicht.
Wer's braucht und will, wird umlernen - egal in welche Richtung.
Dir sunny_princess jedenfalls viel Erfolg und viel Spaß dabei!
Ich mach's übrigens nicht Ton für Ton, sondern denke in der transponierten Tonart, tausche also aus:
###### -> ####
##### -> ###
#### -> ##
### -> #
## - > kein Feind
# -> b
kein Feind -> bb
b -> bbb
bb -> bbbb
bbb -> bbbbb
bbbb -> bbbbbb
Wenn man ein # mit +1 und ein b mit (-1) "bewertet", und v der Wert der Ausgangsnotation ist, kommt man auf den Wert für die Vorzeichen der gedachten Notation einfach (v - 2). Das ist insbesondere praktisch, wenn man den Quintenzirkel nicht so gut drauf hat - wie die Tonart heißt, braucht man gar nicht zu wissen (welche Noten bei 4# erhöht werden, dagegen schon ...).
Der Vorteil ist, dass man sich um Halbtöne nicht mehr kümmern muss, man kann in der sich ergebenden Tonart alles einen Ton tiefer spielen. Nur bei Tönen, die nicht in der Ausgangstonart sind, muss ein bisschen nachdenken - aus einem fis wird immer ein e.
Aber auf diese Weise geht das Transponieren für mich leichter als mit der "immer zwei Halbtöne"-Taktik (die natürlich im Endeffekt aufs gleiche rauskommt).