wann fing es an in die Höhe zu gehen

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Adlon
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wann fing es an in die Höhe zu gehen

Beitrag von Adlon »

Hallo hab mir mal die frage gestellt wann und mit wehm fing es an !!
die Spinnerei mit der höhe alles was ich von alten aufnahmen habe ist so in etwar beim e3 schluß war ne nummer Glenn Miller anfangszeit?
Aber welcher irre hat den höhen wahn so weiter getrieben?
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kindofblue
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Beitrag von kindofblue »

vermutlich irgendwelche clarinbläser zu bachs Zeiten...:D

Im jazz mit den high notes es etwas länger gedauert hat ist vermute darin begrühndet daß jazztrompeter wohl autodidakten ursprünglich waren und auch sicher längere zeit nicht wirklich Zugriff auf Lehrmaterial ich tu glauben daß Armstrong auch schon vor hochzeitenvon Glenn Miller in dreigestrichener lage gespielt hat auch in dercount basie bigband haben highnotespezialisten immer trompete gespielt
kuhlo
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Beitrag von kuhlo »

@ kindofblue

wardasjetzteinezeichensetzungsundsatzbauerziehungsmaßnahmeoderverlernst dujetztdeineeigenemuttersprache? :wink:

Kuhlo
stratchmo
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Beitrag von stratchmo »

@kuhlo

esgehthIernichtumsatzbauoderrechtecksschreibungsondernabwannesindiehöhegingoderwerdamitangefangenhat
Aber welcher irre hat den höhen wahn so weiter getrieben
eigentlich ne gute frage. jeder machts nach aber keiner weiß, wer damit so richtig angefangen hat.
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kindofblue
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Beitrag von kindofblue »

ich tu mich jetz auch entziehen der minderheit die sich grammatik zeichensetzung und ortografi bedienen tun
hannes
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Beitrag von hannes »

Die Clarinbläser waren die ersten Höhenbläser, um überhaupt bauartbedingt mit den Naturinstrumenten einen größeren Tonvorrat zu haben. Im Jazz gibt es Zeugnisse, dass bereits die ersten Cornettisten/Trompeter miteinander wetteiferten. Buddy Bolden war bekannt dafür, dass er so laut und hoch (für damalige Verhältnisse) blies, dass kaum einer mithalten konnten. Band Battles waren seit Anbeginn des Jazz üblich. Damit verbunden war natürlich auch das Brillieren mit der Tonhöhe, um aufzufallen, besser gehört zu werden usw.

Hannes
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hari7
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Beitrag von hari7 »

stratchmo hat geschrieben:
Aber welcher irre hat den höhen wahn so weiter getrieben
eigentlich ne gute frage. jeder machts nach aber keiner weiß, wer damit so richtig angefangen hat.
Da braucht ja nicht jeder mitmachen 8)
Zuletzt geändert von hari7 am Freitag 17. März 2006, 10:27, insgesamt 1-mal geändert.
Macht Euch nix draus, ich bin nur zugelaufen.
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burt
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Beitrag von burt »

kindofblue hat geschrieben:ich tu mich jetz auch entziehen der minderheit die sich grammatik zeichensetzung und ortografi bedienen tun
Dann such Dir am besten gleich ein neues Forum mit Gleichgesinnten.
Ich werde jedenfalls auf derartig abgefasste Beiträge künftig nicht reagieren. :roll:

Sollte es sich hierbei um einen Scherz handeln, habe ich schon besser gelacht. :!:
Schönen Gruß vom Burt
kuhlo
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Beitrag von kuhlo »

Zum Höhenwahn:

Ist jetzt nur meine eigene Vermutung und ich weiß auch nicht, ob das historisch so zu belegen ist.

Im Barock entstanden einige der heute noch sehr bekannten Trompetenkonzerte sowie Messen und Kantaten mit Trompetenbeteiligung. Um ein annähernd chromatisches Blasen zu ermöglichen, waren diese Stücke meist extrem hoch notiert (z.B. im 2. Brandenburgischen Konzert). Nur wenige waren zu dieser Zeit in der Lage diese Stücke auch blasen zu können. Dementsprechend hoch war das Ansehen dieser Könner. Meines Erachtens wurde bereits zu diesem Zeitpunkt der Grundstein für den Höhenwahn gelegt, da jeder Trompeter (es gab insgesamt gesehen nur sehr sehr wenige) versuchte, sich durch entsprechendes Spiel in der hohen Lage einen guten Namen zu verschaffen.

Sprung ins 19. Jahrhundert

Mit der Erfindung der Ventiltechnik zu Beginn des 19. Jahrhunderts war es erstmals möglich, auch in der mittleren und tiefen Lage chromatisch zu blasen. Die im 19. Jahrhundert komponierte Musik mit Trompetenbeteiligung, war nur selten mit hohen Noten für dieses Instrument versehen. Erst mit dem Aufkommen der Jazz-Improvisation zu Beginn des 20. Jahrhunderts (über den Zeitpunkt streiten sich die Gelehrten) und der modernen Musik, wurde der Tonumfang für die Trompete wieder erheblich größer. In der modernen Musik wurden oft hohe Stellen für Trompete notiert und in der Jazz-Improvisation bei der Ausführung die Grenzen des Tonumfangs getestet.

Den bisher letzten Schub im Höhenwahn hat meines Erachtens Maynard Ferguson verursacht. Spätestens mit "Gonna Fly Now" (aus dem Spielfilm "Rocky" wohl allen bekannt) hat er die Trompeterwelt nachhaltig verändert. Auch wenn ich von diesen Leuten nicht unbedingt eines der barocken Trompetenkonzerte hören möchte, so bewundere ich immer wieder diese unglaubliche Höhe und Dynamik und so geht es doch fast allen.

Wer von uns träumt nicht davon, morgens aufzustehen und plötzlich eine ganze Oktave höher blasen zu können?

Auch für klassisch ausgebildete Trompeter ist die Höhe immer ein Thema und wird als Ausdruck von hohen technischen Fähigkeiten verstanden. Eine Entwicklung die jetzt nicht mehr umzukehren ist.

Als Jungbläser bewundert man die Altgedienten, die locker bis zum c3 blasen können. Als altgedienter Amateur bewundert man die überdurchschnittlichen Amateure und natürlich auch Profis, die sich sicher in einer Lage bis ca. a3 bewegen. Diese wiederum bewundern die High-Note Bläser, die bis in die Höhe von c4 und c5 blasen können. Eine Spirale, die derzeit erst bei den wirklichen Größen der High-Note-Bläser endet. So wird es meines Erachtens auch bleiben.

Gruß Kuhlo
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well-blech
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Beitrag von well-blech »

Es gibt ne Uralt-Aufnahme von George Swift (1911-1986). Er spielt das Stück "Elfriede" - nach seiner Ehefrau benannt - auf der Trompete.
Dieses endet beim a3 - für eine Aufnahme von 1938 beachtenswert!!!
Fundort:
European Cornet And Trumpet Soloists 1899-1950
Herausgeber ITG (2 CDs - besagte Elfriede ist auf der CD 2 Titel 19)

well
blech
altrp
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Beitrag von altrp »

Der Höhenwahn begann (notgedrungen) bei den Clarinbläsern aber ich denke da war es nur Mittel zum Zweck,man konnte sonst keine Tonleiter blasen.Durch die Ventile gelangte die Tr in die Blasmusik(Militärmusik),der benötigtr Tonumfang ging selten über C´´´hinaus.
Erst durch Komponisten wie R.Strauss kam man in den Bereich von E`´´.Wahrscheinlich durch die Wiederentdeckung der Musik von Bach im 19.Jh waren einige Spitzentr.gezwungen sich mehr mit der Höhe auseinanderzusetzen.
ZU einem Massenphänomen wurde die "Höhomanie" meiner Meinung nach erst durch die "Boppers" des Bebop(Gillespie),natürlich gab es schon in den Big-Bands der 30-er Jahre High Bläser ,sie warn aber noch mehr in den Tr-Satz eingebunden und spielten mehr "Mannschaftsdienlich"
Lieber 2 Minuten Angst, als ein Leben lang üben!
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Käptn-Z
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Beitrag von Käptn-Z »

Höchstes mir bekanntes klassische Konzert ist von Michael Haydn und geht bis b'''. Maurice André spielt dieses Konzert noch heute in Meisterkursen auf seiner Scherzer Piccolo. Obs die Jungs ein Jahrhundert früher schon gespielt haben ? Ich weis es nicht. Die Noten gabs da aber schon *G*.

Ich habe höchsten Respekt davor. Denn in der Klassik solche Töne noch sauber zu spielen und dabei gut zu Intonieren ist ganz hohe Kunst.
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shahnlgh
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Beitrag von shahnlgh »

Im "brass bulletin" gab es mal einen Artikel über die Trompeter bei den James Bond-Themen. Der etwas ältere Lead-Trompeter hat erzählt, dass quasi mit jedem Film der Ambitus nach oben hin erweitert wurde. Wenn man jetzt zurück rechnet (20 Bond-Filme), dann kann man allein da schon ablesen, dass es wohl schon lange so geht.

Es stimmt aber auf jeden Fall, dass schon Buddy Bolden diese Band Battles kräftig angeheizt hat (dazu eine literarische Empfehlung: "Coming through slaughter" von Michael Ondaatje - das ist ein interessanter Roman, der frei um das Leben von Buddy Bolden erfunden wurde).

Spaulding schreibt einen sehr wahren Satz in seiner Methode: "... the nature of man is to be discontented with what he has already accomplished. He needs to excell and surpass not only his own records, but, because of his competitive instinct, to shatter WORLD RECORDS." (S. 5) - letztlich hat er ja recht, denn jeder möchte über das bereits erreichte Niveau hinaus wachsen, das liegt im Wesen des Menschen... Amen.

shahnlgh
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buccinator
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Beitrag von buccinator »

Käptn-Z hat geschrieben:Höchstes mir bekanntes klassische Konzert ist von Michael Haydn und geht bis b'''. Maurice André spielt dieses Konzert noch heute in Meisterkursen auf seiner Scherzer Piccolo. Obs die Jungs ein Jahrhundert früher schon gespielt haben ? Ich weis es nicht. Die Noten gabs da aber schon *G*.

Ich habe höchsten Respekt davor. Denn in der Klassik solche Töne noch sauber zu spielen und dabei gut zu Intonieren ist ganz hohe Kunst.



Sorry, aber zitiertes Michael Haydn Konzert steht in D-Dur...höchster Ton ist darin ein klingendes a'''...
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