Trompetenforum.de

Na...

mijoh1211 hat geschrieben:Jau

Und was meinst Du, Michael, wer der neue Besitzer ist

Grüße - M.

Was macht denn das Schätzchen???

Hallo Michael,

die Ricco Kühn ist erst am Dienstag bei mir. Werde dann sofort berichten.

Grüße - Michael S.

Vorfreude ist die schönste Freude!

Grüße Jörg

Hallo,

ob Kühn, Lechner, Schagerl, Scherzer, Galileo oder oder oder... alles der gleiche Kram aus "Fertigteilen" zusammengelötet. Die Schallstücke kommen, so meine Info, vom gleichen Hersteller... im ersten Moment toll, aber dann...

spare noch eine Weile und probiere mal eine Monke (Mainzer Modell), dann bist du für immer geheilt !

Klausi

Klausi hat geschrieben: spare noch eine Weile und probiere mal eine Monke (Mainzer Modell), dann bist du für immer geheilt !

Mit solchen Aussagen bin ich eher vorsichtig...
Ich könnte auch sagen: Nimm eine Getzen Genesis mit Weber-Mundstück und Du brauchst danach nichts anderes mehr.
Nachdem aber ein Kollege die Genesis nie nehmen würde, ich auch seine Xeno nie kaufen wollte, kann man so eine Aussage schwer treffen.
Ihm passt meine und mir seine eben nicht so, deswegen haben wir ja auch unterschiedliche Instrumente daheim.
Wenn wir spielen, passen die zwei Tröten aber gut zusammen, jeder kommt mit seiner gut zurecht, und das ist wohl die Hauptsache.
Es ist halt doch individuell verschieden, was die beste Trompete für einen persönlich ist.

LG, Helmut

So langsam geht mir das auf die Nerven!

Der eine wirft in den Raum "Schagerl" ist doch wohl eine Klasse für sich, in anderen Threads liest man, dass man mit Bach Trompeten einzig seine Erfüllung findet und jetzt bei Monke...
Wenn dem so wäre, würden doch sicher alle Orchesterprofis dieser Welt Monke blasen.
Tun sie aber nicht.
Glaube fest, dass ein Mainzer Modell von Monke sicherlich eine Spitzentrompete ist, aber diese o.g. Formulierungen sind echt nervend. Und mir ist letztendlich egal, ob Herr Kühn seine Schallstücke selber baut oder ob das ein Herr Sandner für ihn erledigt, sofern das Ergebnis stimmt. Und das tut es bei Kühn auf jeden Fall.
Z.B. baut Herr Endres seine Schallstücke zwar selbst, aber mich konnte bisher noch keine seine Instrumente richtig begeistern. Darum nützt mir dieser Umstand wenig.

Freue mich auf die Kühn!!!

Grüße - Michael

... sollte auch nur eine Posse sein... Jeder muß die Tröte nehmen, die zum ihm passt.. klare Sache !
Es gibt viele Mode-Erscheinungen, aber im "Ernstfall" spielen viele wieder Monke (im Profibereich !!!)

Klausi

Klausi hat geschrieben:llo, ob Kühn, Lechner, Schagerl, Scherzer, Galileo oder oder oder... alles der gleiche Kram aus "Fertigteilen" zusammengelötet. Die Schallstücke kommen, so meine Info, vom gleichen Hersteller... im ersten Moment toll, aber dann...

Also nochmal auf das Thema Schallstücke zurück, folgende Aussage triftt Worischek auf seiner Homepage:

"Unsere Schallbecher werden nach wie vor in traditioneller Handarbeit und in höchster Qualität gefertigt.
Viele meiner Kollegen schätzen diese Art der Fertigung und lassen Ihre Schallbecher von uns fertigen , so kommen unsere Schallbecher nicht nur in unseren Instrumenten zum Einsatz, sondern auch weltweit bei namhaften Firmen wie Schagerl, Ganter , Galileo, Dürk, Romeo Adaci, Dowids, Posseger, Votruba, Brass Sound Creation und vielen mehr."

Darum ist zumindest die Aussage von Klausi gar nicht so falsch, wenn er behauptet, dass Schallstücke oftmals nicht selbst produziert werden. Meiner Ansicht nach ist das wichtigste am Instrument das Schallstück, denn hier wird der Großteil des Tons produziert. Wenn sich also ein Hersteller rühmt gute Instrumente zu bauen, aber im Endeffekt nur im Baukastensystem die Dinger zusammenschraubt, dann ist er in meinen Augen kein Instrumentenbauer. Bspw. Schagerl ist zum Massenfertiger mutiert. Wer eine Schagerl in den Händen hält, hat nichts einzigartiges mehr, sondern wie gesagt nur ein von unzähligen Personen zusammengeschraubtes Massenprodukt.

Folglich kann in meinen Augen nur ein besonderes Produkt sein, wenn es in sehr kleiner Stückzahl und von nur einer einzigen Person, dem Instrumetenbaumeister, vom ersten bis zum letzten Schritt selbst produziert wird. Solche gibt es noch, aber wenige.
Voraussetzung natürlich: Es muss ein gescheites Produkt dabei rauskommen!
Ob ein Produkt gut ist oder nicht, muss jeder für sich selbst beurteilen.

super-bam hat geschrieben:... Meiner Ansicht nach ist das wichtigste am Instrument das Schallstück, denn hier wird der Großteil des Tons produziert. Wenn sich also ein Hersteller rühmt gute Instrumente zu bauen, aber im Endeffekt nur im Baukastensystem die Dinger zusammenschraubt, dann ist er in meinen Augen kein Instrumentenbauer...

Hallo super-bam!
Man könnte denken, für dich ist der Schallstückmacher der eigentliche Instrumentenbauer...
Eine Firma die Maschinen für Trompeten baut ist noch lange kein Instrumentenbauer, nur weil sie sauber arbeitet und hochwertige Material verwendet.
Genauso ist ein Schallstückmacher kein Instrumentenbauer, nur weil er serienweise gut gemachte Schallstücke herstellen kann.

Der Instrumentenbauer ist immer noch derjenige, der sich ein Instrument ausdenkt, konstruiert, ausprobiert und fertig montiert!
Und ein guter Instrumentenbauer nutzt auch die Möglichkeit die bestmöglichen Zulieferteile zu erwerben. Wir haben in Deutschland nicht nur eine Firma die gute Schallstücke herstellt und nicht nur einen Maschinenbauer...
Bernd Sandner/Erlbach, bei dem ich meine Schallstücke bisher bezogen habe fertigt zum Beispiel für jeden Instrumentenbauer individuelle Schallstücke. Das geht soweit, dass jeder Instrumentenbauer seine eigenen Formeisen für die Schallstückform mitbringt und "sein" Schallstück bekommt.

Es nützt nicht nur irgend welche Teile "zusammen zu schrauben". Hier ist viel Erfahrung, Feingefühl und handwerkliches Geschick gefordert.
Übrings werden die Schallstücke in einem relativen Rohzustand geliefert. Dort sind lediglich die letzten 5cm des Bechers fertig. Die Schallstücke sind im geraden Zustand, haben noch die doppelwandige Lotnaht und müssen gebogen werden. Der Instrumentenbauer entscheidet selber mit welcher handwerklichen Technik das Schallstück in die richtige Form und auch die richtige Schwingung kommt.

Du kannst 10 Instrumentenbauern ein und das selbe Schallstück in die Hand drücken. Bei jedem wird das fertige Instrument anders klingen. Dafür sind die Arbeitstechniken der einzelnen Werkstätten einfach zu unterschiedlich!
Und selbst wenn er fertige Bögen und Bestandteile verwendet, kommt es immer noch darauf an wie sauber er sie verarbeitet, wie die Rohrübergäng sind, wie sauber gelötet und poliert wurde...
Und deshalb ist der Instrumentenbauer immer noch die wichtigste Person ein hochwertiges Instrument entstehen zu lassen!

Auch ein Herr Schagerl baut nicht irgend etwas zusammen, sondern bringt seine persönliche "Note" in jedes Instrument.
Ich finde es nicht fair so abwertend über seine Instrumente zu schreiben. Es gibt bestimmt eine Reihe Musiker, die seine Instrumente als die "Besten" bezeichnen. Nur weil man selber nicht damit klar kommt, sollte man nicht gleich alles schlecht reden.
LG, Wolfram

Hallo,

super-bam hat geschrieben:Folglich kann in meinen Augen nur ein besonderes Produkt sein, wenn es in sehr kleiner Stückzahl und von nur einer einzigen Person, dem Instrumetenbaumeister, vom ersten bis zum letzten Schritt selbst produziert wird. Solche gibt es noch, aber wenige.

Ich glaub das haben damals nichtmal Schnitzer, Hainlein, Haas und Ehe gemacht. (Was ich aber nicht belegen kann)
So ein Horn würde schätz ich mal um die 15 bis 20.000.- € kosten und obs besser wär?

Nix für ungut Werner

Nedsolaud hat geschrieben: Ich glaub das haben damals nichtmal Schnitzer, Hainlein, Haas und Ehe gemacht. (Was ich aber nicht belegen kann)
So ein Horn würde schätz ich mal um die 15 bis 20.000.- € kosten und obs besser wär?

Also mal nicht übertreiben
Doch, gibt es! Dort kommen bspw. auch meine Instrumente her (nicht alles per Hand, aber fast).
Wenn man vollständig handgemacht haben will, bekommt man es auch inkl. jedem Kleinteil:!:

Also. zumindest für Meister Kühn kann ich sagen, dass es sich um einen äußerst kompetenten, super genau arbeitenden und dazu noch sehr hilfsbereiten Menschen handelt.
Er handelt im Bereich Anfertigung und Raparaturen von Instrumenten nach dem Motto "zero tolerance"
Unglaubliche Perfektion und geradezu "Detailverliebtheit" ( ganz positiv gemeint !!! )

Der Mann zelebriert sein Handwerk, ich war vor Ort und konnte mir wirklich ein Bild machen. Da bekommt man nichts "von der Stange".....

Daher sind zumindest in diesem Fall Äußerungen wie.......ob Kühn, Lechner, Schagerl, Scherzer, Galileo oder oder oder... alles der gleiche Kram aus "Fertigteilen" zusammengelötet......

VOLLKOMMEN unangebracht und zeugen m. E. von purer Ignoranz !!!!

Erstmal vor Ort kennenlernen und dann (vielleicht) urteilen !!!!

Ich habe nicht alle Beträge gelesen, aber wurde schon über eine "Dowids" gesprochen?
Dowids ist ein Trompetenbauer aus München der (zusammen mit Uwe Köller) super Trompeten baut...
Den aktuellen preis seiner Instumente kann man sicher im Internet nachlesen.
Ich selbst spiele eine Dowids und bin sehr zufrieden.
Wenn man die Gelegenheit hat kann man nach München fahren und sich selbst die Trompete (Mundrohr-Maschiene-Schallb.)
zusammenstellen...

super-bam hat geschrieben:....Meiner Ansicht nach ist das wichtigste am Instrument das Schallstück, denn hier wird der Großteil des Tons produziert....

Das wichtigste an einem Instrument ist derjenige, der es bedient, denn der Großteil des Tones wird vor dem Instrument produziert...dann ist es fast egal, ob Kühn, Schagerl, Dowids...

Sorry für das Off - Topic, aber ich konnte mich nicht zurückhalten

LG, dozen73