Trompetenforum.de

Hallo zusammen,

die Kühn ist nun seit einer Woche bei mir

Die Trompete liegt sehr schön in der Hand, ist handwerklich sehr sauber gearbeitet.
Sie spricht sehr leicht an, Den Klangcharakkter kann man eher als brillant beschreiben mit einem sehr schönen Kern im Ton. Bei Bedarf erhält man einen sehr strahlenden orchestralen Klang. Im Piano gespielt klingen feine gesangliche Passagen ebenso gut.
Der große Schallbecher bedarf aber schon einem gewissen bläserischem Einsatz. Die Luft geht aber nicht einfach verloren, sondern wird in Klangfülle umgesetzt.
Hatte die Trompete am letzten WE bei einer zweitägigen Symphonischen Blasmusikprobe im Einsatz und war sehr angetan. Durch den nicht zu dunklen Klangcharakter mischt sie sich auch bei leiseren Stellen unheimlich gut im Satz und kann Dank der Reserven leicht über dem Rest stehen. Auch jazzartige Passagen klappten überraschend gut.
Kann an dieser Stelle auch an den Test von buccinator und seiner 053 / C verweisen, da es im Prinzip genau übernommen werden kann.

Möchte aber auch an dieser Stelle kundtun, dass ich wahrscheinlich ähnliches bei einer Baumann, Schagerl, Worischek, Grönitz, Thein, Monke, Martin Schmidt, Dowids, Weber, Weimann etc. geschrieben hätte, da alle diese Trompeten sicher wunderbare Instrumente sind.
Es ist bei mir in erster Linie eine Kühn geworden, da es dieses verlockene Angebot (ich liebe vergoldete Instrumente) gab.

Bin übrigens in der Woche nach Ostern zu Besuch bei meinem Bruder in Potsdam...mal schauen, wie sich die Instrumente von Martin Schmidt so schlagen. Kenne bislang nur sein Perinetmodell "New Generation".
Sein Scherzer-Klon sieht doch einfach göttlich aus (und ist wohl in USA auch nicht unpopulär).
Werde berichten - Lieben Gruß

Michael

Hallo!

Wie groß ist denn der Schall der Kühn?
Weißt Du warum der Vorbesitzer das gute Stück verkauft hat?

Grüße Jörg

Hallo Jörg,
der Schallbecher hat 140mm Durchmesser.
So weit ich weiß hatte der Vorbesitzer sich nicht in der Lage gefühlt, das Instrument ausreizen zu können bzw. fand es zu Schade, dass so ein hochwertiges Instrument bei ihm größtenteils ungenutzt bleibt.
Ob das mit dem Ausreizen bei mir besser klappt, sei mal dahingestellt
Vorbesitzer ist ein Dekanatsposaunenchorleiter im Raum Amberg (bei Nürnberg).

Gruß - Michael

Hallo Michael...

Herzlichen Glückwunsch zu deiner Kühn B....viel Freude damit !!!

Hast die richtige Wahl getroffen

Viele Grüße !

Hallo!

Also ist es mehr oder weniger das Gleiche wie eine Scherzer 8218.
Für Klassik oder symphonische Blasmusik ist sowas natürlich optimal.

Grüße Jörg

Hallo Jörg,

im Prinzip denke ich ja.
Scherzer ist auf jeden Fall empfehlenswert.
Allerdings muss ich sagen, dass bei meinem Besuch bei primusblech die Scherzer C-Trompete absolut abgestunken hat gegenüber der Kühn. Kann aber auch ein sehr schlechtes Montagsmodell der Scherzer gewesen sein
Meine Scherzer 8111 Piccolo war nämlich wieder absolut auf gleicher Augenhöhe mit der Kühn.

So long...
Michael

Hallo Jörg,

habe gerade gesehen, dass wenn wir uns noch ein paar Mal hin und her posten unser Status zu "unverzichtbar" wechselt

Gruß - Michael

mijoh1211 hat geschrieben: ...
Vielleicht nur Schade, dass es bei Scherzer keine wechselbaren Mundrohre gibt, da meines Empfindens nach dort schon Unterschiede feststellbar sind.
...

Die Scherzer Trompeten haben doch wechselbare Mundrohre!

Hallo!

Dann muß ich gleich nochmal posten!
Ja genau- meine Scherzer hat auch 3 Mundrohre zum wechseln dabei.

Grüße Jörg

Hallo madilein,

tschuldige, hatte das anders in Erinnerung.
Werde meinen Beitrag korrigieren.
Hier der Auszug von deren homepage (warum auch immer nur in Englisch???):

"Standard specifications:
with the exeption of model 8219 all
Bb-Trumpets are furnished with 3 different leadpipes.
The decorative rings on the mouthpiece receiver specify the tapers of the leadpipes:
I (M), II (ML), III (L)"

Gruß - Michael

Hallo!

Ja- die 8219 hat ein festes Mundrohr!
Die 8218 hat aber 3 zum wechseln.

Grüße Jörg

mijoh1211 hat geschrieben:Möchte aber auch an dieser Stelle kundtun, dass ich wahrscheinlich ähnliches bei einer Baumann, Schagerl, Worischek, Grönitz, Thein, Monke, Martin Schmidt, Dowids, Weber, Weimann etc. geschrieben hätte, da alle diese Trompeten sicher wunderbare Instrumente sind.

Finde super, dass du Baumann als ersten nennst.
So soll es sein, denn da steht er auch in der Instrumentenbaumeistergilde
Der Kommentar musste leider sein, denn meine neuen Baumanns sind halt mehr als überragend

Hallo super-bam,

war zwar reiner Zufall, aber natürlich freue ich mich sehr, dass Du so zufrieden bist.
Ich denke alle diese Trompeten haben ein hohes Niveau. Besonders wichtig finde ich in diesem Zusammenhang, dass das Instrument einen sehr wertigen Eindruck vermittelt und keine Probleme mit Lötstllen etc. hat. Ansprache und Intonation sollten auch über jeden Zweifel erhaben sein.
Ansonsten kann ich nur das von dozen73 Gesagte unterstreichen: üben, üben, üben...dann klingen alle diese Tromepten geil.

Das Problem bei diesen kleinen Trompetenschmieden ist halt, dass man sich irgendwann festlegen muss.
Da hat es Puukka leichter: er fährt zu thomann und kann dort zwischen zig verschieden Modellen testen.
Leider gibt es kein Geschäft, in dem alle genanannten und nichtgenannten Trompetenbaumeister mit ihren Instrumenten versammelt sind. Die Musikmesse ist da auch keine wirkliche Alternative, zum einen, da dort auch viele nicht vertreten sind und zum anderen wegen der dort herrschenden Bedingungen.
Kann dieses Jahr schon wieder nicht dortthin, rege also an dieser Stelle schonmal an, kräftig zu Testen!!!

Aber, super-bam, falls ich mal in Aschau vorbeikomme, werde ich sicher einen Besuch bei Herrn Baumann unternehmen...
und vielleicht wirds dann ja auch eine Baumann

Lieben Gruß - Michael

mijoh1211 hat geschrieben:Das Problem bei diesen kleinen Trompetenschmieden ist halt, dass man sich irgendwann festlegen muss.
Da hat es Puukka leichter: er fährt zu thomann und kann dort zwischen zig verschieden Modellen testen.
Leider gibt es kein Geschäft, in dem alle genanannten und nichtgenannten Trompetenbaumeister mit ihren Instrumenten versammelt sind. Die Musikmesse ist da auch keine wirkliche Alternative, zum einen, da dort auch viele nicht vertreten sind und zum anderen wegen der dort herrschenden Bedingungen.

Tja, einerseits hast du Recht, Thomann hat die Auswahl.
Aber bei den Spitzentrompeten ist max. Dowids bei Thomann vertreten.
Da kann man so oft hinfahren wie man will, die tollsten Dinger wird man nicht finden, die gibts halt in den kleinen Schmieden. Du hast auch Recht, dass du diese Schmieden nur spärlich auf den Messen findest, denn die haben es nicht nötig, sich da zu zeigen. Ein wenig Mundprobaganda reicht da schon. Bspw. Baumann baut 50 Instrumente im Jahr und alle im Alleingang ohne Mitarbeiter. Die Wartezeit ist entsprechend. Tja Aschau ist einen Besuch wert.

Hallo - will auch mal was dazu sagen.
Meine Meinung ist, dass es eigentlich keine "schlechten" dt. Trompeten gibt. Das kann sich auch kein
Instrumentenbauer leisten, die wollen ja schließlich davon leben!
Die Punkt ist eigentlich der: Das Instrument muss zum Spieler passen und seinen Soundvorstellungen gerecht werden.
Und da ist es wie beim Auto - ich fahr VW, mein Kollege Mercedes und ein andere nen Opel. Ist doch auch in Ordnung.
Ich spiele schon mehrere Jahre sehr zu frieden ein Modell von Monke und eine dt. Trompete von Adaci und bin wirklich sehr
zufrieden. Nicht alles, was mir nicht gelingt, ist Schuld meiner Trompeten, ich muss ja darein blasen!
Wichtig ist nur eins: Man muss zufrieden sein mit dem Instrument - und die Qualität sollte stimmen. Sicher ist man da mit Dowids, Adaci, etc. sehr gut beraten....