Welches Mundstück ?

Welches wofür / für welchen Zweck

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Shadowmaster
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Welches Mundstück ?

Beitrag von Shadowmaster »

Hallo erstmal

Also ich spiele zur Zeit ein normales Bach 7c Mundstück. Ich will aber auf ein neues Mundstück umsteigen und hab die Mundstücke mit Turbobore von exBrass und die Monette Mundstücke ins Auge gefasst.
Mein Lehrer hat mir gesagt ich soll aber mal ein paar andere Größen von Mundstücken testen, bevor ich mit den Mundstücken testen will, die ich mir holen möchte. Das mache ich jetzt auch ersteinmal.

Nun meine Frage: Was ist der Unterschied zwischen den Turbobore Mundstücken und den Monette Mundstücken. Ich weiß wie diese Turbobores funktioneren, aber da die Monettes ja nicht diese Bohrung haben und auch mehr Geld kosten !!! würde es mich interessieren was an den verschiedenen Mundstücken anders ist. Es muss ja Unterschiede geben !!! Oder ist dieser Mehrpreis der Monettes nur auf den Markennamen zurückzuführen ???

Meine zweite Frage ist folgende:
Wo kann ich Monette Mundstücke testen ?? Ich wohne in der Nähe von Mainz. Gibt es irgendwo in der Nähe einen Musikalienhändler der diese Mundstücke führt und dort anspielen kann ??

Also dann ich hoffe ihr könnt mir helfen

MFG Daniel
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Miss Trumpet
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Beitrag von Miss Trumpet »

Interessant wäre, warum du eigentlich wechseln willst und was du dir von deinem neuen Mundstück erwartest? In welcher Stilrichtung bzw. mit welchem Instrument (Dreh-/Perinet-) spielst du?

Wegen Monette solltest du dich an Hannes wenden.

LG, Miss Trumpet
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hannes
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Beitrag von hannes »

Monettes solltest du unbedingt vorher spielen. Testen kannst du sie nur bei Monette-User und bei Musik-Bertram in Freiburg. Den Unterschied zwischen Monette und Turbobore habe ich bereits ausführlich beschrieben, da ich beide zum Vergleich hatte (in einem Beitrag über turbobore). Bei Monette muss man einiges beachten, da sie ein exaktes pitch-Center haben. Mit konventionellen Mundstücken gewöhnt man sich an, durch den Ansatz dieses Problem zu beheben. Das muss man sich bei Monettes wieder abgewöhnen, da sonst die Intonation nicht stimmt. Wer es dann schafft relaxter zu spielen, wird überrascht sein. Monettes und auch andere Mundstücke sind keine Wunderwaffen. Wenn du einen großen Widerstand als Hilfe brauchst, wird dir weder das Turbobore, noch das Monette was bringen. Der Sound vom Turbobore ist vor allem für modernere Stile gut, da er heller und kräftiger wirkt (vielleicht relativiert sich das nach längerem Gebrauch; ich bin ja nur jahrelanger Monettespieler). Allerdings war das Turbobore im Vergleich zum Monette lange nicht so nuancenreich und resonant. Dies merkte ich v.a. in einer großen Halle. Doch besser als ein konventionelles Bach sind auch die Turbobore (liegt nicht nure an den Rillen, sondern auch an mehr Masse).

Muss nun weg...

Hannes
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Shadowmaster
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Re

Beitrag von Shadowmaster »

Also ich spiele in einem ganz normalen Blasorchester, nämlich den KASTELER MUSIKANTEN ( http://www.kasteler-musikanten.de ). Dort spielen wir so ungefähr die ganze Bandbreite vom Musik: von zünftiger Blasmusik, bis Oktoberfestmusik, also Stimmungsmusik. Dann spielen wir noch Stücke für Konzerte und die sind immer bunt gemischt.
In dem Orchester spiele ich 1.Trompete

Außerdem spiele ich noch in einer Big Band und dort spielen wir im Prinzip alle Stilrichtungen, also Swing, Funk, Latin ...
In der Big Band spiele ich hauptsächlich 2.Stimme aber auch 1. Stimme.

Also was ich mir von den Mundstücken erhoffe ist, dass ich leichter und lockerer spielen kann. Ich komme beim spielen bis C3 was auch gut ist. Nur ich muss ab A bis C3 mit ziemlich viel Kraft spielen und der Ton ist nicht mehr so schön, besonders ab H bis C3. Ich möchte ein Mundstück das mir das ein bisschen "angenehmer" gestaltet aber mir ist auch klar das wenn ich jetzt so ein Mundstück mir hole egal ob Turbobore oder Monette das ohne richtiges einarbeiten und übn das nicht kommt.

Welche Mundstücke kann man mir jetzt empfehlen anzutesten ??? Und welche Größen von Mundstück wären interessant für mich ?
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SICKATTIC
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Beitrag von SICKATTIC »

öhm ein anderes kann zwar dein spielen erleichtern, aber so kurz mal 3 Töne höherkommen oder sowas is nicht drin.

Versuchs mal in der Big Band mit irgend einem lead Mundstück (wenn du erste spielst und ein wenig herausstechen möchtest)
Hier könnte ich dir das Bobby Shew Lead empfehlen. Solltest aber ausprobieren, da nicht jeder damit klar kommt.

Für das Orchsetser ein weites, großes Mundstück mit weichem vollen Ton. Weil du da ja zweite spielst. (Dachte evtl so an das Stomvi 3C oder so was)

Über Klangideale lässt sich aber streiten! Vielleicht entspricht mein bevorzugtes Klangideal überhaubt nicht deinen Vorstellungen.

-->Deswegen, geh zum Instrumentenbauer, spiel dort Mundstücke an oder leih sie dir aus und kauf erst nach ausgiebeigem Test.
Einfach auf gut Glück und Empfelungen kaufen ist SChwachsinn :!:

Es sei auch noch gesagt, dass richtiges üben weitaus mehr bringt wie durch Mundstücke zu pushen.
Desweiteren kann man die ganze Mundstückkauferei durch einen flexiblen Ansatz wett machen. Man kann auch mit dem Ansatz die Klangfarbe verändern ;)
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Beitrag von Franki »

Hi Shadowmaster,

ich kann dir nur empfehlen dich richtig beraten zu lassen. Das 7C von Bach ist schon ein recht enges Mundstück. Da ich ja ein Freund von erst überlegen und dann kaufen bin, (um zu vermeiden das mann zig Mundstücke im Schrank stehen hat) empfehle dir einen Besuch bei Henk Rensink in Holland. Ein äusserst kompetenter Mann. ER hat Veröffentlichungen in diesem Bereich gemacht und beschäftigt sich auch wissenschaftlich mit dem Thema Mundstückanpassung.

http://www.henkrensink.nl/de/intro.html

Einfach einen Termin ausmachen und hinfahren. Ich war und bin immer noch zufrieden mit seiner Empfehlung. mein Trompetenspiel ist seitdem viel leichter geworden, da ich mich auf die Musik konzentrieren kann und mich nicht mehr aufs Mundstück konzentrieren muss. Dadurch hat sich meine Höhe, die Ausdauer und der Ton erheblich verbessert. Ich bin viel zufriedener mit meinem Spielen.

Vielleicht findest du ja jemanden der mitfährt oder ruf Henk einfach an und frage wann und wo er demnächst in Deutschland unterwegs ist, er spricht auch deutsch.

Liebe Grüsse
Franki
Arne
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MMP Mundstück

Beitrag von Arne »

Moin,
spiele Lead in der Big Band, habe auch lange nach einem Mundstück gesucht, bin immer noch nicht ganz zufrieden, aber schon sehr viel weiter;
versuche es bei MMP (via Internet); die schicken Dir 6 Mundstücke zum probieren.

Gruß
Arne
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Nettietrompettie
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ist ja so eine sache..

Beitrag von Nettietrompettie »

... mit den Mundstücken...

So wie du es beschrieben hast, gehe ich davon aus, dass du bisher nur ein Bach 7C gespielt hast. Das "nur" ist übrigens nicht abwertend gemeint, sondern eher so: Monette-Mundstücke sind neu sehr teuer (238 Euro).
Da sollte man sich schon sehr sehr sehr sicher sein. "Reinwachsen" ist ein Kompromiß, den ich nicht eingehen würde.
Von daher würde ich dir zuallererst raten, mehrere Mundstückgrößen ausprobieren und mir eventuell mal noch ein weiteres zulegen, welches nicht teuer ist (u.u. eine Bach-Kopie, z.B. arnold-sons oder auch ein Tilz).
Sicherlich gibt es noch viele viele andere Möglichkeiten.

Finde halt, man sollte mehr Mundstückerfahrung machen, bevor man sich ein teures Mundstück zulegt. Ich habe 7 Mundstücke gebraucht, bis ich nun eines habe, mit denen ich sehr gut auskomme (Stomvi 4C und Monette B4 - uups, das zweite ist noch nicht mal bezahlt *g*). Und genau diese Zeit würde ich mir nehmen.
ÜBRIGENS:
Ich war heute bei Bertram in Freiburg und habe aus Spaß mal das Monette
C2 angespielt. Wenn du sie dir allerdings schicken lässt (mehr als zwei werden zum testen nicht rausgegeben - was sehr ungünstig ist, vor allem, wenn man von Monette keine Ahnung hat), dann MUSST du anschließend eines kaufen. Beide zurückgeben da sie nicht passen geht auf Entfernung nicht. Warum fragst du am besten dort selbst. Dauert zu lange, das jetzt aufzupinseln.

Liebe Grüße von Nettie
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Beitrag von goozi »

vllt wäre es auch ratsam erstmal auf größeren mundstücken erfahrungen zu sammeln .... ich mein man setzt ja nicht ein mundstück an und spielt sofort gut drauf.... vllt einfach mal ein 3C billig irgendwo besorgen und mal nen monat drauf spielen... vllt verbessert du dich ja sogar dadurch oder so.... ich bin auch von einem 7C erst auf ein 10 1/2 E (oder so ähnlich) gewechselt, das ist ja wesentlich kleiner.... dann bin ich glaub ich auf ein 7D ... und dann hab ich den großen schritt gemacht mit einem 1 1/4 C .... da hat es erstmal etwas gedauert bis man sich dran gewöhnt hatte und der ansatz sich drauf eingestellt hatte....

und DANN bin ich quasi wieder einen kleinen schritt zurück auf´s 14C4 von yamaha gegangen... und ich hatte endlich das passende mundstück ;)

da du bis jetzt NUR 7C gespielt hast.... würde ich vllt wirklich erstmal generell mit den größen ausprobieren, bevor du dir gleich nen teures holst, was ungefähr nem 7C entspricht ... vllt verpasst du ja eine wichtige erfahrung... wenn du nachher merkst dass 7C doch dein mundstück ist, kannst du es ja immernoch kaufen :)
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JohnD
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Welches denn nun...

Beitrag von JohnD »

Habe gerade mal wieder drüber nachgedacht.
Da ich mehrere Blechteile quäle, habe ich über die Jahre folgende Beobachtungen gemacht:

Die Randform ist -unabhängig vom Instrument- grundsätzlich nicht ohne Schwierigkeiten veränderbar.
Für mich gilt: Flache Ränder, eher schmal.

Brauche zwar keine Bigband - Lead Trp. zu blasen, wohl aber Sound von eher scharf bis flügelhornartig.
Gleiches gilt für Posaune, Bariton etc., ähnliches für Tuba.

Fazit:
Der Rand ist der Punkt:
Gleichartige Randform für den jeweiligen Bläser erforderlich, sonst geht es gar nicht, Kesselweite determiniert Flexibilität und Bequemlichkeit, Kesseltiefe den Sound.

Meine Mundstücke:

Trompete:
JK Exclusive 1A Rand 1-1(erspart mir die Anschaffung des Flügelhorns), 2A, 2D, 2F Rand 2-1

Posaune & Co.:
Giardinelli 4D, 4M, Schraubrand, ´70er-Jahre, Bass: 3D mit Rand auf Wick 4AL geändert

Tuba:
Noname, Rand flach und Bach 18, suboptimal, aber guter, tiefer Kessel.

Der Tonumfang ist auf allen Hupen weitgehend unabhängig vom Mundstück.

Will sagen: EIN Werkzeug für den jeweiligen Zweck. Für den Anfänger: Suche mithilfe des guten Lehrers den passenden Rand als Erstes. Und blas nicht gleich einen Haufen Tröten.


Have fun,
JohnD
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Shadowmaster
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Re

Beitrag von Shadowmaster »

Also erstmal vielen Dank für die interessanten Antworten. Ich habe jetzt erstmal vor verschiedene Mundstückgrößen bei Musikhändlern bei mir in der Gegend also beim Musik Alexander und beim Musik Glassl testen. Und da schau ich mir ganz in Ruhe mal an welches Mundstück sich ganz gut anfühlt und mit welchem is gut spielen kann. Vielleicht ist mein Bach 7c ja im Moment noch das Mundstück mit dem ich einfach am Besten spielen kann.
Wenn ich mir dann mal einen gewissen Überblick hab, mit welcher Größe des bei mir gut passt wollte ich dann mal die Mundstücke von Turbobore und Monette mal mit der entsprechenden Größe vergleichen und einfach testen.

Was meint ihr über diese Idee ist doch nicht schlecht denke ich. Ich lass mir da jetzt alle Zeit der Welt weil ich hab keine Lust unnötig Geld zu verpulvern für etwas womit man net zurecht kommt.


Gruß Daniel
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Beitrag von Knudsenz0r »

Hi allerseits!

Ich spiele ein Bach 2 1/2 C und bin zufrieden. Hab ehrlich gesagt auch noch nie bewusst ein anderes gespielt (in meinen ganz anfängerigen Tagen wohl schon, doch das kann ich halt im nachhinein nicht beurteilen, da war eh noch nix drin ;))....ist es empfehlenswert, mal was anderes zu probieren? wenn man zufrieden ist, wohl nicht, was?

Knut
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Beitrag von Areo »

Knudsenz0r hat geschrieben:Hi allerseits!

Ich spiele ein Bach 2 1/2 C und bin zufrieden. Hab ehrlich gesagt auch noch nie bewusst ein anderes gespielt (in meinen ganz anfängerigen Tagen wohl schon, doch das kann ich halt im nachhinein nicht beurteilen, da war eh noch nix drin ;))....ist es empfehlenswert, mal was anderes zu probieren? wenn man zufrieden ist, wohl nicht, was?

Knut
Also ich kann jetzt zwar nicht aus Erfahrung sprechen, aber viele Trompeter haben die "Mundstück-Krankheit"! Wenn du zufrieden bist, fang mit nix anderm an, mir wurde auch schon vom Mundstückwechsel abgeraten!
hannes
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Beitrag von hannes »

ein Mundstückwechsel ist nicht unbedingt zu verdammen. Als ich vor Jahren "mein" Mundstück gefunden habe, gab dies einen enormen Motivationsschub. Ob meine Leistung nun wegen des Mundstückes oder der wesentlich höheren Übezeit oder wegen beidem rapide zunahm ist eher nebensächlich. Tatsache ist: Ein Mundstück, das einem Spaß macht, mit dem man sich wohl fühlt und mit dem man seine Soundvorstellungen realisieren kann, ist für viele Trompeter wie ein Türöffner. Gleiches konnte ich bei einem meiner Schüler erleben. Als dieser mein altes Standard-Monette kaufte (man kriegt die Standardmundstücke mittlerweile relativ billig bei ebay, da viele auf Pranas umsteigen), machte er ebenfalls gewaltige Fortschritte. Das Blasgefühl eines 7c Bach kann nach einigen Jahren und besserer Atemkontrolle und weiterer Technik auch hinderlich sein. Dann wäre es allerdings an der Zeit, ein Mundstück mit freierem Luftfluss zu wählen (die Größe ist nicht der einzige Parameter, insbesondere, wenn man kleine Lippen hat). Ich rate aber nach wie vor davon ab, ein extrem flaches Leadmundstück zu verwenden. Dies hat wirklich nur was in der Bigband bei hohen Anforderungen verloren (= Spezialequipement). Ein Allaround-Mundstück, mit dem man absolut zufrieden ist, sollte jeder irgendwann finden und so gut wie immer einsetzen. So wie ich dich verstanden habe, ist es eine Frage des Wohlfühlens und vielleicht auch des Blaswiderstandes. Lass die Hände (noch) weg vom Leadmundstück und suche dir ein Mundstück, mit dem du den Sound erreichst, den du wünschst. Ziel sollte sein, einen möglichst vollklingenden, weittragenden und resonanten Sound erzeugen zu können. Ideal ist es außerdem, mit einem anderen Trompeter (Lehrer?) zum Mundstücktesten zu gehen. Dann kannst du nicht nur vorspielen, sondern auch Soundunterschiede als Zuhörer hören. Auf der Monette-Seite kann man die Unterschiede zwischen den verschiedenen Trompetern (Hessians/Maynard/Marsalis/Agnas u.a.) und deren Mundstücken/Spielweisen (Lead/Modern Jazz/Klassik) deutlich hören. Ein geeignetes Mundstück ist eine sehr individuelle Sache und kein Wundermittel. Doch für den jeweils erwünschten Sound und zur Unterstreichung seiner Fähigkeiten wichtiger als man denkt.

Hannes
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Beitrag von SICKATTIC »

@hannes wie aus dem Lehrbuch :D genau meine Meinung. Kurz und prägnant sehe ich das Mundstück als ein Mittel zur gestlatung meines Klanges. Das andere ist Nebensache :!:
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