Heavy Caps - negative Wirkung am 2. Ventil ?

[dozen73]

Hallo Leute,

seit ein paar Tagen spiele ich mit den Heavy Caps von Curry. Wie in anderen Threats schon erwähnt, ändert sich der Sound je nachdem an welchem Ventil man die Dinger anschraubt.

nur 1. Ventil = heller, strahlender Sound, Töne rasten sehr gut ein, Höhe sicherer, Ansprache etwas schwerer.

nur 3. Ventil = Sound etwas dunkler, ansonsten wie am 1. Ventil

1. + 3. Ventil = für mich pers. Ideal - die Mischung aus den Beiden oberen Varianten ! Klarer Ton, der nicht streut und ein Spielgefühl wie "auf Schienen" !

Jetzt zu meiner eigentlichen Frage: Warum nützt ein Heavy Cap am 2. Ventil nichts ? Ich habe das Gefühl, wenn ich mit allen 3 spiele, ändert sich der Ton ins negative (dumpf, matt)...

LG, dozen73

[dozen73]

...ich nochmal...

weiß niemand eine Antwort, einen Tipp...?

[PC-Fan]

... ich weiss leider keine Antwort aber interessieren würd mich eine Erklärung auch. Aber ich werd heute und morgen Abend mal testen, ob ich die gleichen Beobachtungen machen kann. Ich hab die zwar schon lange, aber hab mir noch nie die Mühe gemacht ausgiebig zu testen in welcher Zusammenstellung die besser klingen, hauptsache mal gekauft Allerdings sind meine Caps nicht so heavy, daher befürchte ich, dass ich kaum einen Unterschied merken werde. Aber wer weiss, wenn hier ne gute Erklärung bei rumkommt, dann investier ich vielleicht mal in richtige.
mfg

[Miss Trumpet]

Keine wissenschaftliche Erklärung, aber eine Vermutung: die Auswirkungen der an den Ventilbüchsen angebrachten Masseveränderung ist direkt proportional abhängig von der Länge des Ventilzugs. Zu sehen unter dem Aspekt des Anteils dieses Zugs an der Gesamtrohrlänge.

LG, Miss Trumpet

[Stone-Lined]

Ein schlauer Gedanke

[Das_Trööt]

hmmm...wenn ich Miss Trumpet richtig versteh hätte dann aber ein heavy cap am dritten Ventil auch nur auswirkungen auf Töne , bei denen das dritte Ventil verwendet wird. Oder versteh ich die Aussage grad falsch (kann ´gut sein, klärt mich auf )

[moppes]

Naja, ich wuerde hier nicht die Zuglaengen nehmen sondern die Rohrlaengen, also zum ersten und ab dem dritten Ventil. Dann koennte die Argumentation funktionieren.

ust my 0.314 ct.
Peter

[Dobs]

Ich glaube etwas ganz anderes: Es ist Einbildung. Du bekommst immer den Sound, den Du erwartest.

[snape]

Ist es nicht so, dass das lange dünne, wenig gestützte Mundrohr beim dritten Ventil in den Ventilblock tritt und damit eine größere Masse hier den größten stabilisierenden Effekt hat??? Ich kann das nicht wirklich gut erklären, aber vielleicht kann da ja jemand weitermachen....

[Miss Trumpet]

Einbildung ist es sicher keine, dafür sind die Unterschiede zu eklatant.

LG, Miss Trumpet

[Dobs]

Das erlaube ich mir zu bezweifeln.

[dozen73]

Das erlaube ich mir zu bezweifeln.

Hast Du es schon selbst ausprobiert ?

[Dobs]

Ja, das Spielgefühl empfand ich anfangs unterschiedlich. Ich glaube aber, daß es mindestens auf längere Sicht gesehen, klanglich praktisch keinen Unterschied macht.

[dozen73]

Bei mir ändert sich eindeutig das Spielgefühl und der Klang.

Hier mal ein Link zu einem Bild von der Homepage von Matthias Höfs. Dieses Bild ist bei seiner letzten CD Einspielung mit den Hamburg Symphonic Soloists entstanden. Gut zu erkennen ist, dass er auch Heavy Caps nutzt (an Flügelhorn und Piccolo).

Warum sollte ein Ausnahmetrompeter wie er das tun, wenn eine Klangveränderung Einbildung ist ?

http://www.opartis.de/hps/img/P1030446.JPG

LG

[mikefiftyniner]

Und schau mal: Die ganz Linke ist die Schwester von meiner