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ich finde es immer wieder interessant, wenn bekannte Stücke von weniger bekannten Gruppen aufgenommen werden.
Teilweise haben die ein beachtlich hohes Niveau.
Hier einmal Modern Wind Orchestra mit Chicago, aufgenommen in der Stadthalle Ahlen am 08. November 2008
Sicher, ein Video bei einem Orchester ist immer etwas langweilig anzusehen, aber Musik wird ja auch gehört
ja, leider nur mit Microsoft IE. Nachdem das erkannt wurde wollte man sich darum kümmern, ist aber wohl noch nicht dazu gekommen. Wenn also jemand vom MWO das liest - bitte noch einmal bei den entsprechenden Leuten darauf hinweisen!
Ganz nebenbei, wer aus dem Raum Warendorf, Beckum, Ahlen, Oelde kommt - Musiker werden nach wie vor gesucht, auch "Nichttrompeter". Schlagwerk, Gitarre, Posaunen und Hörner sind rar, die Musiker ziehen zum Teil wegen Studium weg. Aber auch Oboe, Fagott und andere, nicht ganz alltägliche, Instrumentalisten sollten mal bei einer Probe in Westkirchen rein schauen.
Die beiden Solisten haben mir am Besten gefallen.Das Stück kenne ich nicht,finde es auch recht langweilig.Die Klarinetten fand ich grausam,was aber auch an der Aufnahme an sich liegen könnte.Irgendwie kamen sie mir aber reichlich entbehrlich und überflüssig vor...
Ich bin auch kein Freund von "spielenden" Dirigenten,doch das ist bekanntlich Anssichtssache.Ich weiß,Benny Goodman,Harry James,Max Greger oder auch Clark Terry machten das auch,aber die hatten entsprechende Mitmusiker hinter sich sitzen.Im Amateurbereich finde ich es doch fehl am Platze,gerade dann,wenn sie noch dirigieren sollen...
Gruß,Oliver
Was ein richtiger Musiker sein will,der muss auch eine Speisekarte komponieren können (Richard Strauss)
@.:Oliver.:Da magst du Recht haben,die Aufnahme ist nicht gerade 1.A.Aber der Dirigent Tristan Iser ist schon einer.Kenne ihn persönlich sodas ich sagen kann,er hat ein perfektes Fachwissen.Er hat aus diesem Orchester schon eine tolle Truppe geformt.
Gruss Frank
PS:Würde auch zu deinen Beiträgen in die "Plauderecke" passen.
Ich habe nichts Negatives über den Dirigenten gesagt und werde das auch jetzt nicht machen.Es liegt mir auch fern,mich über seine Fähigkeiten in dieser Tätigkeit zu äußern.Er dirigiert sehr sauber,das kann man erkennen,er legt Wert auf die Dynamik-Abstufungen,auch das kann ich raushören,aber was soll ich jetzt zu den paar Takten Solo sagen?
Mal so ausgedrückt: Ich habe "My Way" von Conny Jackel sehr oft live gehört,auch kenne ich die Fassung von Ralf sehr gut.Ich selbst habe es auch schon mehrere Male gespielt.Ein schönes Stück,was sehr viel Ausdruck erfodert,auch der gewisse Schmalz darf nicht fehlen.Doch genau DAS fehlt mir in dem vibratolosen Spiel des Dirigenten.
"May Way" wurde durch Sänger wie Frank Sinatra bekannt gemacht,die haben ihre Seele da hineingelegt.Mir gefällt das besser als diese Fassung hier.Doch auch hier ist Alles eine Frage des Geschmackes.Da werde ich mich hüten,einfach mal zu sagen,dass deshalb der Ralf jetzt "besser" war als was weiß ich wer.
Ich möchte das mal mit dem Interpretationsansatz der Sinfonien Gustav Mahlers vergleichen : Hier der tief mitleidende Stil eines Leonard Bernstein,der als Komponist und Jude sicher einen sehr "nahen Stil" hatte angewandt.Auf der anderen Seite der Modernist Pierre Boulez,auch er Komponist,aber er geht die Werke viel "sachlicher",vielleicht auch "neutraler" an.Oder,um einen dritten Meister der Maler-Sinfonien,nämlich Sir Georg Solti.Er spielt einen außerordentlich präzisen Mahler,sehr wuchtig,"herrschsüchtiger" auch im Umgang mit den Musikern an sich,als gebürtiger Ungar mit dem Nationalkolorit dem Stil Mahlers ebenfalls sehr vertraut,aber doch nicht so direkt wie Bernstein.Alle drei aber waren bzw sind große Meister ihrer Zunft gewesen.
Was ich damit aussagen will ist : Viele Wege führen nach Rom,aber der kürzere Weg muss nicht immer der bessere sein...
Gruß,Oliver
Was ein richtiger Musiker sein will,der muss auch eine Speisekarte komponieren können (Richard Strauss)
