WO - Großer Herr... - einmal TOP, einmal FLOP

[TrompeteRT]

http://www.youtube.com/watch?v=hxr_stB1uJI

http://www.youtube.com/watch?v=PcEcO5XO ... re=related

LG
TrompeteRT

[blechfan]

Hej, was heißt denn hier Flop, soooo sch...e singt der Quasthoff doch gar nicht...

[burt]

Ja, die erste Version ist natürlich Zucker. Niklas Eklund ist aber auch absolute Weltspitze auf der Barocktrompete, wenn nicht sogar der Beste der besten
Hier gefällt mir auch der Sänger deutlich besser.

Die zweite Version ist wirklich grauenvoll, sowohl tonlich wie auch stilistisch. Und das in diesem Rahmen
Ohne jetzt anzugeben, aber das hätte ich auch als Amateur deutlich besser hinbekommen. Vielleicht nicht mit der Sicherheit aber in den anderen Aspekten auf jeden Fall.
Wer ist denn der bemitleidenswerte Zeitgenosse?
Und Quasthoff scheint auch nicht seinen besten Tag erwischt zu haben.

[buddy]

...Wer ist denn der bemitleidenswerte Zeitgenosse?...

Es gibt einen "Klappentext" unter dem Clip: Thomas Quasthoff singt "Großer Herr, o starker König" aus dem Weihnachts-Oratorium von Johann Sebastian Bach (BWV 248). Dresdner Frauenkirche.
Orchester: Staatskapelle Dresden
Solotrompete: Peter Lohse
Dirigent: Vladimir Jurowski
Ausstrahlung am 9. Dezember 2007 im ZDF ("Adventliche Festmusik aus Dresden")

[Bixel]

Ja, die erste Version ist natürlich Zucker. Niklas Eklund ist aber auch absolute Weltspitze auf der Barocktrompete, wenn nicht sogar der Beste der besten
Hier gefällt mir auch der Sänger deutlich besser.
Die zweite Version ist wirklich grauenvoll, sowohl tonlich wie auch stilistisch. Und das in diesem Rahmen:

Dem Urteil schließe ich mich - auch ohne eigene praktische Erfahrungen in diesem Genre - vorbehaltlos an.

Ohne jetzt anzugeben, aber das hätte ich auch als Amateur deutlich besser hinbekommen. Vielleicht nicht mit der Sicherheit aber in den anderen Aspekten auf jeden Fall.

Nun ja, Bescheidenheit klingt anders, aber die wäre ja vielleicht in deinem Falle auch unangebracht.
Ob die TF-Userschaft sich zu dieser Frage jemals ein eigenes Urteil wird bilden dürfen?

Man weiß es nicht.


.

[burt]

Nun ja, Bescheidenheit klingt anders, aber die wäre ja vielleicht in deinem Falle auch unangebracht.
Ob die TF-Userschaft sich zu dieser Frage jemals ein eigenes Urteil wird bilden dürfen?

Man weiß es nicht.


.

Nun, wer sich davon überzeugen möchte, hat übers Jahr und besonders in der Weihnachtszeit, einige Gelegenheiten dazu.
Man kann mich da gerne wegen Terminen ansprechen.
Wenn ich mich recht entsinne, habe ich sogar Dich mal hierzu eingeladen.
Und wenngleich ich mich zuweilen gerne im Forum austausche, so ist mir doch das Urteil eines Großteils der sogenannten TF-Userschaft (ich glaube, Du verwechselst das mit Deiner imaginären Anhängerschaft) und ganz besonders Deines herzlich egal.

[Puukka]

Als Nichtklassiker würden mich jetzt noch Details dazu interessieren, weshalb Eurer Meinung nach die Version so mies ist.
Also mir wäre nur aufgefallen, dass der Gesamtklang im ersten Video viel besser "abgemischt" ist, Die Naturtrompete einen angenehmeren dunkleren Klang hat als die Piccolo, die ziemlich laut und trocken kommt. Bei der Piccolo eiern manche Passagen, die Intonation speziell zu Beginn nicht so toll.
Jedoch mehr könnte ich dazu nicht sagen.
LG

[burt]

...Wer ist denn der bemitleidenswerte Zeitgenosse?...

Es gibt einen "Klappentext" unter dem Clip: Thomas Quasthoff singt "Großer Herr, o starker König" aus dem Weihnachts-Oratorium von Johann Sebastian Bach (BWV 248). Dresdner Frauenkirche.
Orchester: Staatskapelle Dresden
Solotrompete: Peter Lohse
Dirigent: Vladimir Jurowski
Ausstrahlung am 9. Dezember 2007 im ZDF ("Adventliche Festmusik aus Dresden")

Vielen Dank für den Hinweis. Angesichts der Biographie gehe ich mal davon aus, dass der gute Herr Professor nur einen rabenschwarzen Tag erwischt hat. Oder?

[Bixel]

Und wenngleich ich mich zuweilen gerne im Forum austausche, so ist mir doch das Urteil eines Großteils der sogenannten TF-Userschaft (ich glaube, Du verwechselst das mit Deiner imaginären Anhängerschaft) und ganz besonders Deines herzlich egal.

Ist schon klar. Dennoch schade, dass bisher offenbar die heutigen technischen Möglichkeiten nicht genutzt wurden, um Interessierten wenigstens einen ersten Eindruck zu ermöglichen.
Mir ist - zumal um diese Jahreszeit - der Aufwand schlicht zu hoch, eine Kirche oder einen Weihnachtsmarkt in der Ferne zu bereisen, nur um Vergleiche zwischen dem Solotrompeter der Staatskapelle Dresden KV Prof. Peter Lohse und dem User burt anstellen zu können.

Da möchte man doch die Kirche im Dorf lassen.


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[burt]

Als Nichtklassiker würden mich jetzt noch Details dazu interessieren, weshalb Eurer Meinung nach die Version so mies ist.
Also mir wäre nur aufgefallen, dass der Gesamtklang im ersten Video viel besser "abgemischt" ist, Die Naturtrompete einen angenehmeren dunkleren Klang hat als die Piccolo, die ziemlich laut und trocken kommt. Bei der Piccolo eiern manche Passagen, die Intonation speziell zu Beginn nicht so toll.
Jedoch mehr könnte ich dazu nicht sagen.
LG

Auch wenn man jetzt die erste Version nicht zum Vergleich heranziehen würde, was aufgrund der historischen Aufführungspraxis durchaus angebracht wäre, so ist die Version mit Herrn Lohse einfach nur schlecht gespielt.
Der Ton ist eng und eirig (wahrscheinlich alte Güttlerschule ), die Intonation daraus folgend nicht gerade sattelfest.
Was mich aber am meisten an der Aufnahme stört, ist die mitunter sehr grobschlächtige Interpretation, die schlechten Triller und die zum Teil stark übertriebene Phrasierung einiger Töne und Passagen. Auch die Dynamik finde ich oftmals nicht oder nur ungenügend dem Gesamtklang angepasst.

[Puukka]

Ah, danke. Da hab ich offenbar den richtigen Eindruck gehabt.
Ich höre klassische Trompete ausgesprochen gerne und hab im Auto mehr André als Jazztrompeter, jedoch ist das für mich eine neue Welt, bei der ich alleine als Hörer noch viel zu Lernen habe.
LG

[Sandu]

Ist in der Tat nicht so gut gelungen, aber ist "grauenhaft" nicht vielleicht ein bisschen zu stark?

[Rainer H]

Es gibt auch in den Posaunenchören sehr gute Bläser , so Durften wir (Jungbläser) zusammen mit dem Schwäbischen Posaunendienst Spielen,
keiner dieser sehr guten Bläser, hätte sich in dieser Art über die Anfänger erhoben, ob wohl es bestimmt genug Grund da zu gegeben hätte
Es kamen so gar lobende Worte, die zum Ansporn dienten. mich wundert diese Art der überhebung über andere Bläser von
einem Posaunenchorbläser. Ich denke in beiden Videos sind gute Musiker zu hören, denen man Respekt entgegen bringen kann.
Gruß Rainer

[Puukka]

Ich denke aber doch, daß es starke Unterschiede zwischen Posaunenchor und Profi Orchester gibt.

In der Profi Klassikwelt sind eben die Ansprüche so, daß ich jeden dieser Musiker bewundere, sich diesem Druck auszusetzen. Ein schlechter Tag und unter Umständen ist die Karriere hin.
Ist halt meiner Meinung nach viel mehr Leistungssport als z.B. im Jazz, wo man sich an die Tagesverfassung anpassen kann.

Ich meine auch, ein Kollege wie z.B. Burt kann sich über Profi Leistungen auslassen ohne selber beweisen zu müssen, daß man gut bzw. besser spielen kann.
Es kling unbescheiden, aber wenn mit diesen Massstäben in der Klassik gemessen wird, dann soll es so sein.
LG

[burt]

Vielen Dank, Herbert

Und gerade weil die Maßstäbe hier so hoch sind, bin ich eben etwas überrascht, daß ein Trompeter mit solch einer Reputation wie der vorliegenden eine derartige Leistung abliefert.
Daher auch meine bewußt gestellte Frage, ob er einfach mal einen rabenschwarzen Tag hatte, was ja auch bei Spitzensolisten durchaus vorkommt.
Leider habe ich keine weitere Aufnahme des Trompeters im Web gefunden, die evtl. das Bild geraderückt.