Ebenso wenig, wie man bei der Ausatmung den Brustkorb heben wird, wird man den Bauch tatsächlich "außen halten".hannes hat geschrieben:Für MICH ist es einfacher, mit der Ausatmung den Bauch NICHT außen zu halten.
Dies ist physikalisch bei abnehmendem Lungeninhalt und ("ersatzweise") sich nach oben verschiebendem Bauchhöhleninhalt schlicht unmöglich.
Dennoch kann man in der Nabelgegend(!) dem Einsinken der Bauchdecke entgegenzuwirken versuchen - mit der Folge, dass sich die gesamte untere Rumpfmuskulatur (samt Lenden, Rücken etc.) an der Kompression gleichmäßig beteiligt.
Hintergrund ist die Überlegung, dass man am effektivsten und "lockersten" den Lungeninhalt unter Druck setzt, wenn die Kompression möglichst gleichmäßig konzentrisch erfolgt.
Wenn ich auf einen Gummiball von der Größe eines Apfels zwischen zwei flachen Handflächen Druckausübe, so dehnt sich der Ball an den nicht belasteten Stellen aus und wird zu einem linsenförmigen Gebilde.
Hier verpufft - unter dem Aspekt des Ziels einer Druckerhöhung im Ball - ein Teil der von den Händen aufgebrachten Kraft - ganz ähnlich, wie wenn man während der Ausatmung den Brustkorb heben würde.
Wenn ich den Ball jedoch mit beiden Händen vollkommen umschließe und dann einen gleichmäßigen Druck ausübe, erziele ich m.E. mit geringerem energetischen Gesamtaufwand einen höheren Druck im Ball.
Und ein möglichst "unverkrampft" bereit gestellter Druck ist exakt das, was ein Trompeter benötigt.
.