Viel proben aber kein besserer Ansatz
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Re: Viel proben aber kein besserer Ansatz
Ohhh ich hab in meinem Notenheft nachgeguckt aber anscheint ist es doch das g"
- carsten37
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Re: Viel proben aber kein besserer Ansatz
Errare human est. Falls du das g3 doch irgendwann erreichen solltest, habe ich schöne Übungen bis zur nächsten Oktave für dich (falls ich sie rausgeben darf).Jupiiter. hat geschrieben:Ohhh ich hab in meinem Notenheft nachgeguckt aber anscheint ist es doch das g"
Ein Bergsteiger, der die Spitze nicht sieht, kehrt auf halben Wege wieder um.
Carsten
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Re: Viel proben aber kein besserer Ansatz
Alles klar darauf komm ich baaaald zurueck:D
Re: Viel proben aber kein besserer Ansatz
VIEL MUT UND ERFOLG DABEI!!!Jupiiter. hat geschrieben:Alles klar darauf komm ich baaaald zurueck:D
macht AUCH laune, sich in die richtung hinzuarbeiten!
was meinst du denn, ist "baaaald"?
lg d
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Re: Viel proben aber kein besserer Ansatz
Damit meine ich das ich mich jetzt Stueck fuer Stueck hoeher arbeite.
Gruß Jupiiter.
Gruß Jupiiter.
- haynrych
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Re: Viel proben aber kein besserer Ansatz
Jupiiter. hat geschrieben:Also ich Spiele jetzt seit gut 2 Jahren Trompete und Probe jeden Tag ca. 1 Stunde aber obwohl ich soviel Probe krieg ich kein besseren Ansatz
ja, z.b.: mehr üben.Jupiiter. hat geschrieben:gibt es noch andere Tricks?
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Re: Viel proben aber kein besserer Ansatz
Also 20 min üben und es geht nichts mehr, das klingt übel. Kontrolliere (natürlich ist kontrollieren lassen besser), ob du etwas grundsätzlich falsch machst!
1. Setzt du das Mundstück in das Lippenrot ein? Schau mal beim Spielen in den Spiegel oder filme deinen Ansatz beim Spielen. Wenn du einsetzt, hast Du den größten Ansatzfeind als Gegner.
2. Machst Du während den 20 min Pausen? Ganz wichtig beim Üben ist die Blance zwischen Anspannung und Entspannung. Also mach die Übungen nicht direkt hinter einander, sondern mache dazwischen kleine Pausen. Z.B. 20 Takte spielen, 20 Takte pausieren. Weiter ist die Lautstärke wesentlich für die Belastung. Übst du Extremlaut, belastet dies das Gewebe. Übst du extrem leise, brauchst du extreme Kontrolle über die "Lippenöffnung".
3. Wenn du dich schnell platt bläst, weist dies auf einen zu starken Mundstückdruck hin. Du musst einerseits deine Lippen stärken und anderseits den Anpressdruck verringern, also Arm- durch Lippenkraft ersetzen. Dazu gibt es viele Möglichkeiten. Z.B. Üben mit kleinem Mundstück (Achtung Einsetzen muss verhindert werden), Übungen zur Ansatzkontraktion (Lippen einrollen und anspannen), Übungen für die "Corners".
4. Ungedult ist der größte Feind des Trompeters. Gerade die Entwicklung des Ansatzes ist ein langwieriges Geschäft. Hier geht es um das Zusammenspiel von Motorik und Kraftentwicklung. Ein Effizienzsteigerung kann zu sprunghaften Entwicklungen führen. Diese Gewinne müssen dann nur noch stabilisiert werden. Aber je höher es geht, um so mehr kommt auch das Thema "Kraft" zum Tragen. Deshalb mit Gedult einem guten Probenplan folgen. Rückschläge ertragen und nicht jeden Tag oder Woche Fortschritte (vorallem in der Höhe und Ausdauer) erwarten.
5. Neben alle Ansatzfragen ist das Musizieren wichtig. Denn nur beim Musizieren entwickelt sich der "wahre" Ansatz (oder besser Blassystem). Im Ernstfall solltest du keine Gedanken auf den Ansatz oder die Atmung verlieren, sondern einfach Musik machen. Dementsprechend sollte auch ein großer Anteil (aus meiner Sicht mindestens 50 %) des Übeprogramms aus dem Üben von Musik bzw. Musizieren bestehen.
1. Setzt du das Mundstück in das Lippenrot ein? Schau mal beim Spielen in den Spiegel oder filme deinen Ansatz beim Spielen. Wenn du einsetzt, hast Du den größten Ansatzfeind als Gegner.
2. Machst Du während den 20 min Pausen? Ganz wichtig beim Üben ist die Blance zwischen Anspannung und Entspannung. Also mach die Übungen nicht direkt hinter einander, sondern mache dazwischen kleine Pausen. Z.B. 20 Takte spielen, 20 Takte pausieren. Weiter ist die Lautstärke wesentlich für die Belastung. Übst du Extremlaut, belastet dies das Gewebe. Übst du extrem leise, brauchst du extreme Kontrolle über die "Lippenöffnung".
3. Wenn du dich schnell platt bläst, weist dies auf einen zu starken Mundstückdruck hin. Du musst einerseits deine Lippen stärken und anderseits den Anpressdruck verringern, also Arm- durch Lippenkraft ersetzen. Dazu gibt es viele Möglichkeiten. Z.B. Üben mit kleinem Mundstück (Achtung Einsetzen muss verhindert werden), Übungen zur Ansatzkontraktion (Lippen einrollen und anspannen), Übungen für die "Corners".
4. Ungedult ist der größte Feind des Trompeters. Gerade die Entwicklung des Ansatzes ist ein langwieriges Geschäft. Hier geht es um das Zusammenspiel von Motorik und Kraftentwicklung. Ein Effizienzsteigerung kann zu sprunghaften Entwicklungen führen. Diese Gewinne müssen dann nur noch stabilisiert werden. Aber je höher es geht, um so mehr kommt auch das Thema "Kraft" zum Tragen. Deshalb mit Gedult einem guten Probenplan folgen. Rückschläge ertragen und nicht jeden Tag oder Woche Fortschritte (vorallem in der Höhe und Ausdauer) erwarten.
5. Neben alle Ansatzfragen ist das Musizieren wichtig. Denn nur beim Musizieren entwickelt sich der "wahre" Ansatz (oder besser Blassystem). Im Ernstfall solltest du keine Gedanken auf den Ansatz oder die Atmung verlieren, sondern einfach Musik machen. Dementsprechend sollte auch ein großer Anteil (aus meiner Sicht mindestens 50 %) des Übeprogramms aus dem Üben von Musik bzw. Musizieren bestehen.
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Re: Viel proben aber kein besserer Ansatz
Errare human est. Falls du das g3 doch irgendwann erreichen solltest, habe ich schöne Übungen bis zur nächsten Oktave für dich (falls ich sie rausgeben darf).
Ein Bergsteiger, der die Spitze nicht sieht, kehrt auf halben Wege wieder um.
Carsten
Also das ist für mich einer der besten Beiträge im Forum......bravo Carsten....hab jetzt noch tränen in den Augen vor lachen .
lg.....Stefan
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Re: Viel proben aber kein besserer Ansatz
Darauf fällt mir spontan eine alte Weisheit ein:BBLGroover hat geschrieben:Also das ist für mich einer der besten Beiträge im Forum......bravo Carsten....hab jetzt noch tränen in den Augen vor lachen .
Derjenige der fragt, ist für 5 Minuten dumm (er wird wegen der Frage ausgelacht).Derjenige der nicht fragt, ist sein ganzes Leben dumm (und dieser wird immer belächelt).
Aber ich versuch dir mal den ganzen Zusammenhang zu erklären. Dies schritt für Schritt.
Dies bezog sich auf den Irrtum vom Jupiter. Er verwechselte das g2 mit dem g3.carsten37 hat geschrieben:Ohhh ich hab in meinem Notenheft nachgeguckt aber anscheint ist es doch das g"
Errare human est.
Das erreichen des g3 ist wirklich keine einfache Angelegenheit. Ich habe eine Trompetenschule mit verschiedenen Techniken, um diese Höhe Schritt für Schritt zu erreichen. Und ein Wunder...bei mir hat es geklappt und mit solchem Erfolg, das ich noch Luft nach oben habe und..man laubt es kaum, aber da geht mehr wie das g3.carsten37 hat geschrieben: Falls du das g3 doch irgendwann erreichen solltest, habe ich schöne Übungen bis zur nächsten Oktave für dich
Die Schule ist nicht auf meinem Mist gewachsen, habe sie lediglich für meine Zwecke um eine Oktave erweitert um etwas vor Augen zu haben. Aber aus freundschaftlichen, moralischen und rechtlichen Gründen wollte ich mich vorher absichern, ob ich die Grundidee weiter geben darf.carsten37 hat geschrieben:(falls ich sie rausgeben darf).
Dies kann man als eine kleine Weisheit und einen Ansporn sehen, nicht allzu schnell aufzugeben.carsten37 hat geschrieben: Ein Bergsteiger, der die Spitze nicht sieht, kehrt auf halben Wege wieder um.
Viele Grüße aus Nordhessen
Carsten
- Dobs
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Re: Viel proben aber kein besserer Ansatz
Mönsch, Carsten, ich bin ausnahmsweise mal wirklich neidisch. Wie um Himmels willen hast Du es hingekriegt innerhalb relativ kurzer Zeit des Widereinstieges sogar am C4 herumzukratzen? Ohne Witz, in der nordhessischen Provinz gibt es doch eher weniger Gelegenheiten, sich in dem Bereich aufzuhalten und der "Schornsteinfeger aus Eger" geht ja auch nur bis zum D3. Ist ganz und gar nicht bös gemeint, ich komme nämlich selbst aus der nordhessischen Provinz und habe mit diesen Schmankerln der heimischen Blasmusik, inklusive dem Schronsteinfeger, viele Jahre verbracht. Also, bitte verrate uns Dein Geheimnis?
"Musik und Bier sind Themen, die traditionell sehr eng miteinander verbunden sind." - Sch.-Hausbrandt (Herri Bier)
- carsten37
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Re: Viel proben aber kein besserer Ansatz
Dobs, diese Höhe brauch ich wirklich nicht. Wie du schon genannt hattest, ist bei Schornsteinfeger (d3) in unserer Literatur Schluss.
Ich übe seit fast 3 Jahren, seitdem ich wieder angefangen habe ca. 1,5 - 2 Stunden täglich.
In meiner Anfangszeit, nach 4 Wochen war ich wieder beim c3. Zwar kein stabiles und "schönes", aber es war da.
Im selben Jahr habe ich mir dann von unserem Ralf seine Trompetenschule zukommen lassen.Seit dem ich diese habe, übe ich jeden 'Tag die Übungen für die Höhe, Ausdauer und Atmung. Heut komm ich bis zum h3 ( beim spielen der Tonleiter wohlgemerkt, nicht im Spielbetrieb) Das c4 war auch schon da, dies ist aber schon länger her und momentan will es einfach nicht raus.
Mein Hintergedanken für diese Höhe ist dieser : Wenn ich ohne Probleme längere Zeit bis zum g3 spielen kann, habe ich irgendwann keine Probleme mehr, nach 2-3 Stunden Konzert noch das c3 Bei "Jeder Tag bringt ..." mühelos zu bekommen.
Mir geht es in diesem Moment um die Leichtigkeit und die Ausdauer für mein "Spielbetrieb" für die 1. Trompetenstimme.
Das ist mein Übegedanke.
Schöne Grüße
Carsten
Ich übe seit fast 3 Jahren, seitdem ich wieder angefangen habe ca. 1,5 - 2 Stunden täglich.
In meiner Anfangszeit, nach 4 Wochen war ich wieder beim c3. Zwar kein stabiles und "schönes", aber es war da.
Im selben Jahr habe ich mir dann von unserem Ralf seine Trompetenschule zukommen lassen.Seit dem ich diese habe, übe ich jeden 'Tag die Übungen für die Höhe, Ausdauer und Atmung. Heut komm ich bis zum h3 ( beim spielen der Tonleiter wohlgemerkt, nicht im Spielbetrieb) Das c4 war auch schon da, dies ist aber schon länger her und momentan will es einfach nicht raus.
Mein Hintergedanken für diese Höhe ist dieser : Wenn ich ohne Probleme längere Zeit bis zum g3 spielen kann, habe ich irgendwann keine Probleme mehr, nach 2-3 Stunden Konzert noch das c3 Bei "Jeder Tag bringt ..." mühelos zu bekommen.
Mir geht es in diesem Moment um die Leichtigkeit und die Ausdauer für mein "Spielbetrieb" für die 1. Trompetenstimme.
Das ist mein Übegedanke.
Schöne Grüße
Carsten
- Dobs
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Re: Viel proben aber kein besserer Ansatz
Ja, klar, Reserven nach oben zu haben ist immer gut. Ich bin trotzdem einigermassen beeindruckt, wie Du Dir anhand der Schule von Ralf - die gut ist, aber das Rad auch nicht neu erfindet - und ohne Lehrer, so eine Höhe erarbeitet hast.carsten37 hat geschrieben:Mein Hintergedanken für diese Höhe ist dieser : Wenn ich ohne Probleme längere Zeit bis zum g3 spielen kann, habe ich irgendwann keine Probleme mehr, nach 2-3 Stunden Konzert noch das c3 Bei "Jeder Tag bringt ..." mühelos zu bekommen.Mir geht es in diesem Moment um die Leichtigkeit und die Ausdauer für mein "Spielbetrieb" für die 1. Trompetenstimme. Das ist mein Übegedanke.
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Re: Viel proben aber kein besserer Ansatz
Dobs, aus deiner Antwort erlese ich ein kleines Kompliment ( Vielen Dank ), aber auch eine Frage, obwohl du kein Fragezeichen verwendet hast. Die Antwort ist schon teilweise enthalten.Dobs hat geschrieben:Ja, klar, Reserven nach oben zu haben ist immer gut. Ich bin trotzdem einigermassen beeindruckt, wie Du Dir anhand der Schule von Ralf - die gut ist, aber das Rad auch nicht neu erfindet - und ohne Lehrer, so eine Höhe erarbeitet hast.
Ich habe mir die Höhe im Laufe der Zeit erarbeitet.
Ich habe kein Vergleich bzw. keine Erfahrungsberichte von anderen Trompetern, auf welche Art und Weise sie übten, noch welche Mühe sie hatte, die Höhe zu erreichen. Schließlich hat es bei mir ja auch längere Zeit gedauert, bis ich jetzt dort bin.
ich wühle jetzt ein wenig in meiner Vergangenheit, bevor ich wieder mit dem Trompete spielen angefangen habe. Vielleicht ist dies auch ein weiterer Grund.
Ich habe jahrelang, auch jeden Tag von Montag bis Sonntag, eine Sportart ausgeübt und später auch unterrichtet, in dieser Disziplin, Selbstdisziplin, Körperbeherrschung, Selbstanalyse und Eigenberichtigung notwendig waren. Eventuell oder sogar unterbewusst übertrage ich dies nun auf das Spielen, wobei es sich hier auf den Mundstückansatz, Lippenstellung, Lippenspannung und weiteres handelt.
Was oder wie ich es genau umgesetzt habe, eine vernünftige und plausible Antwort kann ich dir leider darauf auch nicht geben.
Schöne Grüße aus Nordhessen
Carsten
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Re: Viel proben aber kein besserer Ansatz
Hallo carsten.
h³ ist beeindruckend! Was ist dein spielbarer bereich?
Gruß.
h³ ist beeindruckend! Was ist dein spielbarer bereich?
Gruß.
Ch. Endres Mod. 6L
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Re: Viel proben aber kein besserer Ansatz
Momentan übe ich daran, meinen Spielbereich zu erweitern. Aus diesem Grund oktaviere ich momentan die ganz normalen Weihnachtslieder. Derzeit liegt mein Spielbereich beim f3 . " Vom Hiimmel hoch da komm ich her" klappt schon ganz gut. 2 Strophen spiel ich bis auf ein paar Unsauberkeiten durch. Länger ohne Pause schaff ich nicht.Trumpethulk hat geschrieben:Hallo carsten.
h³ ist beeindruckend! Was ist dein spielbarer bereich?
Gruß.
Das g3 kommt glaube ich in 2 Liedern vor, welche weiß ich jetzt nicht aus dem Kopf, da komm ich schon an meine Grenze und ich treff sie nicht immer.
Schöne Grüße aus Nordhessen
Carsten
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