Betablocker ja oder nein?

Wie kann ich die Atmung verbessern ? Wie wichtig ist die Atmung für das Trompetespielen ?
Hier gibt es die Antworten auf solche Fragen.

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Mompi
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Re: Betablocker ja oder nein?

Beitrag von Mompi »

Hallo zusammen,
C-Becks hat hier vernünftig nach Rückmeldungen von Musikern gefragt die Erfahrungen damit gesammelt haben. (Ich hoffe der ein oder andere hat per PN geantwortet.)
Er scheint mir auch sehr reflektiert in dem zu sein was er schreibt und das seine ersten Maßnahmen nicht die Medikamente sind.
Im Amateurbereich sollten die von einigen Kollegen beschriebenen Methoden helfen alles in den Griff zu bekommen (Trompetespielen ist keine OP am offenen Herzen). Mich würde es interessieren ob das "Unwohlsein" nur beim Spielen auftritt? Oder auch in anderen vergleichbaren Situationen, wie Vorträgen die ich evtl. noch vorbereiten kann oder gar bei freien Reden?

Trompetjörgi hat mit seinem vorhanden fachlichen Wissen, von mir aus der Ferne beurteilt, die Dinge richtig eingeordnet und einiges Beigetragen was ich nicht wusste - danke dafür.
Unter klassischen Berufsmusikern (meist in Orchestren) scheint diese Zuhilfenahme auch ein probates Mittel zu sein. Wenn man nur eine Sache kann - sein Instrument - weiß ich nicht wie einfach ein Wechsel in einen andern Job machbar ist? Das steht auch auf einem anderen Blatt (neuer Beitrag?)
https://dasorchester.de/artikel/musiker ... tablocker/

Ich selbst habe keine Erfahrung mit Medikamenten gesammelt, daher kann ich C-Becks nix dazu sagen. Ich glaube "mentales üben" i.v.m. einer reflektierten Atemtechnik wird bei den meisten Problemen helfen. Daher Betablocker - Nein.

Viele Grüße
Mompi
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C-Becks
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Re: Betablocker ja oder nein?

Beitrag von C-Becks »

Mompi hat geschrieben: Donnerstag 18. Mai 2023, 11:59 .... Mich würde es interessieren ob das "Unwohlsein" nur beim Spielen auftritt? Oder auch in anderen vergleichbaren Situationen, wie Vorträgen die ich evtl. noch vorbereiten kann oder gar bei freien Reden? ...
Beim Reden kommt es auch auf die Menge an. Eine kurze Ansprache, auch aus dem Stehgreif macht mir nichts aus. Größere Vorträge musste ich noch nie halten. Es ist bei aber mir noch etwas anders geartet. So eine Solosituation entsteht bei mir maximal 2 x im Jahr. Wenn wir denn überhaupt dann auch ein Trompeten/Flügelhorn Solo im Programm haben. Ich habe nicht wirklich oft Gelegenheit mich in die "Solosituation" zu begeben. Vor kleinen Soli in Orchesterstücken bei denen ich sitzen bleibe habe ich kein Lampenfieber. Dieses mal war jetzt eben ein ganzes Stück und ich stand ganz vorne exponiert. Als Kind und junger Jugendlicher war ich überhaupt nicht nervös. Ich habe mir sogar das Taschengeld aufgebessert in dem ich bei Hochzeiten in der Kirche mit Orgel soliert habe. Ich habe überhaupt nicht darüber nachgedacht damals. Das erste mal wo ich vor Publikum schwer gescheitert bin war auf einer Beerdigung. Unser Nachbar verstarb und seine Frau bat mich auf der Beisetzung "Ich hatt nen Kameraden" zu spielen. Auch damit hatte ich erstmal keine Probleme. Als es aber dann soweit war hatte ich einen mächtigen Kloß im Hals. Die ganzen trauernden Menschen, die Tränen. Ich kannte ihn damals nicht allzugut, aber das machte auch mich traurig und ich konnte nicht einen graden Ton spielen. Habe sogar das Geld das sie mir anschließend geben wollte nicht angenommen. Seit dem habe ich jegliche Soli möglichst gemieden oder darauf bestanden sie im Sitzen von meinem Platz aus zu spielen. 2008 habe ich mich hier im Forum angemeldet und auch wieder mehr Eigenstudium betrieben. Ich wollte besser werden. Auch Solos bekam ich wieder verstärkt und ich konnte mich Stück für Stück von dem Lampenfieber wieder befreien. Vor einigen Jahr spielten wir in der selben Konzertreihe wie jetzt aktuell den "Gummi Mambo". Dort stand ich ebenfalls vorne vorm Orchester und ich habe es genossen, keine Nervosität, kein Lampenfieber. Nur ein bisschen konzentrationsfördernde Anspannung. Es folgten Konzerte mit Soli wie Java, der Trompetenmuckl usw. .... Alles kein Problem. Die Jahr vor Corona gab es keine größeren Soli mehr. Nicht weil ich nicht wollte, aber es wurde von unserer Notenkommission kein entsprechendes Stück gekauft. Das war jetzt das erste Mal seit sagen wir mal 5, 6 Jahren, dass ich wieder so ein Solo hatte. Aber ohne anmaßend klingen zu wollen. Ich war nie in meinem Trompeterleben so gut wie ich es heute bin. Ich hätte dieses Solo abliefern müssen. Und ich konnte es aus dem ff es ist ja noch nichtmal besonders schwer. Ich habe jetzt die Sorge, dass mich dieses "Scheitern" wieder zurückwirft in die Situation wo ich vor jedem Solo das Flattern bekomme. Und das will ich nicht.
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Re: Betablocker ja oder nein?

Beitrag von Trumpetzky »

Soweit ich das jetzt glaube verstanden zu haben, ist dein Lampenfieber einer traumatischen Situation geschuldet, wo du nicht abgeliefert hast, und dieses Trauma ist unbewältigt und unbearbeitet geblieben. Soweit richtig?
Du bist jetzt Rückfallsgefährdet, weil du in der Angst lebst, das könne wieder passieren?

In dem Fall hilft mEn Selbstsicherheit - genau zu wissen, dass das eigene Können die Schwierigkeit des Solos WEIT übersteigt - ruf dir das immer wieder in Erinnerung, dass das so ist. Das gibt mal Sicherheit.
Ich verwende dazu dann auch Home-Recording, wo ich mich selbst zu einem Playalong selbst aufnehme. Das ist mit wenig technischem Aufwand möglich und gibt ebenfalls Sicherheit. Dazu noch gutes Einstudieren mit dem Orchester.
Das Sicherheitsnetz ist das Um und Auf für deinen eigenen Kopf.
....und das ganze mal therapeutisch aufzuarbeiten könnte auch einen Versuch wert sein.

Wenn es "nur" ein Problem einer verkopften Herangehensweise ist, und nicht, dass du prinzipiell und jederzeit das Flattern kriegst, wenn du in exponierter Situation bist, dann halte ich das für gut behebbar.
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Re: Betablocker ja oder nein?

Beitrag von Jamer »

Zunächst mal möchte ich C-Becks gratulieren zu seinem sehr reflektierten Beitrag auf Seite 1. Nicht viele (hobby-)Trompeter können zugeben, dass sie ein (mentales) Problem haben und seine Selbst-Analyse ist äußerst ansprechend. Zunächst möchte ich meine Erfahrungen kundtun:

Ich kenne das Thema Auftrittsangst nur zu gut. Sowohl bei bei bei Vorträgen auch auch beim solieren, aber interessanterweise nur in bestimmten Situationen: Während mir in der Blasmusik das Aufstehen und Solieren bei Konzerten überhaupt nichts ausmacht, so kosten mich Trompetenkonzerte mit Klavier-Korrepetition schon sehr viel Überwindung. Ich hab herausgefunden, das nachfolgende Dinge mir sehr helfen:

- keine Stücke über den eigenen Verhältnissen spielen, sprich: Wenn der höchste Ton ein c''' ist muss ich mindestens ein f''' drauf haben um das Stück sehr gut meistern zu können. Das selbe gilt übrigens für technische Läufe: Diese in möglichst großer Geschwindigkeits-Varianz üben, damit einem nichts aus der Ruhe bringt. Wenn als Tempo 120 vorgegeben ist, sollte man es mit 150/160 auch "draufhaben".
- Auswendig spielen: In der Regel versuche ich alle Solo-Stücke so zu erarbeiten, dass ich diese im Bedarfsfall auch auswendig spielen kann. Noten verunsichern aus meiner Sicht nur und halten vom freien Musizieren ab.
- Gute & regelmäßige Vorbereitung: Wenn ich vor einem Konzertauftritt mehrere Tage nicht zum üben komme, ist das natürlich alles andere als eine optimale Vorbereitung - da nimmt dann die Nervösität proportional zu.
- Spiele da, wo du dich wohl fühlst. Ich habe mir z.B. angewohnt bei Solostücken in der Blasmusik einfach von meinem Platz aufzustehen. Nie würde ich mich kurzfristig auf Dirigentenwunsch rechts oder links neben dem Dirigenten aufstellen, weil das aus meiner Sicht nicht notwendig ist und auch die akustische Wahrnemung meiner Mitmusiker im vergl. zum Probenalltag nur unnötig verändert. Bis jetzt hat sich noch kein Dirigent diesbezüglich bei mir beschwert. Wenn der Dirigent wünscht, dass das Solo neben ihm vor der Gruppierung gespielt ist, muss er diesen Wunsch auch Früh genug dem Solisten mitteilen, damit das auch in den Proben geübt werden kann.
- Repeat: Setz dich möglichst oft der Auftrittsituation aus (vor Freunden, Verwandten, bei Vortragsabenden der Musikschule usw.), mit möglichst einfacher Literatur um deinen Körper zu verstehen zu geben: "Ey, das ist eh normal, keine besondere Situation".

Bei vielen Kollegen mach ich die Erfahrung, dass sie 1. sehr wenig solistische Erfahrung haben 2. nicht optimal vorbereitet sind (Siehe die ersten 3 Punkte in meiner Aufzählung) 3. über kein stabiles Spielsystem verfügen und dann kommt natürlich das Muffensausen, wenn man bei Einspielen feststellt, dass man womöglich auch nicht den besten Tag hat. Da hab ich schon man "What a wonderful world" von einem geschätzten Trompeter-Kollegen erlebt, mit einem wahrlichen "Natur-Vibrato", weil der ganze Mensch so dermaßen gezittert hat, dass man es wohl im Publikum noch sehen konnte.

Zum Thema Psychologie noch so viel: Unterm Strich halte ich die Arbeit mit einem Mental-Coach oder einem Psychologen für reine Geldverschwendung. Das ist aber nur meine persönliche Erfahrung & Meinung. Warum? Weil helfen kannst du dir nur selber. Der Psychologe bzw. Mental-Coach kann den Auftritt für dich nicht absolvieren. Er kann dir zwar Wege zur Selbstreflektion aufzeigen, aber Menschen mit gesunder Psycho können das mMn auch selbst. Und wenn du eine Situation nicht ändern kannst, musst du den Blickwinkel darauf ändern. Und das kannst du auch alleine machen. Voraussetzung dafür ist, dass man eine reflektierte Persönlichkeit ist, was du zu sein scheinst.

Nun kurz zum Thema Beta-Blocker: Ja, ich habe damit Erfahrungen und es ist aus meiner Sicht unter professioneller Anleitung für gesunde Menschen aus meiner Sicht empfehlenswert. Ich verwende Beta-Blocker wirklich nur bei schwierigen Konzerten mit Klavierbegleitung, um den Herzschlag zu beruhigen. Gleich Vorweg: Es hängt hier auch stark vom Präparat und der Dosierung ab, wie die Wirkung ausfällt und es werden oft nicht alle Symptome behoben. Gegen trockenen Mund, Zittern oder flacher Atmung hilft das Präparat nicht, jedoch wenn der Puls runter kommt, kann es sein, dass sich diese Symptome auch auflösen. Der natürliche Fluchtreflex des Menschen bei "Angstsituationen" wird also nicht aufgelöst, aber doch deutlich gesenkt. Ich weiß auch, das viele professionelle Musiker bei Probespielen etc. auf dieses Hilfsmittel zurückgreifen, auch wenn die wenigsten es zugeben würden.

Bei Solostücken in der Blasmusik oder mit kleineren Gruppierungen, wo ich mich "zu Hause" fühle, brauche ich die Beta Blocker nicht - ein kleines Bier vor dem Auftritt und i.d.R. freue ich mich dann auf das Solostück, weil ich dann das geübte einem Publikum zu Gehör bringen darf.
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Re: Betablocker ja oder nein?

Beitrag von Cornbread »

Betablocker? Nein Danke.
Bei mir würde die Devise lauten:
Nicht ärgern!
Nüchtern analysieren und aus den Fehlern lernen, denn das nächste Solo kommt bestimmt.
Abhaken und weitermachen.
Du machst es ja schließlich als Hobby und weil es Dir Freude bereitet. Dein Dirigent hat offensichtlich vollstes Vertrauen in Dich, also gibt es gar keinen Grund, sich verrückt zu machen.
LG
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Re: Betablocker ja oder nein?

Beitrag von Cornbread »

PS: Gibt es ein Video von der Version des Titels, den Du gespielt hast von einem anderen Orchester? Mich würde mal der Schwierigkeitsgrad des Titels interessieren.
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Re: Betablocker ja oder nein?

Beitrag von Jamer »

Cornbread hat geschrieben: Samstag 20. Mai 2023, 21:34 PS: Gibt es ein Video von der Version des Titels, den Du gespielt hast von einem anderen Orchester? Mich würde mal der Schwierigkeitsgrad des Titels interessieren.
Cornbread hat geschrieben: Samstag 20. Mai 2023, 21:34 PS: Gibt es ein Video von der Version des Titels, den Du gespielt hast von einem anderen Orchester? Mich würde mal der Schwierigkeitsgrad des Titels interessieren.
Concerto de Arranjuez. Schwierigkeitsgrad für den Solisten würd ich jetzt zwischen 2 bis maximal 2+ einordnen. (1 = leicht, 5 = sehr schwer). Geht vom Tonumfang bis a'' (wenn di eine Stelle im Mittelteil nicht oktaviert wird) und hat 1-2 sechzehntelläufe, die aber eig. auf der "Autobahn" liegen.

Die Herausforderung liegt mMn nach eher rythmisch im Zusammenspiel zw. Solisten und Orchester. Wenn ich alles gerade nach Noten spiele, klingt gerade dieses Stück eher sehr bescheiden.

Beispiele: Das "Original": https://youtu.be/zo8hIc7DpuE
Cornbread
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Re: Betablocker ja oder nein?

Beitrag von Cornbread »

@Jamer, vielen Dank für das Video.
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Re: Betablocker ja oder nein?

Beitrag von Singvögelchen »

Jamer hat geschrieben: Freitag 19. Mai 2023, 10:06 Ich hab herausgefunden, das nachfolgende Dinge mir sehr helfen:

- keine Stücke über den eigenen Verhältnissen spielen, sprich: Wenn der höchste Ton ein c''' ist muss ich mindestens ein f''' drauf haben um das Stück sehr gut meistern zu können. Das selbe gilt übrigens für technische Läufe: Diese in möglichst großer Geschwindigkeits-Varianz üben, damit einem nichts aus der Ruhe bringt. Wenn als Tempo 120 vorgegeben ist, sollte man es mit 150/160 auch "draufhaben".


Bei Solostücken in der Blasmusik oder mit kleineren Gruppierungen, wo ich mich "zu Hause" fühle, brauche ich die Beta Blocker nicht - ein kleines Bier vor dem Auftritt und i.d.R. freue ich mich dann auf das Solostück, weil ich dann das geübte einem Publikum zu Gehör bringen darf.
Den übertriebenen Empfehlungen des Kollegen kann ich mich nicht anschließen, da ich deutlich andere Erfahrungen gemacht habe. Ein F``` habe ich nicht drauf, aber meine hohen Cs und Ds sind sicher bei knapp 100% Trefferquote.
Ein Stück im Tempo 120 (Ravel Klavierkonzert beispielsweise) auf 160 rauszuknallen, wäre Irrsinn, musikalischer Selbstmord, bzw. eine rein sportliche Selbstbefriedigung. Aber ich gebe zu, etwas langsamere (116) und etwas schnellere (126/132) Übevarianten helfen durchaus. Oder mal einen Halbton tiefer/höher...extrem gute Varianten. Man muss einfach das Stück sicher beherrschen, um es vortragen zu können. Sollte eigentlich reichen.

Das beruhigende Bier vor dem Auftritt lass ich bleiben, (mein Zungenstoß wird da extrem langsam und lallig) da geh ich die Stücke lieber noch mal mental durch in aller Ruhe. Das hilft mir persönlich tatsächlich am meisten. Ganz allein mit dem Notentext, da merkst du nochmal, ob du alle Intervalle richtig voraushörst und alle Läufe in den Fingern hast. Danach klappt das Konzert. Bier gibts hinterher, die Vorfreude darauf ist Motivation genug. Im Ernst, es sind in der Vergangenheit genug Kollegen durch dieses "Schöntrinken" zu Alkoholikern geworden, das braucht es heutzutage wirklich nicht mehr.
Bei unerkärlichen Panickattacken dann doch lieber die BB unter strengster ärztlicher Kontrolle...auch wenn ich hier der Einzige zu sein scheine, der das Zeug zwar noch nie genommen hat, aber im Ernstfall darauf zurückgreifen würde...
Liebe Grüße vom Singvögelchen!


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Re: Betablocker ja oder nein?

Beitrag von kallus »

Hallo,
Vielleicht hilft es auch, wenn ihr noch ein oder zwei andere Stücke spielt,in denen du Solostellen hast und die ihr häufiger aufführt. So gewöhnst du dich mit der Zeit dran.
LG. Kallus
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Re: Betablocker ja oder nein?

Beitrag von kallus »

Übrigens muss ich seit über zwanzig Jahren Lisinopril gegen hohen Blutdruck nehmen. Das ist ein Betablogger. Gegen Lampenfieber ( das scheint es ja bei dir maßgeblich zu sein) hilft das Zeug leider überhaupt nicht.
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Re: Betablocker ja oder nein?

Beitrag von kallus »

Entschuldigung ! Es muss natürlich Betablocker heißen.
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Re: Betablocker ja oder nein?

Beitrag von Trumpetjörgi »

@kallus: Nein Lisinopril ist ein ACE-Hemmer gegen Bluthochdruck; der kann bei Auftrittsangst nicht wirken.
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Re: Betablocker ja oder nein?

Beitrag von C-Becks »

So hätte ich es gerne vor Publikum performed:

https://youtu.be/g4gCS1YFIhg
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Re: Betablocker ja oder nein?

Beitrag von C-Becks »

Wir werden das Stück auf jeden Fall auf unserem Jahreskonzert im Oktober nochmal aufführen. Werde es ohne Betablocker, jedoch mit den Übeempfehlungen hier aus dem Thread versuchen. Ich berichte wie es gelaufen ist. ... Wenn ich dran denke;-)
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