Lebensverlängernd

Wie kann ich die Atmung verbessern ? Wie wichtig ist die Atmung für das Trompetespielen ?
Hier gibt es die Antworten auf solche Fragen.

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pink panther
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Lebensverlängernd

Beitrag von pink panther »

Es heißt ja, Trompete spielen wäre gut für die Lunge, und auch ein Lungenarzt rät dir selbst bei beeinträchtigter Atmung nicht davon ab, aber:

Gibts irgendwelche (wissenschaftliche) Beweise/Studien, die die "lebensverlängernde" Wirkung von Blechblasinstrumenten auf die Spieler belegen??
vor allem punkto Lunge, aber vielleicht gibts ja noch andere Aspekte, die sich beim Trompete Spielen auf die Gesundheit auswirken.

weiß jemand Bescheid?

lg,pp
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Hochwälder
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Beitrag von Hochwälder »

Malte Burba hat das mal auf einem Workshop mal so ähnlich erklärt. (Hier natürlich sinngemäß)

Jeder normale, aufrecht gehende Mensch verschafft sich die benötigte Luft zum Atmen mittels der Brustkorb-Atmung.
Die dadurch entstehende horizontale Bewegung weitet natürlich auch die Lunge in horizontaler Richtung. Dabei wird nur der obere Teil der Lunge(wieviel weiß ich nicht) mit Luft befüllt. Der untere Teil (wieviel weiß ich nicht) würde mit der Zeit verkümmern, und irgendwann gar nicht mehr zur Verfügung stehen.

Bei der Zwerchfellatmung wird die Lunge in die vertikale Richtung gedehnt, und somit auf ganzer Länge beansprucht. Der untere Teil wird also immer mit Luft befüllt.

Zwerchfellatmung ist auch ohne das Spielen von Blasinstrumenten sehr zu empfehlen.

Ob es darüber Studien gibt weiß ich nicht.

In Sachen Atmung hat mir der Workshop sehr viel gebracht.

PS: In einem andere Thread wurde schon mal über Schäden durch's Trompete spielen berichtet. :D
Wer nie vom Weg abkommt, der bleibt auf der Strecke.
Volksmund
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Beitrag von Trumpet-Master »

Ich hab auch nur gehört, dass Zwerchfellatmung gesünder sein soll. :? :lol:
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bubblegumjazz
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Beitrag von bubblegumjazz »

und ich hab gehört, dass Trompetespielen lebensverkürzend ist. :shock:

2 Überlegungen:
1. Je besser Du atmen kannst, um so besser spielst Du in der Regel----je besser Du spielst, um so mehr Auftritte. Und das ist das Problem! Mehr Auftritte---> öfter in verrauchten Clubs rumhängen, später schlafen bzw. kürzer, höherer Alkoholkonsum usw. allgm. ungesünder leben!

2. klappt die Atmung noch nicht so recht, kann ein gewisser ("Über-")Druck im Kopf entstehen. Dazu gibs schon einige wissenschaftl. Untersuchungen bei Trompetern. Ich kann mir vorstellen, dass das wieder kontraproduktiv zur Lebensverlängerung steht.

Aber trotzdem, viel Spaß beim Spielen! :lol:

PS:Vielleicht ist es auch alles Quatsch und Punkt 1 zu subjektiv und ich sollte mal über meine Lebensweise nachdenken?.....
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Beitrag von Benni »

Hm ne Studie dazu würde mich auch mal interessieren. Das Problem ist, wie bei so Vielem, das angeblich lebensverlängernd/verkürzend wirken soll, ohne dass man die Mechanismen kennt, dass das einfach schwer nachzuvollziehen ist. Denn wie soll man bei einem Menschen den tatsächlichen Todestag mit dem Todestag ohne Trompete vergleichen?

Im Endeffekt kann man also nur sagen, dass best. Aspekte gesundheitsfördernd sein können und bestimmte eben schädlich.
camp
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Beitrag von camp »

Soweit ich weiß sind die Haupttodesursachen in der 1. Welt Krebs bzw.
Herz-Kreislaufversagen.
Auf beides hat ein Blasinstrument keine direkten Einfluß.
Allerdings sollte der Spaßfaktor auf die Lebensverlängerung nicht
unterschätzt werden!!!!!!!
camp
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Beitrag von jingle_bell »

Wenn Trompetespielen lebensverlängernd wäre, würdet ihr dann mehr spielen/ üben, bzw. wenn es schädlich wäre, würdet ihr es dann sein lassen?
Viele Leute glauben zu denken, dabei ordnen sie lediglich ihre Vorurteile neu. - Williams Jame
camp
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Beitrag von camp »

@jingle_bell
Also wenn's echt schädlich wäre würde ich es bleiben lassen.
Wenn mir beim Tennisspielen der Arm schmerzt, suche ich mir auch ein
anderes Hobby...

camp
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Schlaui
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Beitrag von Schlaui »

hochwälder hat geschrieben:Zwerchfellatmung ist auch ohne das Spielen von Blasinstrumenten sehr zu empfehlen.

Ob es darüber Studien gibt weiß ich nicht.
Woher rührt dann dein Wissen? Mir scheint das eher so eine Mär aus der Kategorie "Senf macht dumm", "Fisch macht schlau", "täglich 3 Liter trinken ist wichtig" bzw. "Spinat enthält Eisen" zu sein.

Auch gebe ich zu bedenken, dass nicht alles, was Professor Burba erklärt, auch unbedingt richtig sein muss, selbst wenn es plausibel wäre. Es wird oft verzweifelt nach "wissenschaftlichen" Erklärungen gesucht, wenn man nicht genau versteht, WARUM etwas funktioniert. Trompetenlehrer sind da besonders gefährdet und neigen ein wenig zu pseudo-wissenschaftlichen Erklärungen, die physikalisch-technisch oder medizinisch versierte zur Verzweiflung treiben können.

Die Frage, ob Trompetenspiel sich lebensverlängernd auswirkt, wird sich durch 1.000.000 Einzelfall-Untersuchungen und deren statistische Auswertung nicht klären lassen. Welchen Todesfall zählt man denn dazu? Den Autounfall auf der Fahrt zum Gig? Die Leberzirrhose eines grasrauchenden, saufenden Jazzers? Den Herzkasper eines 61jährigen Orchestertrompeters beim Anblick des Winterspielplanes? Den "natürlichen Tod" eines Hobbymusikers, der 1 x pro Woche gespielt hat?

Vergesst es!
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Beitrag von Benni »

Spinat enthält wirklich Eisen... nur lange nicht soviel, wie man Jahrzehnte lang gedacht hat ;) und viel trinken ist wichtig. Und Fisch macht zwar nicht unbedingt schlau, ist aber gesund ;) (wenn nicht schwerölverseucht)
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GTonic
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Beitrag von GTonic »

Moin,

hab ich es richtig verstanden, dass die Zwerchfellatmung das Lungenvolumen vergrößert?
Ich habe von meinem Lehrer von einem Bekannten von ihm gehört. Der ist, wie er selbst auch, Profi und sein Lungenvolumen hat sich sehr viel verkleinert. Aber nur deshalb, weil er gelernt hat, dass man keinesfalls das komplette Lungevolumen zum Trompetespielen bracht. Im Gegenteil. Wenn man wirklich voll einatmet, ist man eher verkrampft als locker, die Erfahrung habe ich zumindest gemacht. Es reicht also meistens völlig aus, die Menge einzuatmen, die man jedes mal beim ganz gewöhnlichen Einatmen nimmt... So bin ich auch wesentlich lockerer beim Spielen geworden!

Liebe Grüße

GTonic
karmody

Beitrag von karmody »

Schlaui hat geschrieben:
Die Leberzirrhose eines grasrauchenden, saufenden Jazzers?
Vergesst es!
nur zur Klarstellung,
es soll auch grasrauchende, saufende Klassiker mit Leberzirrhose geben. :)

Gruß Karmody
Hochwälder
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Beitrag von Hochwälder »

Schlaui hat geschrieben:
hochwälder hat geschrieben:Zwerchfellatmung ist auch ohne das Spielen von Blasinstrumenten sehr zu empfehlen.

Ob es darüber Studien gibt weiß ich nicht.
Woher rührt dann dein Wissen? Mir scheint das eher so eine Mär aus der Kategorie "Senf macht dumm", "Fisch macht schlau", "täglich 3 Liter trinken ist wichtig" bzw. "Spinat enthält Eisen" zu sein.

Auch gebe ich zu bedenken, dass nicht alles, was Professor Burba erklärt, auch unbedingt richtig sein muss, selbst wenn es plausibel wäre.
Sicherlich muss nicht alles richtig sein, was Malte Burba schreibt oder erzählt, da er aber Medizin studiert hat, wird wahrscheinlich nicht alles an den Haaren herbei gezogen sein. Sicherlich, Papier hält still - Tastaturen aber auch.

Andererseits erscheint es mir sehr logisch, dass bewusstes, tiefes Einatmen zwecks Zwerchfellatmung (auch in Kombination mit Brustkorbatmung......) sinnvoll, weil:
mehr Luft -> mehr Sauerstoff

Ich jedenfalls fühle mich nach den Atemübungen richtig gut.

Hat mir übrigens auch im Ballsport, wo man meist nur kurze Erholungspausen hat, gute Dienste geleistet.

Schöne Grüße
Wer nie vom Weg abkommt, der bleibt auf der Strecke.
Volksmund
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Schlaui
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Beitrag von Schlaui »

Na, wenn er Medizin studiert hat, dann ist er natürlich über jeden Zweifel erhaben. Obwohl, Medizin ist ja doch ein weites Feld... Welches Fachgebiet hatte er gleich studiert? Wie lange? Abschlüsse? Ist das überhaupt relevant?

Warum bin ich nur so ein Skeptiker?Bild

Ich kenne Burba nicht gut genug, um mir wirklich ein Urteil zu erlauben - nur eines: plausibel ist nicht automatisch richtig. Mach dir nichts draus, das ist so eine Art Privatkreuzzug von mir gegen den Begriff "Wissenschaft". Da wird ja sooo viel Schindluder getrieben!
Hochwälder
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Beitrag von Hochwälder »

@schlaui
O.K. ein Versuch noch.

Wenn man dem Netz und Fernsehen vertrauen kann :D

http://www.wdr5.de/service/service_gesu ... 8578.phtml

Ich bleib dabei:
Bewusstes, tiefes Atmen (Zwerchfellatmung u.a.) ist gesund.
Wer nie vom Weg abkommt, der bleibt auf der Strecke.
Volksmund
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