Supertrompete

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Moderator: Die Instrumentenbauer

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Ceff5
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Supertrompete

Beitrag von Ceff5 »

Hallo an alle Instrumentenbauer,

Wie sähe die ultimative Super-Trompete aus, bzw. wie würde man Sie bauen, wenn es kein Preis- und natürlich auch keine anderen Limits für den Bau geben würde?

Freue mich auch möglichst viele Antworten?

Gruß
Ceff5
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Wolfram
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Re: Supertrompete

Beitrag von Wolfram »

Es wird und kann keine "Supertrompete" geben, weil jeder andere Vorstellungen und Anforderungen hat.
Dem Einen gefällt der helle Klang, der andere den dunklen...
Einer möchte eine leichte Höhe haben, ein Anderer, das mehr Widerstand da ist...
Der Eine möchte es vergoldet, der Andere lackiert...

Es geht einfach nicht!
Man kann es nur individuell machen und deshalb haben die vielen guten Meisterwerkstätten (und auch große Manufakturen) ihre Berechtigung!
LG, Wolfram
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well-blech
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Re: Supertrompete

Beitrag von well-blech »

Die Supertrompete gibs schon:

http://www.geo.de/GEO/natur/kosmos/2377.html

Da bleiben keine Fragen offen - - -

well
blech
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hari7
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Re: Supertrompete

Beitrag von hari7 »

Technik am Musikinstrument ist mir ein Gräuel. Damit möchte ich als Musiker eigentlich nichts zu tun haben, das belastet mich nur. Ventile, Wasserklappen usw. können kaputt gehen und erfordern deshalb zur Vorbeugung regelmäßige Wartung. Da lobe ich mir eine einfache Posaune, ruhig auch ohne Wasserklappe. Da steckt der Entwicklungsaufwand und die Erfahrung hunderter oder sogar tausender Instrumentenbauerleben drin. Die Technik dieser Instrumente ist seit Jahrhunderten ausgereift. Die Intonation ist genauso, wie ich sie haben möchte: Ich hab sie jederzeit in der Hand. Meine "ultimative Super-Trompete" ist derzeit meine Bassposaune. Möglicherweise wird sich das im Laufe meines Lebens noch das eine oder andere mal ändern, wer weiß ...

Wolfram, welches ist in der Werkstatt eigentlich dein persönliches "ultimatives Super-" Lieblingswerkzeug?
Macht Euch nix draus, ich bin nur zugelaufen.
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buddy
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Re: Supertrompete

Beitrag von buddy »

hari7 hat geschrieben:...Technik am Musikinstrument ist mir ein Gräuel...Da lobe ich mir eine einfache Posaune, ruhig auch ohne Wasserklappe...
Eine Posaune ist ebenfalls über die Jahrtausende optimierter Hi-Tech, denke z.B. einmal an die Passgenauigkeit der Züge, an F-Ventile als Drehventil oder Thayer, an die Balance des Instruments. Dein Liebling Bass-Posaune entspricht auch kaum dem Ideal an Schlichtheit, da wäre wäre wohl nur ein Kuh-Horn mit abgesägter Spitze zu empfehlen oder vielleicht auch ein Didge, wenn man das Bienenwachsmundstück nicht schon für technologischen Schnickschnack hält.
Dir ist aber schon klar, dass Du deine Häresie im Trompetenforum betreibst? :mrgreen:
FlüTro
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Re: Supertrompete

Beitrag von FlüTro »

Über die jahre versteh ich immer mehr, warum man sagt, dass die Trompete selbst
(natürlich muss es eine o.k.-Trompete sein, keine zusammengelötete Wasserleitung mit Ventilen)
das Allerunwichtigste ist.

Peter


P.S.
auch Thein, HvL und DBX sind o.k.
Zuletzt geändert von FlüTro am Samstag 14. Juni 2008, 12:43, insgesamt 1-mal geändert.
buddy
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Re: Supertrompete

Beitrag von buddy »

Das Allerunwichtigste?
Gratuliere Peter, da verstehst Du mehr als ich... Bild
FlüTro
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Re: Supertrompete

Beitrag von FlüTro »

Muss oder kann man darauf stolz sein Buddy ?? :ironie:
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Re: Supertrompete

Beitrag von buddy »

Sagen wir mal - so, in etwa: Bild
FlüTro
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Re: Supertrompete

Beitrag von FlüTro »

Aha - so meinst Du das.

Wenn Ansatz richtig & gut ist,
und man das passende Mundstück für sich gefunden hat,
dann ist es nahezu egal, ob Du´ne Committee, Strad, Yamaha,
oder andere davor hältst.
Da wird der Klang und Spielgefühl jeweils etwas anders sein, klar,
aber im Wesentlichen ist das nachrangig. Irgendeiner hat
die letzten Wochen hier mal gepostet, dass der Einfluss
der Trompete bzw. Trompetenmarke auf das musikalische Ergebnis
um 5% läge - das glaub ich auch immer mehr.

Peter
Zuletzt geändert von FlüTro am Samstag 14. Juni 2008, 13:34, insgesamt 3-mal geändert.
buddy
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Re: Supertrompete

Beitrag von buddy »

Irgendwann klingt wohl jedes Horn schlicht nach einem selbst. Ich würde jedenfalls nie behaupten, Trompetenmarken eines Typs am Klang erkennen zu können.
Wer es sich zutraut, soll doch bitte mal bei Wetten, dass...? vorstellig werden. Da kann man sich bestimmt ein paar hochinteressante "Vorspieler" aussuchen, z. B. alle Trompeter, die schon mal bei den German Brass das Instrument angesetzt haben... :D
Andererseits bin ich froh, dass weder meine aktuelle Strad noch meine nächste Trompete wie der Elephant klingen (werden). Die erinnert mich doch erschreckend an meinen negativen Hör-Eindruck von manchen Monettes.
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Re: Supertrompete

Beitrag von wernertrp »

Bevor die Elephant rauskam habe ich mal Trompeten von Lüttke angespielt.
Die Namen weiß ich nicht mehr.
Bei einer habe ich mir dauernd die linken Finger ab- und eingeklemmt,
die andere hatte einen schrillen und scharfen Ton.
Vielleicht hat Lüttke das jetzt abgestellt und die
Trompeten haben einen flauen dunklen Ton.
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Re: Supertrompete

Beitrag von tantrix »

Ich kann hari nur zustimmen!
sorry, bin nur zugelaufen
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Re: Supertrompete

Beitrag von buddy »

Dann spielst Du jetzt auch Bass-Posaune, weil das Instrument so schön "ohne Technik" ist?
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Wolfram
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Re: Supertrompete

Beitrag von Wolfram »

hari7 hat geschrieben:... Wolfram, welches ist in der Werkstatt eigentlich dein persönliches "ultimatives Super-" Lieblingswerkzeug?
Hallo Harri,
Mein Lieblingswerkzeug benutze ich eigentlich gar nicht, denn es ist schon mehr ein "Museumsstück" auf meiner Werkbank geworden. Es begleitet mich schon fast mein ganzes Instrumentenbauer-Leben (29 Jahre)...
Als ich 1979 als Lehrling beim damaligen Obermeister in der DDR meinen ersten Arbeitstag hatte, stand es schon auf meiner Werkbank.
Jede Woche benötigte ich es, um mein eigentliches Werkzeug scharf zu machen.
Es ist ein "Natur gewachsener" Bimsstein, mit dem ich meine Zinn-Kratzer schärfen kann.

1997, als ich dann zum offiziellen Nachfolger meines Alt-Meisters ernannt wurde, erhielt ich diesen Bimsstein zum zweiten mal überreicht.
Seit dem schaut er mir täglich bei der Arbeit zu...
LG, Wolfram
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