Hallo Schattie,
Wer ist Bauer? Wo?
Die Hörner die ich wie oben beschrieben behandelt habe, bleiben jetzt schon ein halbes Jahr nach dem Polieren blank.
Das Essigbad dauert nur eine Minute, dann wird heiß geduscht. Die von Dir auch beschriebene rötlich Färbung verschwindet mit dem Polieren. Die Schwärzung, die durch die Brezenlauge (Natron) entsteht geht mit Essig sehr schnell weg was mit Polieren eine ewige Arbeit ist und auch würde durch das alleinige Polieren Material abgetragen.
Das vorgschlagene Lösungsmittelverfahren geht bei mir nicht (Stadtwohnung)
Natürlich mache ich dies nur mit z.B. einer alten vergammelten Toneking Deluxe Emo oder Ähnlichem.
Und vor allem wenn ein Instrument nur noch 80% Lack hat und die lackfreien Stellen schon angelaufen sind
und/oder Kratzer wegpoliert werden sollen.
Mit der inzwischen angekommenen Holton LT 302 würde ich das nicht machen.
Sie spielt toll und ich tue mich schwer, zu sagen ob nun sie oder meine Holton 48 besser ist.
Obwohl erwähnt wurde, daß Holton zinkfraßanfällig sei, habe ich an der LT 302 nur ein Stecknadelspitzengroßes
Pünktchen am Mundrohr gefunden und gleich mal drüberpoliert, so das der Punkt und 3mm drumherum nun unlackiert ist.
Die 48er Holton ist womöglich in diesem Zustand kaum noch zu finden:
1945 ließ ein US GI diese (Neu) auf einem Bauernhof zurück. Gut 60 Jahre später fand der Landwirt sie dann im Stadel (trocken) und bot sie bei Ebay an: Ventile dicht, Züge frei und dicht, versilbert mit ein paar Oxidationspünktchen die sich wegpolieren ließen. Das beste Horn das ich nun besitze. Das schönste bleibt aber die AK Wunderlich.
LG soern