Welchen Einbrennlack kann man nehmen?

Hier können Fragen an Instrumentenbauer gestellt werden.

Moderator: Die Instrumentenbauer

Antworten
harz272
Gerade Registriert
Beiträge: 2
Registriert: Donnerstag 14. Juli 2011, 15:11
Meine Instrumente ..: antikes Jagthorn

Welchen Einbrennlack kann man nehmen?

Beitrag von harz272 »

Hallo,

ich habe ein altes Jagdhorn und noch einige weitere Messinggegenstände für den Aussenbereich (Briefkasten, Hausbeschriftungen). Alles aus Messing.

Nun habe ich mal geschaut, welchen Einbrennlack man verwenden kann. Im Internet findet man ja viel und versprochen wird auch viel. Angefangen von dauerhaften Nanolack über 2K Polyurethanlacke usw...

Leider habe ich keine Ahnung, was wirklich am längsten hält und was nach dem neuesten Stand der Technik empfehlenswert ist.

Wir haben die Teile schon sehr schön poliert. Eine Lackierpistole, Kompressor, Maske, Backofen usw. ist auch vorhanden.

Könnte mir vielleicht jemand einen Tip welches Produkt empfehlenswert ist und wo man es bekommt?

Mir brummt schon der Kopf vom vielen suchen im Netz :Hä: .

Grüße Marco
Benutzeravatar
Wolfram
Instrumentenbauer
Beiträge: 2782
Registriert: Donnerstag 12. April 2007, 18:08
Meine Instrumente ..: B-Konzerttrompete (Eigenbau)
B-Kornett "A.K.Wunderlich"
B-Trompete LEVANTE LV-TR5205
Wohnort: fast i.Zentr. d.Deutschen Musikinstr.-baus

Re: Welchen Einbrennlack kann man nehmen?

Beitrag von Wolfram »

Hallo Marco!
Willkommen hier im Forum!

Du bist nicht der Erste, der sich hier im Forum mit dem Thema Lack beschäftigt und Fragen hat.
Schau mal in diesem Thread: http://www.trompetenforum.de/TF/viewtop ... %C3%BCller
Vielleicht findest Du da schon Deine Antwort?

LG Wolfram
B-Konzerttrompete "Marke: Eigenbau"
B-Trompete LEVANTE LV-TR5205
Mundstück "Stomvi 3"
harz272
Gerade Registriert
Beiträge: 2
Registriert: Donnerstag 14. Juli 2011, 15:11
Meine Instrumente ..: antikes Jagthorn

Re: Welchen Einbrennlack kann man nehmen?

Beitrag von harz272 »

Hallo Wolfram,

vielen Dank.
Ich habe durch Deinen Link schon viele nützliche Infos gefunden.

Grüße Marco
brassworkshop
Newbie
Beiträge: 4
Registriert: Mittwoch 31. August 2011, 00:35
Meine Instrumente ..: Instrumentenbauer

Re: Welchen Einbrennlack kann man nehmen?

Beitrag von brassworkshop »

Alle Lacke auf Epoxidharzbasis kannst du zum Einbrennen nehmen. Da gibt es verschiedene Hersteller. Aber nicht alle verkaufen an private Personen.
Bei Leopold Müller kann man diesen Lack bestellen und bekommt ihn in einem ca. 200ml großen Behälter mit Pinsel. Diesen brennt man dann mit Heißluft oder auch in einem Backofen bei min 180Grad! ein ;)
2. Variante ist ein spezieller Reparaturlack den man bei "Götz" (Werkzeugmacher in Erlach im Vogtland) erwerben kann. Er nennt sich "Nicolas Lack" und ist als Klar-bzw Goldlack in Sprühflaschen (450ml ca. 33€) zu haben.
Den echten, ursprünglichen Farbton bekommt man meistens nicht mehr hin, da nahezu alle Instrumentenhersteller ihre eigene Lackmischung verwenden die so gut wie "fast nicht" zu bekommen ist. zB. Goldlacke usw... .
Die Stellen erscheinen dann nach der Reparatur meist heller wenn man einen normalen Klarlack aufträgt.
Bei solchen Sachen sollte man auf jeden Fall einen Instrumentenbauer konsultieren, sie verfügen meist über mehr Möglichkeiten als der Privatbastler ;)
Benutzeravatar
schattie280
Instrumentenbauer
Beiträge: 1955
Registriert: Freitag 14. November 2008, 11:57
Meine Instrumente ..: Trompeten:
Selbstbau I: Hoch B/A, Drehventilmaschine mit Minibal/Kreuzgelenken von Glas, Bohrung 10,4mm, Becher 100/0,4mm von Sandner)
Selbstbau II (Drehventil, Voigt-Maschine, Sandner-Becher 140/0,4mm Kupfer, Doppeltrigger, tauschbares Mundrohr)
Selbstbau III (Drehventil, Voigt Maschine m. Kreuzgelenk, Becher 140/0,4mm Goldmessing)
Wohnort: im Pott

Re: Welchen Einbrennlack kann man nehmen?

Beitrag von schattie280 »

brassworkshop hat geschrieben:Alle Lacke auf Epoxidharzbasis kannst du zum Einbrennen nehmen. Da gibt es verschiedene Hersteller. Aber nicht alle verkaufen an private Personen.
Bei Leopold Müller kann man diesen Lack bestellen und bekommt ihn in einem ca. 200ml großen Behälter mit Pinsel. Diesen brennt man dann mit Heißluft oder auch in einem Backofen bei min 180Grad! ein ;)...
Moin,

Willkommen im Forum!
Gerade Müller vertreibt nicht an Private. Und Götz wollte glaube ich auch die Gewerbeanmeldung sehen.
Allerdings ist das Lackieren bei Müller auch nicht so exorbitant teuer. Und da kann man auch (über eine Bauer) entlacken und hochglanzpolieren lassen.

Gruß,
Schattie
Der Frosch liest mit...
brassworkshop
Newbie
Beiträge: 4
Registriert: Mittwoch 31. August 2011, 00:35
Meine Instrumente ..: Instrumentenbauer

Re: Welchen Einbrennlack kann man nehmen?

Beitrag von brassworkshop »

Moin ;) , hab das hier gefunden und gedacht ich plaudere mal bisschen mit. Sind interessante Sachen dabei.

Das mit dem Lackieren stimmt wohl. Größere Lackierungen sollte man lieber in einem Werk machen lassen.
Die machen das Sauber und haben das entsprechende Equipment zB. den Ofen....
Benutzeravatar
schattie280
Instrumentenbauer
Beiträge: 1955
Registriert: Freitag 14. November 2008, 11:57
Meine Instrumente ..: Trompeten:
Selbstbau I: Hoch B/A, Drehventilmaschine mit Minibal/Kreuzgelenken von Glas, Bohrung 10,4mm, Becher 100/0,4mm von Sandner)
Selbstbau II (Drehventil, Voigt-Maschine, Sandner-Becher 140/0,4mm Kupfer, Doppeltrigger, tauschbares Mundrohr)
Selbstbau III (Drehventil, Voigt Maschine m. Kreuzgelenk, Becher 140/0,4mm Goldmessing)
Wohnort: im Pott

Re: Welchen Einbrennlack kann man nehmen?

Beitrag von schattie280 »

brassworkshop hat geschrieben:Moin ;) , hab das hier gefunden und gedacht ich plaudere mal bisschen mit. Sind interessante Sachen dabei.
...
Moin,

nur zu, je mehr, desto besser! :gut:

Gruß,
Schattie
Der Frosch liest mit...
Benutzeravatar
HEYDAY'S
NormalPoster
Beiträge: 43
Registriert: Freitag 26. September 2008, 16:38
Meine Instrumente ..: to much to mention...
Wohnort: Dresden
Kontaktdaten:

Re: Welchen Einbrennlack kann man nehmen?

Beitrag von HEYDAY'S »

Hallo Marco,

für das beschriebene Anwendungsgebiet sollte sogar unser Langzeitanlaufschutz HEYDAY'S-tarnish protection ausreichen. Das Produkt kann sogar einfach mit einem fusselfreien Tuch aufgetragen werden, Lackierpistole und anderes aufwändiges Equipment sind unnötig, Sprühnebel gibt es auch nicht und die Methode ist sehr sparsam.

Mehr Informationen unter: http://www.heyday-s.com/templates/heyda ... uct-detail Erhältlich bei unseren Händlern. Wenn es für die absolute Ewigkeit sein soll, dann nimm mal Kontakt zu uns auf, wir haben ggf. auch noch andere Möglichkeiten.
Beste Grüße,

F. Jank
GF Marketing & Sales
HEYDAY'S ***Making FINE Instruments GREAT!***
www.heyday-s.com
Antworten

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 79 Gäste