Fraß und Rost in der Trompete!!!
Moderator: Die Instrumentenbauer
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Fraß und Rost in der Trompete!!!
Hallo Leute,
Das ist meine erste Frage in diesem Forum und direkt eine, die mich schon Monatelang Beschäftigt :
Wie ihr bei meinen Instrumenten seht, will ich mir bald eine gute Trompete kaufen. Immer öfter höre ich,dass sich Leute mit sehr guten Instrumenten über Zinkfraß und Rost beschweren. Ich habe auch gehört, dass da ein großer Unterschied Beim Fraß an Messing und Goldmessing wäre. Wenn ja, dann welcher?( Muss ja wissen ob ich Gold- oder Messing hole )
Und wie kann man Rost und Fraß verhindern ?????????
Ich wünsche mir viele Antworten und danke im Voraus
Das ist meine erste Frage in diesem Forum und direkt eine, die mich schon Monatelang Beschäftigt :
Wie ihr bei meinen Instrumenten seht, will ich mir bald eine gute Trompete kaufen. Immer öfter höre ich,dass sich Leute mit sehr guten Instrumenten über Zinkfraß und Rost beschweren. Ich habe auch gehört, dass da ein großer Unterschied Beim Fraß an Messing und Goldmessing wäre. Wenn ja, dann welcher?( Muss ja wissen ob ich Gold- oder Messing hole )
Und wie kann man Rost und Fraß verhindern ?????????
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- schattie280
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Selbstbau III (Drehventil, Voigt Maschine m. Kreuzgelenk, Becher 140/0,4mm Goldmessing) - Wohnort: im Pott
Re: Fraß und Rost in der Trompete!!!
Moin,
kurz zusammengefasst:
- Rost gibt es normalerweise nicht an unseren Instrumenten, da sie aus NE-Metallen bestehen, von Schrauben, Federn und Druckwerkachsen abgesehen
- Goldmessing ist korrosionsbeständiger (weniger Zink)
- nach dem Spielen Züge und wenn möglich Ventile raus und das Instrument lüften lassen und regelmäßig reinigen
Mehr findest du über die Suchfunktion.
Gruß,
Schattie
kurz zusammengefasst:
- Rost gibt es normalerweise nicht an unseren Instrumenten, da sie aus NE-Metallen bestehen, von Schrauben, Federn und Druckwerkachsen abgesehen
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Re: Fraß und Rost in der Trompete!!!
Moin,Schattie!!
Du solltest so früh nicht mehr posten,oder hast Du gefeiert gestern? Dabei spielen wir doch erst morgen Abend.....
Schönes Wochenende,Oliver
Du solltest so früh nicht mehr posten,oder hast Du gefeiert gestern? Dabei spielen wir doch erst morgen Abend.....
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Was ein richtiger Musiker sein will,der muss auch eine Speisekarte komponieren können (Richard Strauss)
- schattie280
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Re: Fraß und Rost in der Trompete!!!
Moin,
genau, das morgendliche Zittern...
Aber es war mal wieder die besserwissende Autokorrektur vom iPhone.
Ich berichtige es gleich.
Bevor der Oberlehrer kommt.
Gruß,
Schattie
genau, das morgendliche Zittern...
Aber es war mal wieder die besserwissende Autokorrektur vom iPhone.
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Schattie
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Re: Fraß und Rost in der Trompete!!!
Der Oberlehrer war auch prompt da.....Man muss ihn einfach gern haben,unseren Bixel....Neuerdings nur noch mit Verweispfeilen.Bixel,Du wirst auch bequem mit der Zeit,kommst ins gesetzte Alter.....
Brav winke-winke mach.....
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- Hinundhertrompeter
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Re: Fraß und Rost in der Trompete!!!
Wie ist das denn eigentlich wohl bei den älteren Trompeten, die offiziell als Schülerinstrumente angeboten wurden:schattie280 hat geschrieben:Moin,
kurz zusammengefasst:
- Rost gibt es normalerweise nicht an unseren Instrumenten, da sie aus NE-Metallen bestehen, von Schrauben, Federn und Druckwerkachsen abgesehen
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Gruß,
Schattie
Waren die auch aus Goldmessing? Vermute eher Gelbmessing.
Bzw. ist die Frage eher, ob das Messing damals von anderer Qualität war?
Ich kann es mir nämlich nicht erklären, dass ziemlich alte Trompeten (40 - 60 Jahre alt) immer noch
keinen ANSATZ von Zinkfraß haben, obwohl sie gewiss viel gespielt worden sind und höchstwahrscheinlich nicht
durchgängig so optimal gepflegt worden sind.
Beispiel: Olds Ambassador von 1949: zerdellert, aber Rohre tadellos
oder auch Bessons Stratford, allerdings wesentlich jünger, Anfang 1970er, das Gleiche.
Hingegen bei Schülerinstrumenten, z.B. Yamaha 4335, schon nach keinen 3 Jahren Zinkfraß am Mundrohr und Stimmzug.
Schattie, wie kann man sich das erklären?
- schattie280
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Re: Fraß und Rost in der Trompete!!!
Moin,
genau weiß ich es auch nicht, aber eine Theorie besagt, dass die Messinglegierungen früher nicht so rein waren wie heute und ein kleiner Silberanteil drin war.
Aber: ohne Gewähr!
Gruß,
Schattie
genau weiß ich es auch nicht, aber eine Theorie besagt, dass die Messinglegierungen früher nicht so rein waren wie heute und ein kleiner Silberanteil drin war.
Aber: ohne Gewähr!
Gruß,
Schattie
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Re: Fraß und Rost in der Trompete!!!
Danke danke, Jungs
PS: Hinundhertrompeter, Habe auch mehr als 30 Jahre altes Miraphone Perinetflügelhorn. Also da sieht das mit drm Zinkfraß schon anders aus
Und noch eine Frage: Goldmessing ist ja beständiger, hat aber die "Nebenwirkung", etwas weicher zu klingen, was ich bei meiner nächsten Trompete gerne auslassen würde. Also gibt es eine Methode, den Goldmessingklang auszugleichen ?
PS: Hinundhertrompeter, Habe auch mehr als 30 Jahre altes Miraphone Perinetflügelhorn. Also da sieht das mit drm Zinkfraß schon anders aus
Und noch eine Frage: Goldmessing ist ja beständiger, hat aber die "Nebenwirkung", etwas weicher zu klingen, was ich bei meiner nächsten Trompete gerne auslassen würde. Also gibt es eine Methode, den Goldmessingklang auszugleichen ?
- Wolfram
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Re: Fraß und Rost in der Trompete!!!
Darf ich raten? - Die Instrumente sind nicht lackiert (oder nur noch stellenweise) ?Hinundhertrompeter hat geschrieben:...
Ich kann es mir nämlich nicht erklären, dass ziemlich alte Trompeten (40 - 60 Jahre alt) immer noch
keinen ANSATZ von Zinkfraß haben, obwohl sie gewiss viel gespielt worden sind und höchstwahrscheinlich nicht
durchgängig so optimal gepflegt worden sind.
Beispiel: Olds Ambassador von 1949: zerdellert, aber Rohre tadellos
oder auch Bessons Stratford, allerdings wesentlich jünger, Anfang 1970er, das Gleiche.
Hingegen bei Schülerinstrumenten, z.B. Yamaha 4335, schon nach keinen 3 Jahren Zinkfraß am Mundrohr und Stimmzug...
Instrumente ohne Lack haben eine andere Reaktions-Zeit und -Eigenschaften als lackierte Instrumente. Die Feuchtigkeit im Metall wird durch die äussere Lackschicht abgehalten zu verdunsten und arbeitet dadurch doppelt schnell - genau genommen wieder in die entgegengesetzte Richtung zurück ins Material.
Zinkfraß wird durch eine Lackschicht somit beschleunigt!
LG Wolfram
B-Konzerttrompete "Marke: Eigenbau"
B-Trompete LEVANTE LV-TR5205
Mundstück "Stomvi 3"
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Re: Fraß und Rost in der Trompete!!!
Jein bzw. Nein. Die Instrumente haben noch ca. Dreiviertel ihrer Lackierung, vielleicht ist die aber schonWolfram hat geschrieben: Darf ich raten? - Die Instrumente sind nicht lackiert (oder nur noch stellenweise) ?
Instrumente ohne Lack haben eine andere Reaktions-Zeit und -Eigenschaften als lackierte Instrumente. Die Feuchtigkeit im Metall wird durch die äussere Lackschicht abgehalten zu verdunsten und arbeitet dadurch doppelt schnell - genau genommen wieder in die entgegengesetzte Richtung zurück ins Material.
Zinkfraß wird durch eine Lackschicht somit beschleunigt!
LG Wolfram
dünn bzw. mikroporös. Deine Theorie macht meines Erachtens auf jeden Fall Sinn.
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Re: Fraß und Rost in der Trompete!!!
Nach meinen Beobachtungen geht die Geschichte immer am Mundrohr los, weil da einfach die meiste Feuchtigkeit kondensiert und die Temperaturunterschiede am größten sind. So können die verschiedenen Metalle in der Messinglegierung unterschiedlich elektrisch reagieren... das spült dann sozusagen die Zink-Oxide raus und die roten Kupferflecken bleiben übrig. Deshalb machen viele Hersteller kein Messing mehr ins Mundrohr. Die erzählen was von Super-Sound mit Sterling-Rohren, aber lenken meiner Meinung nach nur vom Zinkfraß ab und treiben die Preise hoch. Das ist dann eine Problemverschiebung, dann gehts halt beim ersten Ventil los...
Kennt ihr das auch, dass es bei einem neuen Instrument zuerst (im Idealfall erst nach einigen Jahren) im ersten Ventil anfängt zu hakeln?
Weil der ganze Schmodder aus dem Mundrohr dort hängenbleibt.
Was ich empfehlen kann gegen den Fraß: Instrumente nicht mit kochendem Wasser durchspülen, maximal lauwarm bleiben, damit die chemische Reaktion nicht noch beschleunigt wird. Immer schön die Feuchtigkeit raus nach der Benutzung, eigentlich ist das Spielen der Trompete mit feuchter und warmer Luft der Tod des Instrumentes, unausweichlich bei regelmäßiger Benutzung. Ich zieh nach dem Entwässern aus diesem Grund immer noch die normal trockene Zimmerluft rückwärts durch das Instrument, damit keine Feuchtigkeit drinnen bleibt über Nacht. Wenn du normal reinpustest beim Wasserlassen kommt ja auch schon wieder eine ordentliche Portion Atemfeuchtigkeit ins Instrument.
Kennt ihr das auch, dass es bei einem neuen Instrument zuerst (im Idealfall erst nach einigen Jahren) im ersten Ventil anfängt zu hakeln?
Weil der ganze Schmodder aus dem Mundrohr dort hängenbleibt.
Was ich empfehlen kann gegen den Fraß: Instrumente nicht mit kochendem Wasser durchspülen, maximal lauwarm bleiben, damit die chemische Reaktion nicht noch beschleunigt wird. Immer schön die Feuchtigkeit raus nach der Benutzung, eigentlich ist das Spielen der Trompete mit feuchter und warmer Luft der Tod des Instrumentes, unausweichlich bei regelmäßiger Benutzung. Ich zieh nach dem Entwässern aus diesem Grund immer noch die normal trockene Zimmerluft rückwärts durch das Instrument, damit keine Feuchtigkeit drinnen bleibt über Nacht. Wenn du normal reinpustest beim Wasserlassen kommt ja auch schon wieder eine ordentliche Portion Atemfeuchtigkeit ins Instrument.
Liebe Grüße vom Singvögelchen!
"Blas schön rein, dann kommts schön raus!"
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Re: Fraß und Rost in der Trompete!!!
Okay Vielen Dank
Diese Antworten werden mir wohl reichen
Daaaaanke!
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- NormalPoster
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Roy Benson "Charlie Green"
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Re: Fraß und Rost in der Trompete!!!
Hallo,Singvögelchen hat geschrieben:Nach meinen Beobachtungen geht die Geschichte immer am Mundrohr los, weil da einfach die meiste Feuchtigkeit kondensiert und die Temperaturunterschiede am größten sind. ... Das ist dann eine Problemverschiebung, dann gehts halt beim ersten Ventil los...
Kennt ihr das auch, dass es bei einem neuen Instrument zuerst (im Idealfall erst nach einigen Jahren) im ersten Ventil anfängt zu hakeln?
Weil der ganze Schmodder aus dem Mundrohr dort hängenbleibt.
Was ...
das mit dem Mundrohr kann ich nach einigen gebraucht gekauften Trompeten aus den USA bestätigen, und das unabhängig vom Hersteller (CONN, HOLTON).
So ganz kann ich dann aber den Rest nicht nachvollziehen? Warum sollte alles im ersten Ventil hängen bleiben? Bei meinen Trompeten geht das Mundrohr über den Stimmzug in das dritte Ventil! Dieses müsste demnach zuerst hackeln? Hat es nicht eher was damit zu tun das am ersten Ventil nicht ganz sauber gerade nach unten gedrückt wird und dieses in der Buchse etwas schief einläuft?
Stefan
- Bixel
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Re: Fraß und Rost in der Trompete!!!
Es hat möglicherweise damit zu tun, dass bei Brezeln das Mundrohr in das erste Ventil mündet?
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Rausgehen ist wie Fenster Aufmachen, nur viel krasser.
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