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Silberabnutzung an den Ventildrückern

Verfasst: Samstag 30. Juni 2012, 16:25
von Oberscheyrer
Hallo
meine Drehventiltrompete ist versilbert und hat keine Abnutzungen außer oben an den beiden ersten Ventildrückern, als da wo ich immer draufdrücke (sogenannten Löffeln).
Auch das Messing ist da glaube ich schon leicht abgenutzt.
Frage: Kann man dies nachversilbern, also nur den abgnutzten Teil? Hält die Versilberung dann dort? Man muss wohl bei einer Teilversilberung die Maschine aueinanderbauen und die noch vorhandenen Silberteile abschleifen.
Preis?
Könnte man das selbst machen?

Ist jemand bekannt, ob es da evt. etwas zum Aufkleben gibt, damit der Schaden nicht mehr sichtbar ist. Ich denke da z.B an schöne Perlmutauflagen wie bei den Perinett.

Schöne Grüsse

Oberscheyrer

Re: Silberabnutzung an den Ventildrückern

Verfasst: Sonntag 1. Juli 2012, 13:08
von lurchi
Du kommst aus Scheyern? Dann fahr doch nach Tandern zum Peter Rieblinger (http://petersmusikwelt.de/) und frag, der kann die locker auseinanderbauen und die Teile zum Versilbern schicken. Selber machen ist unverhältnismäßig aufwendig. Die Chemie ist nicht ganz ohne. der Preis sollte noch bezahlbar sein.

Re: Silberabnutzung an den Ventildrückern

Verfasst: Montag 2. Juli 2012, 11:12
von TrompetenKäfer
Bei den Drückerplatten lässt sich allerhand machen. Ich hab aber mit guter Pflege (gut abwischen nach dem Spielen) die besten Erfahrungen gemacht.
Ob die Drückerplatten jetzt aber wirklich versilbert sind? Könnte mir vorstellen, dass das aufpoliertes, lackiertes Metall auch sein könnte oder die Dinger anders galvanisch beschichtet sind. Verchromt/Vernickelt,......?

Auflagen drauf zu machen ist jetzt mal sicher auch kein Problem, aber dann halt eine Preisfrage. Viell. eher hauchdünne Niro/Edelstahlauflagen drauf kleben lassen?
Hab keine Ahnung, ob das möglich wäre, aber unsere Instrumentenbauer werden da sicher was beitragen können.

Re: Silberabnutzung an den Ventildrückern

Verfasst: Montag 2. Juli 2012, 14:56
von buddy
Dünnes und planes Perlmutt (MOP = Mother of Pearl - Inlays) sowie Perloid (Kunststoff), das ebenfalls spektakulär aussehen kann, gibt es als Zubehör für Gitarrenbau, außerdem auch hauchdünne Folien.

Die Verarbeitung von echtem Perlmutt braucht Bastelerfahrung, weil es sehr leicht zerbricht.
http://www.woodworker.de/forum/perlmutt-t17707.html
Will man sich die knifflige Arbeit ersparen, wäre die Anfrage/Beauftragung bei einer Werkstatt (evtl. Gitarrenbauer) eine Überlegung wert.

Versilbern lassen ist recht preisgünstig, ich zahlte zuletzt für vier polierte Klein-Teile rund 30 EUR inkl. USt plus Versandkosten.