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Ich hab beim Mundstückbau keine Ahnung von sowas. Ich kam nur auf den Gedanken, als ein Freund von mir , der im Kranbau Stahl und Alu schneidet, aus Spaß meinte , er könnte mir wenns sein muss auch ein Mundstück machen. Es soll nicht darum gehn, ob er ein gutes hinbekommt , sondern nur ob Alu funktionieren würde.
Verarbeitungsmäßig ist Alu nicht anders zu handhaben, als Messing. Allerdings sind die meisten Alu-Legierungen deutlich weicher als andere Werkstoffe. Darin wird wohl mit der Grund liegen, dass man das im Mundstückbau (noch) nicht verwendet. Ich denke z.B. an die Wandstärke des Schaftes, die gegenüber Messing wahrscheinlich größer sein muss, damit man ausreichend mechanische Stabilität beim Einstecken hat. Ob sich mit Alu eine sinnvolle Bohrungsgröße und Schaftkonus realisieren ließe?
Aluminium bildet im unbeschichteten (lackierten, eloxierten) Zustand mit der Luft eine Oxidschicht, die dann stumpf, grau und rauh ist. Ob das im Mundstück dann so erwünscht ist? Speziell bei Rand/Kessel stell ich mir das unangenehm vor. Und ob der Luftfluss darunter leiden würde?
Abhängig von der verwendeten Legierung ist Alu auch nicht wesentlich teurer als Aluminium, weshalb der Preis wohl als Argument auch ausscheidet.
Vermutlich liegt die Ursache dafür, dass man aus Alu keine Mundstücke fertigt in den guten Materialeigenschaften von Messing (verarbeitbarkeit, galvanisierbarkeit) begründet. Mit Alu ists einfach aufwendiger zu arbeiten und Alu ist in der Handhabung weniger komfortabel als ein versilbertes/vergoldetes Mundstück.
Hi,
Alu-Mundstücken gab's schon mal vor Jahrzehnten, allerdings nicht "roh" sondern versilbert/eloxiert/vernickelt. Auch aus Bronze gab es welche. Vom Sound her gingen sie in die helle Richtung. Je nach Speichel und Pflege haben die sich gerne im Lauf der Zeit mal von Innen nach Außen aufgelöst.
Ob heute noch jemand so was anbietet, weiß ich jetzt allerdings nicht.