Welches Kriechöl?

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Moderator: Die Instrumentenbauer

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mk-trumpet
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Re: Welches Kriechöl?

Beitrag von mk-trumpet »

tobias1411 hat geschrieben:Hab übers Jahr verteilt ca. 20 festsitzende Züge. Ich bin für über 60 Instrumente zuständig.
Das schreit doch nach etwas Nachhilfeunterricht in Sachen Instrumentenpflege für die Damen und/oder Herren Instrumentenvernutzer. Fett hilft ungemein :lol:
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schattie280
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Re: Welches Kriechöl?

Beitrag von schattie280 »

mk-trumpet hat geschrieben:
tobias1411 hat geschrieben:Hab übers Jahr verteilt ca. 20 festsitzende Züge. Ich bin für über 60 Instrumente zuständig.
Das schreit doch nach etwas Nachhilfeunterricht in Sachen Instrumentenpflege für die Damen und/oder Herren Instrumentenvernutzer. Fett hilft ungemein :lol:
Moin,

genau, alle paar Wochen die Züge bewegen und fetten und gut ist.

Gruß,
Schattie
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schattie280
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Re: Welches Kriechöl?

Beitrag von schattie280 »

tobias1411 hat geschrieben:Gibt es eine Schablone wie so etwas aussehen soll? Kunststoffhammer ist vorhanden.
Moin,

du nimmst ein Stück Abfallholz, eine Latte o.ä. und passt es so an, dass es möglichst bündig in den Bogen passt.

Gruß,
Schattie
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Re: Welches Kriechöl?

Beitrag von tobias1411 »

Danke an alle für die Tipps
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Wolfram
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Re: Welches Kriechöl?

Beitrag von Wolfram »

Hallo,
Mit WD40 machst du an Zugrohren nichts verkehrt. Es verharzt nicht. Wir verwenden es selber in unserer Werkstatt.
Das anschliessende gründliche Reinigen sollte aber beachtet werden!

Der Tip mit dem Tuch um den Bogen herauszuziehen ist gut - aber auch diese Technik bitte mit grosser Vorsicht tun. Ist der Widerstand zu gross, dann unbedingt aufhören zu ziehen!
Bleibt der Zug immer noch fest, kann der Rat nur dahin gehen - den Fachmann aufzusuchen.
Selbst mit dem richtigen Werkzeug fehlt dem Bastler immer noch die Erfahrung und das "Fingerspitzengefühl" um zu wissen was geht und "mit welcher Technik komme ich zum gewünschten Erfolg".
Selbst wenn man Zugstangen oder Holzformen hat, die sich in den Bogen legen, können sich immer noch Lötstellen lösen... Eine grössere Reparatur kann deshalb auch damit die Folge sein...
Deshalb die Finger von solchen Vorgehensweisen lassen und den Fachmann aufsuchen oder einen Reparaturkurs in einer Werkstatt mitmachen (so wie Schattie es mal getan hat). Dann bekommt man die entsprechenden Techniken erklärt und auch die Lösungswege, die danach folgen.

Für Experimente sind die Instrumente meist zu wertvoll!
LG, Wolfram
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Re: Welches Kriechöl?

Beitrag von tobias1411 »

Danke Wolfram,
ich hab immer WD40 draufgesprüht, dann 1 Tag einwirken lassen und wenns dann nicht ging, zum Instrumentenmacher gegeben. Werde es in Zukunft auch so machen.
Einen Reparaturkurs würde ich gerne besuchen, muss schauen wo sie einen Anbieten.
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Wolfram
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Re: Welches Kriechöl?

Beitrag von Wolfram »

tobias1411 hat geschrieben:Danke Wolfram,
ich hab immer WD40 draufgesprüht, dann 1 Tag einwirken lassen und wenns dann nicht ging, zum Instrumentenmacher gegeben. Werde es in Zukunft auch so machen.
Einen Reparaturkurs würde ich gerne besuchen, muss schauen wo sie einen Anbieten.
Hallo Tobias,

Ein "Reparaturkurs" wird wahrscheinlich kaum angeboten. Dazu must du selber Initiative ergreifen.
Gehe zur Werkstatt deines Vertrauens und erkläre ihm, dass du mit ihm noch enger zusammenarbeiten willst... Kleine Handgriffe selber machen und die Reparaturen ausschliesslich zu ihm bringen.
LG, Wolfram
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Re: Welches Kriechöl?

Beitrag von schattie280 »

Wolfram hat geschrieben:... einen Reparaturkurs in einer Werkstatt mitmachen (so wie Schattie es mal getan hat). Dann bekommt man die entsprechenden Techniken erklärt und auch die Lösungswege, die danach folgen.
...
LG, Wolfram
Moin,

das ist eine Fehlinformation.

Gruß,
Schattie
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Re: Welches Kriechöl?

Beitrag von Wolfram »

schattie280 hat geschrieben:
Wolfram hat geschrieben:... einen Reparaturkurs in einer Werkstatt mitmachen (so wie Schattie es mal getan hat). Dann bekommt man die entsprechenden Techniken erklärt und auch die Lösungswege, die danach folgen.
...
LG, Wolfram
Moin,

das ist eine Fehlinformation.

Gruß,
Schattie
Sorry, Schattie - dann habe ich dich damals falsch verstanden. Es war ausschliesslich als positive Anregung gemeint!
LG, Wolfram
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Re: Welches Kriechöl?

Beitrag von Bixel »

Auch ich bekomme gelegentlich Komplimente aus dem Kollegenkreis mit dem ungefähren Wortlaut:

"Dafür, dass du es nicht gelernt hast, spielt du eigentlich ganz gut."

Schattie - du musst jetzt ganz stark sein!

:narr:
Rausgehen ist wie Fenster Aufmachen, nur viel krasser.
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Re: Welches Kriechöl?

Beitrag von Blas! »

Bixel hat geschrieben:Auch ich bekomme gelegentlich Komplimente aus dem Kollegenkreis mit dem ungefähren Wortlaut:

"Dafür, dass du es nicht gelernt hast, spielt du eigentlich ganz gut."
Immer noch besser als: "Dafür, dass du Medizin studiert hast, fabrizierst du ziemlich verheerende Kunstfehler."

Also: Alles richtig gemacht. :roll:
Blas!
Trumpetjörgi
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Re: Welches Kriechöl?

Beitrag von Trumpetjörgi »

Blas! hat geschrieben:
Bixel hat geschrieben:Auch ich bekomme gelegentlich Komplimente aus dem Kollegenkreis mit dem ungefähren Wortlaut:
"Dafür, dass du es nicht gelernt hast, spielt du eigentlich ganz gut."
Immer noch besser als: "Dafür, dass du Medizin studiert hast, fabrizierst du ziemlich verheerende Kunstfehler."
Also: Alles richtig gemacht. :roll:
Nee:
Die Ärzte sagen, er soll wohl ein ganz guter Trompeter sein,
die Trompeter sagen, er sei wohl ein guter Arzt! :narr: :narr:
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Bixel
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Re: Welches Kriechöl?

Beitrag von Bixel »

Die besten Ärzte findet man m.E. in der Präventivmedizin.

:wink:
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Re: Welches Kriechöl?

Beitrag von Blas! »

Die besten Trompeter finden sich m.E. nicht unter den Präventivtrompetern.

:trumpet2:
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Re: Welches Kriechöl?

Beitrag von otrebor »

Hallo; (ist einer meiner erster posts, darum bitte ich um Entschuldigung wenn was daneben ist...)
Meine Tochter wird jetzt mit Trompeten-Unterricht anfangen - naja freue mich schon irgendwie!
Lehrer empfiehlt Einsteiger-Bb-Modell von Yamaha oder Bach Student - um die 400-500 Euro. Könnt ihr mir sonst was empfehlen?
Betreff Ventilöl, klemmen, etc. (ist ein ziemlich lästiges Problem). Habe gesehen dass er
auf seiner Bach einen "Ventiltastenset" Marke Osmannbrass oder Ossmanbrass aus Italien benutzt,
der laut ihm viele Vorteile bringt und Klemmen verhindert. Habt ihr von diesem was gehört?

Vielen Dank im voraus - Robert
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