Hallo Zusammen,
die Frage geht an alle Instrumentenbauer und sonstige Wissende. Ich erhalte bald meine erste seriöse Drehventiler*In und möchte von Anfang an alles richtig machen. Nun habe ich im Internet eine Pflegeanleitung gefunden die zwar eher auf Waldhorn gemünzt waren aber die man ja durchaus adaptieren kann. Hier werden drei verschiedene Öle (eines für den Ventilkorpus, eines für die Gelenke und eines für sonstige bewegliche Teile) sowie Zugfett benötigt. Des Weiteren wird empfohlen VOR UND NACH dem Spiel die Ventile zu ölen, wöchentlich eine Zugreinigung und monatlich ein komplettes Bad durchzuführen. Jetzt bin ich etwas verunsichert. Das Instrument war schweineteuer, deswegen will ich es optimal behandeln, aber das kommt mir doch etwas too much vor. Meine Fragen wären da:
1.) Brauche ich wirklich so viele verschiedene Öle?
2.) Wie öle ich was und wie oft?
3.) Reicht eine monatliche Reinigung aus oder sollte man es wirklich wöchentlich tun?
Bei allem ist zu beachten, dass ich als Hobbymusikant in der Woche vll. insgesamt 6 Stunden Spielzeit zusammenbekomme.
Danke schonmal im Voraus
Ölen (und reinigen) von Drehventilern
Moderator: Die Instrumentenbauer
- C-Becks
- Moderator
- Beiträge: 744
- Registriert: Sonntag 20. April 2008, 17:57
- Meine Instrumente ..: Yamaha 4335 GII
Getzen Eterna II
Thomann FH-900J RAW - Wohnort: Kleve
- Kontaktdaten:
Ölen (und reinigen) von Drehventilern
Bier - Bratwurst - Blasmusik
https://www.youtube.com/@Beckerbimmen
https://www.youtube.com/@Beckerbimmen
-
- SuperPoster
- Beiträge: 219
- Registriert: Samstag 10. September 2005, 13:56
- Meine Instrumente ..: Trompete, flügelhorn
- Wohnort: Lauchringen
- Kontaktdaten:
Re: Ölen (und reinigen) von Drehventilern
Hallo Christian,
bei Dowids gibt es eine m.M.n sehr gute Anleitung (http://www.dowids.de/05_info/pflegeanleitung.pdf)
Ich benutze 3 Öle. Eines fürs Ventil, eines für die Gelenke eines für den 3. Zug und noch normales Fett für die anderen Züge. Ob man das braucht, weiß ich nicht, habe aber damit gute Erfahrungen gemacht.
Ich reinige meine Instrumente 1x im Monat. Das hat bei mir bisher gereicht.
bei Dowids gibt es eine m.M.n sehr gute Anleitung (http://www.dowids.de/05_info/pflegeanleitung.pdf)
Ich benutze 3 Öle. Eines fürs Ventil, eines für die Gelenke eines für den 3. Zug und noch normales Fett für die anderen Züge. Ob man das braucht, weiß ich nicht, habe aber damit gute Erfahrungen gemacht.
Ich reinige meine Instrumente 1x im Monat. Das hat bei mir bisher gereicht.
-
- Unverzichtbar
- Beiträge: 572
- Registriert: Dienstag 20. November 2018, 14:31
- Meine Instrumente ..: Drehventiler
Re: Ölen (und reinigen) von Drehventilern
Ich hab für neue Drehventile insgesamt das Meinlschmidt Nr. 1 und für alles andere das Meinlschmidt Nr. 2.
Als Fett verwende ich Heyday´s weils geruchlos ist und nicht klebt wie irre.
Innenreinigung, je nach Verwendungsintensität. Wenn wir 3 Tage hintereinander mit der Blasmusik unterwegs sind, hab ich das Bedürfnis, mein Instrument zu reinigen. Wenn ich nur Probe oder daheim übe, dann kommt der Impuls seltener.
Für die Innenreinigung hab ich den Meinlschmidt Hydrojet-S - und mehr mag ich mich mit dem Instrument auch garnicht befassen müssen.
Ich hab keine Lust, aus der Instrumentenpflege eine Wissenschaft mit hohem Materialeinsatz zu machen. Ich hab meine Methode, die einfach und schnell ist und funktioniert. Meine älteste Drehventilkanne ist jetzt 25 Jahre alt, die Maschine dichtet beinahe wie am ersten Tag - ganz falsch kanns also nicht sein.
Auch das jährliche Ventilservice, das immer gerne angepriesen wird findet bei mir wahrscheinlich alle 3 - 4 Jahre statt. Aber bei mir hat die Trompete wahrscheinlich 40 Stunden im Quartal, wo sie beim Profi 40 Stunden/Woche hat - das ist nat. ein Unterschied.
Als Fett verwende ich Heyday´s weils geruchlos ist und nicht klebt wie irre.
Innenreinigung, je nach Verwendungsintensität. Wenn wir 3 Tage hintereinander mit der Blasmusik unterwegs sind, hab ich das Bedürfnis, mein Instrument zu reinigen. Wenn ich nur Probe oder daheim übe, dann kommt der Impuls seltener.
Für die Innenreinigung hab ich den Meinlschmidt Hydrojet-S - und mehr mag ich mich mit dem Instrument auch garnicht befassen müssen.
Ich hab keine Lust, aus der Instrumentenpflege eine Wissenschaft mit hohem Materialeinsatz zu machen. Ich hab meine Methode, die einfach und schnell ist und funktioniert. Meine älteste Drehventilkanne ist jetzt 25 Jahre alt, die Maschine dichtet beinahe wie am ersten Tag - ganz falsch kanns also nicht sein.
Auch das jährliche Ventilservice, das immer gerne angepriesen wird findet bei mir wahrscheinlich alle 3 - 4 Jahre statt. Aber bei mir hat die Trompete wahrscheinlich 40 Stunden im Quartal, wo sie beim Profi 40 Stunden/Woche hat - das ist nat. ein Unterschied.
-
- Unverzichtbar
- Beiträge: 1529
- Registriert: Dienstag 18. Januar 2011, 22:53
- Meine Instrumente ..: meistens C
Re: Ölen (und reinigen) von Drehventilern
Das ist der Punkt, wo es problematisch werden könnte.
Meine B-Trompete mit Zirnbauermaschine ist jetzt 15 Jahre alt, immer (laut Hersteller) top gepflegt. Sie war höchstens 2 Mal zur Generalüberholung, weil sie einfach in Ordnung war.
ich nutze regelmäßig: 1 feines Öl für die Maschine, ein Fett flüssig für Triggerzüge, 1 Fett zäh für den Hauptstimmzug...reicht völlig
Aber...ich spiele sie täglich mehrere Stunden, da merke ich sofort, wenn es irgendwo kratzt. Dann wird geölt und gefettet. Vielleicht einmal in zwei Monaten, mehr braucht es eigentlich nicht.
Putzen, auswischen und spülen vllt einmal im Jahr, vorm Sommerurlaub, dann überall viel feines Öl dran und nach drei Wochen Spielpause flutschen die Ventile wie neu.
So wie du es beschreibst mit den max 6 Stunden pro Woche, würde ich mich aber eher an die Pflegeanleitung von Dowids halten, damit es gar nicht erst zum Stottern kommt.
Immer schön Wasser rauslassen, hinterher nochmal trockene Luft durch/ins Instrument saugen, damit die Korrosion innen minimiert wird.
Du wirst deinen Pflegerhythmus finden, anfangs lieber zuviel
Ach ja, vielleicht motiviert dich ja dein neues Instrument auch noch zu einer Erweiterung deiner Hobby-Zeit, ich würde es dir von Herzen gönnen.
Liebe Grüße vom Singvögelchen!
"Blas schön rein, dann kommts schön raus!"
"Blas schön rein, dann kommts schön raus!"
- C-Becks
- Moderator
- Beiträge: 744
- Registriert: Sonntag 20. April 2008, 17:57
- Meine Instrumente ..: Yamaha 4335 GII
Getzen Eterna II
Thomann FH-900J RAW - Wohnort: Kleve
- Kontaktdaten:
Re: Ölen (und reinigen) von Drehventilern
Vielen Dank, ja das würde mich auch freuen. ... Auch dank an alle für die Tipps.
VG
VG
Bier - Bratwurst - Blasmusik
https://www.youtube.com/@Beckerbimmen
https://www.youtube.com/@Beckerbimmen
-
- PowerPoster
- Beiträge: 83
- Registriert: Samstag 30. Juli 2016, 21:35
- Meine Instrumente ..: dt. Trompete
Re: Ölen (und reinigen) von Drehventilern
Also ich verwende auch nur 3Öle dafür kein Fett, da die Züge somit viel schöner bleiben.
Nr 11 für die Rotoren also wird nur in den Zug geleert
Nr 15 Balljoint - für alle Kugellager
(Nr 13,5 wäre für die anderen Lagerungen) verwende hier auch das 11 bei neuen Instrumente, bei alten Instrumenten das 15 mit dem 11 etwas verdünnt dann klappert auch nichts mehr
Nr 7 für die Züge und das 15 für den dritten Zug beim Trigger
Habe ein Uraltes Flügelhorn und eine recht neue Trompete und komme super damit durch
Nr 11 für die Rotoren also wird nur in den Zug geleert
Nr 15 Balljoint - für alle Kugellager
(Nr 13,5 wäre für die anderen Lagerungen) verwende hier auch das 11 bei neuen Instrumente, bei alten Instrumenten das 15 mit dem 11 etwas verdünnt dann klappert auch nichts mehr
Nr 7 für die Züge und das 15 für den dritten Zug beim Trigger
Habe ein Uraltes Flügelhorn und eine recht neue Trompete und komme super damit durch
Wer ist online?
Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 75 Gäste