g1 und a1 zu tief

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Moderator: Die Instrumentenbauer

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Pro Flügelhorn
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g1 und a1 zu tief

Beitrag von Pro Flügelhorn »

Hallo!

Woran kann es liegen, wenn bei einer Trompete oder einem Flügelhorn das g1 mit leer (mit 1/3 stimmts) und das a1 zu tief sind, bzw. was kann man dagegen tun?

Mfg
Markus
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schlafsack2
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Beitrag von schlafsack2 »

1. Woran es liegen könnte: Trompete, Mundstück, Ansatz.

Also, natürlich kann es daran liegen, dass die Trompete in sich selber schlecht stimmt. Meist ist dies bei billigeren Trompeten der Fall. Logischerweise kann es auch am Mundstück liegen, wird aber eher unwarscheinlich sein. Am wahrscheinlichsten ist, dass du den ton "falsch gelernt" hast. du spielst den ton allgemein zu tief an, weil du es nicht anders gewöhnt bist.

2. Was man dagegen tun kann?

Üben oder neue Trompete kaufen. Am besten legst du dir noch ein Stimmgerät zu.

mfg

schlafsack2
Pro Flügelhorn
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am Üben liegts nicht

Beitrag von Pro Flügelhorn »

Am falschen Spielen kann es nicht liegen, weil auf meiner anderen Trompete und auf meinem Flügelhorn stimmen die Töne ja auch. Ich habs mit dem Stimmgerät auch schon gemessen, die beiden Töne kann ich auch nicht hindrücken. Kann es sein, dass es daran liegen kann, dass die Trompete (ein altes Gebrauchtinstrument von W. Kruse aus Markneukirchen) lange nicht gespielt wurde?

Mfg
Markus
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schlafsack2
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Beitrag von schlafsack2 »

Vielleicht sind die Züge total am Liebling?? Mal durchspülen wär vielleicht net schlecht. Aber wenn die Töne auf anderen Instrumenten stimmen, wirds wohl am Instrument liegen.
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burt
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Beitrag von burt »

Damit sollte man sich abfinden, daß es gerade bei den alten Schätzchen eine Menge schlecht stimmender Instrumente gibt.
Da sind dann Töne drauf, die auch mit gutem Willen nicht in die richtige Lage gezwungen werden können.
Ich besitze z.B. ein Kuhlohorn, was einfach nicht sauber intoniert.

Meine Empfehlung: An die Wand hängen :!:
Schönen Gruß vom Burt
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schlafsack2
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Beitrag von schlafsack2 »

burt hat geschrieben:
Meine Empfehlung: An die Wand hängen :!:
Amen!
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Flügelhorny
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Beitrag von Flügelhorny »

Tja,
das hat mit alten Schätzchen nichts zu tuen,selbst bei den hier im Forum so favorisierten Edelkannen kannst du es kaum glauben was dir zu Teil neu mißgestimmt für viel Geld angeboten wird.Das ist wirklich häufig das das D mit 1 nicht stimmt und zu tief ist,oder ein Naturton nicht stimmt.Darum lasse ich alle Kannen die ich neu kaufen will vorher von einen Profi durchtesten und der sucht mir dann die Beste aus.
Auch bei Mundstücken gibt es ganz erhebliche Streuungen!

Gruß
Flügelhorny
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Dr.Messing
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Oft liegts an der Mensur

Beitrag von Dr.Messing »

Hallo Markus,

wenn Blasinstrumente in diesen Lagen nicht sauber stimmen liegt es oft am Mensurverlauf. Wenn überhaupt, kann in einem solchen Fall nur ein versierter Instrumentenmacher helfen. Ob es Sinn macht, und mit welchem Aufwand das Handycap behoben werden kann, bitte mit dem Instrumentenmacher besprechen. Ich gebe allerdings zu bedenken, dass die tiefe Quinte etwas tiefer gestimmt werden sollte, da sonst die mittlere Lage in der 2.Oktave gnadenlos nach oben gehoben wird. Ist nicht unproblematisch, zumal die Dur-Terzen anders intoniert werden sollten als die Moll-Terzen.
Diese Problematik sprengt allerdings den Rahmen.
Ebenfalls kann es sein, dass sich im Korpuß ein Fremdkörper befindet (man kann da erstaunliches zutage fördern).

mfG
Dr.Messing
andreas 7
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Beitrag von andreas 7 »

Ich hatte mal ein nagelneues Flügelhorn in der Hand, bei denen klingend e1 (2) und klingend f1 (0) zu tief waren. Der Hersteller hat dann einen Ring in das Mundrohr eingesetzt. Dann stimmten beide Töne wieder.

Gruß
Andreas
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