Yamaha 6320 Stimmbogen
Moderator: Die Instrumentenbauer
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Yamaha 6320 Stimmbogen
Hallo, bei meiner Yamaha Trompete 6320 ist der große Stimmbogen mit feinstem Messingdraht umwickelt, verlötet und poliert. Fällt auch kaum auf. Hatte die Trompete mal gebraucht gekauft. Der Vorbesitzer wusste auch nicht warum. Welche Erklärung könnte es hierfür geben?
- Wolfram
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Re: Yamaha 6320 Stimmbogen
Hallo,
Herzlich Willkommen hier im Forum!
Deine Trompete YAMAHA YTR-6320 hat einen Stimmzugbogen, der aus "Gelbmessing" gefertigt ist. Gelbmessing neigt dazu relativ schnell zu verschleißen und "Zinkfraß" zu bekommen. Am Anfang sind es kleine rote Punkte... mit der Zeit werden sie schwarz und im Endstadium entstehen Löcher.
Meine Vermutung geht deshalb dahin, dass der Vorbesitzer diesem Verschleiß entgegen wirken musste und statt sich einen neuen Stimmzug zu kaufen, ihm auf diese Weise (wie von dir beschrieben) eine "zweite Haut" verpasst hat. Damit ist dein Stimmzug langlebiger geworden.
Interessant wäre, ob der Vorbesitzer diese Vorgehensweise auch an anderen Stellen des Instrumentes angewendet hat, denn wenn der Stimmbogen schon so stark in Mitleidenschaft gezogen ist, sind die nächsten Bauteile wie Maschinen-Eingangsrohre und Ventilzugbögen (normaler Weise) auch schon mit Zinkfraß befallen.
LG, Wolfram
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Deine Trompete YAMAHA YTR-6320 hat einen Stimmzugbogen, der aus "Gelbmessing" gefertigt ist. Gelbmessing neigt dazu relativ schnell zu verschleißen und "Zinkfraß" zu bekommen. Am Anfang sind es kleine rote Punkte... mit der Zeit werden sie schwarz und im Endstadium entstehen Löcher.
Meine Vermutung geht deshalb dahin, dass der Vorbesitzer diesem Verschleiß entgegen wirken musste und statt sich einen neuen Stimmzug zu kaufen, ihm auf diese Weise (wie von dir beschrieben) eine "zweite Haut" verpasst hat. Damit ist dein Stimmzug langlebiger geworden.
Interessant wäre, ob der Vorbesitzer diese Vorgehensweise auch an anderen Stellen des Instrumentes angewendet hat, denn wenn der Stimmbogen schon so stark in Mitleidenschaft gezogen ist, sind die nächsten Bauteile wie Maschinen-Eingangsrohre und Ventilzugbögen (normaler Weise) auch schon mit Zinkfraß befallen.
LG, Wolfram
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Re: Yamaha 6320 Stimmbogen
Danke für die Info. Das habe ich auch erst gedacht, jedoch ist der Aufwand der da betrieben wurde m. E. aufwändiger und teurer als ein neuer Stimmbogen.
Da ich wahrscheinlich 3. Besitzer bin und der Vorbesitzer das Instrument auch schon so gekauft hat, liegt diese Maßnahme wohl schon sehr lange zurück. Das Instrument ist unlackiert und zeigt äußerlich keinerlei Zinkfraß.
Da ich wahrscheinlich 3. Besitzer bin und der Vorbesitzer das Instrument auch schon so gekauft hat, liegt diese Maßnahme wohl schon sehr lange zurück. Das Instrument ist unlackiert und zeigt äußerlich keinerlei Zinkfraß.
- Wolfram
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Re: Yamaha 6320 Stimmbogen
Die Standard Yamaha-Trompeten, wie die YTR-6320 gab es nie ohne Beschichtung. Entweder lackiert oder versilbert (YTR-6320S).
Meines Wissens stammt das Modell YTR-6320 aus den 80er-Jahren und ist somit ca. 30-40 Jahre alt. Das ist für ein "asiatisches Messing-Instrument" ziemlich alt!
Wenn es inzwischen unlackiert ist, dann hat es definitiv Oberflächen-Probleme gegeben und der Reparateur hat das einzig Richtige gemacht, in dem er das Instrument entlacken ließ. Damit hat er den weiteren Fortgang von Zinkfraß-Bildung aufgehalten. Der Stimmzugbogen ist das erste Bauteil, an dem der Zinkfraß sichtbar wird, weil dort die Feuchtigkeit und Speichelreste des Musikers zuerst hängen bleiben! Ich bleibe deshalb bei meiner Vermutung, dass der Besitzer den bestehenden Zinkfraß "unsichtbar" machen und die alten Bauteile erhalten wollte.
Übrigens: Draht um ein Rohr wickeln ist weniger aufwendig als du es dir wahrscheinlich denkst. Ein neuer Stimmzug von Yamaha kostet je nach Modell 70,- € und mehr...
LG, Wolfram
Meines Wissens stammt das Modell YTR-6320 aus den 80er-Jahren und ist somit ca. 30-40 Jahre alt. Das ist für ein "asiatisches Messing-Instrument" ziemlich alt!
Wenn es inzwischen unlackiert ist, dann hat es definitiv Oberflächen-Probleme gegeben und der Reparateur hat das einzig Richtige gemacht, in dem er das Instrument entlacken ließ. Damit hat er den weiteren Fortgang von Zinkfraß-Bildung aufgehalten. Der Stimmzugbogen ist das erste Bauteil, an dem der Zinkfraß sichtbar wird, weil dort die Feuchtigkeit und Speichelreste des Musikers zuerst hängen bleiben! Ich bleibe deshalb bei meiner Vermutung, dass der Besitzer den bestehenden Zinkfraß "unsichtbar" machen und die alten Bauteile erhalten wollte.
Übrigens: Draht um ein Rohr wickeln ist weniger aufwendig als du es dir wahrscheinlich denkst. Ein neuer Stimmzug von Yamaha kostet je nach Modell 70,- € und mehr...
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