Undichter Zug! Probleme????

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Moderator: Die Instrumentenbauer

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Luxtrumpy
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Undichter Zug! Probleme????

Beitrag von Luxtrumpy »

Hallo liebe Trompetengemeinschft,
ich habe mit erschrecken festegstellt dass der 3 Zug meiner neuen Trompete undicht ist. Will mal fragen ob dies irrgendwelche Probleme aufwirft wenn ja welche?
Mfg, Luxtrmpy
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Puukka
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Beitrag von Puukka »

Hallo Luxy
Oje, wie hast Du denn das festgestellt?
Gröbere Undichtheiten können sich in der Ansprache, im Slotting und in der Intonation auswirken.
LG Herbert
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Luxtrumpy
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Beitrag von Luxtrumpy »

Habe dies festgestellt, da immer der 3 Zug rausrutscht wenn meine Kanne senkrecht im Trompetenständer steht.
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supertobi
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Beitrag von supertobi »

Das muss nicht daran liegen, dass der Zug undicht ist. Schraub mal dein drittes Ventil auf und guck nach, ob die da ein kleines Loch reingebort haben. Das ist jetzt ganz in Mode. Das hat den vermeintlichen Vorteil, dass sich kein Unterdruck im 3. Zug aufbauen kann. Das wiederum hat aber auch zur Folge, dass der Zug schneller rausrutscht....

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Luxtrumpy
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Beitrag von Luxtrumpy »

Ich kann kein Loch entdecken, ist auch komisch denn ich habe die Trompete noch nicht lange :? :?
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Puukka
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Beitrag von Puukka »

Wenn Du das Löchlein nicht hast, ist es bedenklich.
Du könntest noch den 3.Zug rausnehmen, das abgehende, obere Loch mit dem Daumen zustopfen, die 3. Pumpe drücken und ins Mundrohr reinpusten.
Wenns zischt, ist nicht der Zug undicht, sondern die Pumpe.
Vielleicht sind dann alle drei Pumpen undicht, kannst den gleichen Test mit allen Dreien machen.

Hatte relativ undichte Probleme bei einer anderen Schilke B7 und hab sie deshalb retourniert. Soweit ich gelesen habe, verändert sich die Trompete in diesem Fall zumindest in weniger Slotting, als wenn sie dicht wäre.
Bei der retournierten Schilke hat sich der dritte Zug immer im Gigbag losgearbeitet, was bei meinem Exemplar nicht ist.

Interessanterweise wird oft von Schilke und eben auch Yamaha berichtet, dass die Pumpen ausgesprochen dicht eingeläppt werden. Wäre ein Grund sie zu Reklamieren.
LG Herbert
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Luxtrumpy
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Beitrag von Luxtrumpy »

Danke Puukka,
ich werde deine Tips mal befolgen und hoffe ich werde das Problem lösen
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Luxtrumpy
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Beitrag von Luxtrumpy »

Kann es sein dass der Zug nur zu gut geschmiert ist??
Habe ihn abgemacht un neu gefettet, und siehe da das Problem hat sich in Luft aufgelöst.
Bin trotzdem skeptisch, denn halte es für unwahrscheinlich, dass dies die Lösung war
Mfg,Luxtrumpy
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burt
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Beitrag von burt »

Das hält nicht lange an. Wenn Du ein paarmal drauf gespielt hast, wird sich der Zug wieder verabschieden.

Das ist m.E. keineswegs bedenklich. Nicht bei allen Trompeten ist der Unterdruck so stark, daß der Zug dauerhaft gehalten wird.
Bei meiner BSC (aus Luxemburg :wink: ) ist das auch so und die Züge sind trotzdem absolut dicht. Zumindest hört man ein sattes Plopp beim Drücken des Ventils.
Also kein Grund zur Beunruhigung.
Schönen Gruß vom Burt
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Beitrag von Puukka »

Kann man ja leicht feststellen:
Dritten Zug ohne gedrückter Pumpe schieben. Wie stark ist der Sog? Wenns leicht geht und es nur so zischt ist entweder der Zug oder die Pumpe undicht. Das würde ich dann reklamieren.
Spürt man einen kräftigen Widerstand und ploppt es laut beim kompletten Entfernen des Zuges ist alles O.K.

Was mich nur bei der Schilke gestört hat ist, dass das eine Exemplar superdicht ist, wenn ich ohne gedrückter Pumpe den 1. oder 3. Zug bewege, dann loslasse, schnappt er gleich wieder bis fast zu seiner Ausgangsposition zurück!
Und das Andere superundicht, beim Bewegen des dritten Zuges ausser einem leichten Widerstand nur Zischgeräusche.
Sie haben sich auch unterschiedlich gespielt, deshalb wollte ich es nicht tolerieren.
LG Herbert
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kleinerTrompeter
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Beitrag von kleinerTrompeter »

Hallo!

Passierte bei meiner K&H auch mal als sie im Ständer stand.
Einfach dickeres Fett an die Züge machen.
Es fällt doch aber nicht raus, wenn man die kleine Schraube angezogen hat??

Grüße Jörg
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Puukka
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Beitrag von Puukka »

Tja, wenn man sie angezogen hat. Wenn man, so wie ich, zu faul zum Zudrehen ist, wäre es fatal :roll: .

Was ich so im trumpetherald gelesen habe, ist es in etwa so:
Wenn das System superdicht ist, slottet die Trompete besser.
Wenn sie nicht so dicht ist, slottet sie zwar weniger, aber Sie wird vom Gefühl her freier/flexibler. Und da gibt es wiederum Trompeter, die das bevorzugen.
When the "Olds" company was designing the Mendez model, they used Raphael Mendez' French Besson Brevete for a model. When the first Mendez prototypes were made, the valve tolerances were much tighter than they were on Raphael's Besson. He did not like the way that the horn played, and "refused" to have his name put on the instrument unless it played like his Besson. As you can imagine, the valve tolerances on Mendez' Besson were not "tight". He was looking for a more "slippery" feel, or rather one that gave him greater flexibility. The valve tolerances were increased, Raphael Mendez agreed to "endorse" Olds, and to have his name put on the model. Whether the tolerances on all Mendez models were all the same, that's for a whole other discussion.


Somit weiss man wiederum nicht, was "besser" ist.
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Luxtrumpy
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Beitrag von Luxtrumpy »

Ich frage am besten mal meinen Professor, denke der weiß was zu tun ist.
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Re: Undichter Zug! Probleme????

Beitrag von Reini91 »

Hallo
War bei mir auch beim Stimmzug. Er ist einfach während dem Spielen durch die Vibrationen rausgerutscht. Von dem Versuch den Zug zu biegen würde ich abraten. Die Firma Votruba hat mir an den Aussenzügen etwas angefertigt, seitem klappt es perfekt, jedoch kann ich schwer auf dem mm genau den Stimmzug verschieben.
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Meine Instrumente ..: ich habe 2 DVD produziert auf denen gezeigt wird, wie Trompeten gerichtet werden vorallem die Maschinen Trommeldruckwerk und Perinetmaschine Du wirst in der Lage sein anschließend die reparaturen an Deiner Trompete selbst durchzuführen. Ich zeige das Löten, Ausbeulen uvm. Besuche meine Seite unter www.reinstruments.de

Re: Undichter Zug! Probleme????

Beitrag von musikservice »

Hi, es ist unüblich, dass der 3. Zug undicht sein soll, zumal an einem neuen Instrument. Handelt es sich um einen Intonationsausgleich (Leichtlaufzug)?
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