wie übt ihr?

Ansatzfragen, Welche Methode ist die beste,
Probleme, Gundlegende Techniken etc.

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Bläser47
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Re: wie übt ihr?

Beitrag von Bläser47 »

in meinem Lehrbuch (Arban) fängt es mit C F Bb Eb Ab an. Bei Ab ist dann aber Schluss (leider oder Gott sei Dank, wie mans nimmt) und geht dann über zu E A D G.
Ich hab mich schon immer gefragt, was es für einen Sinn macht, bei den "Kreuzchen- Tonleitern" mit möglichst vielen Kreuzen anzufangen. Ich fand es jedenfalls einfacher G D A E zu lernen.

und braucht man überhaupt mehr als 4 Vorzeichen? ich würde den Komponisten, die sowas verwenden, am liebsten Berufsverbot geben :argh:

buddy hat geschrieben:Tonleitern in gestoßenen Achteln, der Grundton (unten und oben) jeweils als Viertel, einmal rauf und gleich wieder runter oder über 2 Oktaven, wenn es der Range zulässt.
Ja, damit kriege ich die Tonleitern relativ schnell hin. Nur bringt mir das nicht viel, denn bei Viertel und Achtel kann ich immer überlegen, welcher Ton als nächstes kommt. Um die Tonart in einem Stück problemlos anzuwenden (als wäre es C Dur), verlasse ich mich lieber auf den guten alten Arban: gestossen und gebunden gesmischt - rauf und runter und das ganze im 16tel Tempo. Damit habe ich die "standart" Tonarten (Dur mit moderat vielen Vorzeichen) recht gut in den Griff gekriegt für die "exotischen", fehlt mir allerdings Übungsmaterial. :?
buddy
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Re: wie übt ihr?

Beitrag von buddy »

Jeder sollte unbedingt so üben, wie es ihm nützt. Und wie Clarke so richtig schreibt, immer (hauptsächlich) das üben, was noch nicht klappt.
Nach 30 Jahren Jazz und Bekanntschaft mit mindestens ebenso vielen Skalen sind mir Tonarten und Vorzeichen so etwas von egal... Aber mein jetziger Unterricht verlangt eben die wöchentliche Ablieferung der Dur-Tonleitern, was bei meiner nach klassischem Verständnis schwachen Anstoßtechnik auch für mich plausibel ist, daher habe ich es beschrieben. Ich wechsele beim Üben zu verschiedenen Modi, Pentatoniken, spiele (jazz-)melodisch und harmonisch Moll, die alterierte Skala und ab und zu die symmetrischen Skalen wie die Verminderten und Ganzton.
Privat spiele ich die Tonleitern (natürlich nicht nur Dur) im Quintenzirkel rückwärts, im Unterricht wie oben genannt.
"Übungsmaterial" für ungewohnte Skalen kann man sich machen, indem man bei einer Tonleiter-Übung aus Clarke oder Arban die in Frage kommenden Töne alteriert (versetzt). Um zu wissen, welche Töne das sind, kann man einen Syllabus nachschlagen, z.B. http://www.saisonklaenge.ch/wie/wieMajor.php oder als Download und zum Ausdrucken den bei Aebersold.
leonfair
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Re: wie übt ihr?

Beitrag von leonfair »

Zum Thema wie lange übt ihr, will ich jetzt auch mal was sagen:

Ich mache jetzt seit ca. nem Monat Athem-Übungen und intensives Mundstückbuzzing + die Lip Clamp vom BE und ich spüre schon die ersten Erfolge (C''' ist jetzt sehr sicher).
Ich übe am Tag ca. 4 mal 30 Min hochkonzentriert und oft mit spiegel, um meine Ansatzposition ständig zu kontrollieren. Zwischen den einzelen Übungseinheiten liegen immer 30 Min.

Jedoch gibt es bei mir pro Woche immer einen Tag - Freitag - an dem ich das Instrument nicht anschaue und ich glaube das ist sinnvoll. Ein Ausdauersportler kann ja auch ncith jeden Tag vollgas geben, der braucht auch mal ein, bis zwei Tage zum entspannen pro Woche. Daher find ich ist ein Tag Pause pro Woche sicher sinnvoll.

Mfg
leonfair
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unrein
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Re: wie übt ihr?

Beitrag von unrein »

buddy hat geschrieben:Und auch mich graust es über meine frühere Zeit- und Energieverschwendung mit wenig effektiven Übungsansätzen.
Ich denke so geht es einigen von uns. Weiters glaube ich man sollte seinen Übeplan so gestallten wie die Konzerte aussehen. Man kann nicht 20 minuten üben und 20 minuten Pause machen, wenn man mit einer Big-Band bei Konzerten 2 Stunden 100 % geben muss und vielleicht noch bei jeden Stück aufs C4 will. :D
Spiele ich bei einer Tantzpartie wo ich ganze Nacht durchspiele, muss ich wiederum anders üben.
Zurzeit mach ich ein gemütliches Warum up mit einigen Übungen vom Cholin (Vol. 2) etwa 1 Stunde. Dann ca. 30 Minuten Pause. Dann gehts weiter mit 2-,3-fach Zunge auch etwa eine Stunde. Dannach wieder eine Pause. Zum Schluss Ein paar Etüden und wieder Pause und dann AUSSPIELEN. :mrgreen:
Von meinem Lehrer habe ich erfahren:
Es gibt viele Profis die sich für ein Monat im Jahr keine Auftritte aufnehmen. Sie machen dann 2 wochen Pause und 2 Wochen üben sie nur. Er selbst hat es noch nicht getestet.
Bringt sich das wirklich etwas?
Ich habe die Erfahrung gemchacht: Zu Ferienbeginn also das Monat Juli übte ich am Tag 4-5 Stunden je nach Laune. Ende Juli bekam ich eine Fieberblase da spielte ich 1 1/2 Wochen gar nicht. Als ich wieder zum Üben begann hatte ich in der Höhe eine "Fette" die ich selten hatte. Und nich nur den ersten Tag nach der Pause, auch jetzt noch.

Hat schon jemand damit Erfahrungen gemacht?
:question:
Laowai
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Re: wie übt ihr?

Beitrag von Laowai »

Interessantes Thema. Also so ernsthaft wie Ihr gehe ich das Ueben nicht an. Wenn ich Trompete spiele, dann will ich Spass haben und mich relaxen. Dazu find ich Tonleitern etc. sehr ungeeignet. Die habe ich vor 20 Jahren mal abgehakt, als ich Arban, Collins usw. durch hatte - bitte keine Schlaege jetzt! Heute spiele ich mich kurz ein (meist mit den Daily Excersises von Erik Veldkamp) und nehme mir dann ein Stueck vor, dass ich entweder auffuehren muss oder einfach nur weil ich es mag. Und das uebe ich dann, bis es sitzt. Meist uebe ich an 2 - 3 Stuecken gleichzeitig, im Augenblick am Haydn und am Fasch Konzert.

Gruss vom Laowai
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Gordon_D5
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Re: wie übt ihr?

Beitrag von Gordon_D5 »

Laowai hat geschrieben:...Die habe ich vor 20 Jahren mal abgehakt, als ich Arban, Collins usw. durch hatte - bitte keine Schlaege jetzt! ... im Augenblick am Haydn und am Fasch Konzert.
aha. Tonleitern langweilen dich aber Haydn nicht... :D
nur Spass...
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Re: wie übt ihr?

Beitrag von Christian1988 »

Also ich üb 2 - 3 h am tag. Das besteht aus:

- Warm up mit Tonleitern und Dreiklängen (für die Finger)
- Chromatische Tonleitern
- Mundstückglisando (kontrolle)
- Collicio new art exercises (besser hören)
- manchmal Arban
- Zirkularatmung
- Töne treiben (versucht verzweifelt ein nahtloses glisando e-c hinzubekommen, bitte Tips :D)
- Clark mit Sinustönen (Intonation)
- Hummelflug (Finger, Doppelzunge)
- 2 Stücke gleichzeitig eins Piccolo und eins normale Trp. mit Sinustönen (Intonation, später Interpretation)
- Didgeridoo (macht Spaß)
- Burba-Übungen (ca 1 h)

Demnächst gibts mal wieder ein paar tolle Übungsbücher :D

meistens spiele ich 30 min am Stück und dann etwas Pause
Born to blow a horn
feelingtrp
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Re: wie übt ihr?

Beitrag von feelingtrp »

Also ich üb zurzeit so ca. zwischen 1 3/4 und 3 Stunden. Je nach zeit. Des besteht so aus ca. 40 Minuten Fundamentale sachen, also Töne aushalten, Tonleitern, Lippenbindungen, einfache zunge und dann eben Etüden, Konzerte, doppelzunge,... und wenn ich genug zeit hab auch noch Jazz. Meistens übe ich am Stück zwischen 30 Minuten und einer Stunde. Je nachdem wie anstrengend das Programm ist. I hab ja auch schon von einigen Leuten gehört dass es am idealsten ist, am Stück nur 20 min bis 30 min zu üben. Aber wegen Zeitmangel käme ich dann meistens nicht auf meine 2- 3 Stunden.
Wie schauts eigendlich mit dem Abstand zwischen diesen Übephasen aus? Ist es zum beispiel schlecht, wenn ich jetzt mehrere Stunden dazwischen hab? Also zum Beispiel übe ich so um Mittag eine Stunde und dann am Abend noch eineindhalb. Ist das schlechter vom übeeffekt?
mfg
Der Ton macht die Musik!!!!!!!!!
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