Trompetenschule Welche????

Ansatzfragen, Welche Methode ist die beste,
Probleme, Gundlegende Techniken etc.

Moderator: Die Moderatoren

Tatüt
NormalPoster
Beiträge: 26
Registriert: Dienstag 17. Mai 2005, 13:22
Meine Instrumente ..: Scherzer Drehventil
Wohnort: Woltersdorf

Trompetenschule Welche????

Beitrag von Tatüt »

Hallo Liebe Bläser.
Ich habe ein kleines problem und zwar bin ich auf der suche nach einer guten
Trompetenschule. Ich selber spiele eine B-Trompete und Drücke das C 1/3 und demzufolge B,F,B Leer. Kennt jemand von euch ein Übungsheft was sinn macht und auf diese Drück art und weise berücksichtigt?
:|
trumpetier
ExtremPoster
Beiträge: 330
Registriert: Freitag 29. April 2005, 18:23
Meine Instrumente ..: B-Trompete: Bach Mount Vernon 43
C-Trompete: Bach 239
Deutsche B: Weimann Passion
Deutsche C: Weimann Passion
Piccolo: Yamaha 6610
Wohnort: Schweiz

Beitrag von trumpetier »

Ich kenne nicht direkt eine Schule, aber wo lernt man denn von Anfang nur transponiert zu spielen? Is ja krass. :D
Hast du damit nie Probleme, wenn du z.B. in einem Blasorchester mitspiel(te)st, bist du ja schief gewickelt, mit der Transponierei, oder denke ich verkehrt?
Aber wenn du auch noch die "normale" Spielweise im relativen System erlernst - was ich dir ans Herz legen würde - hast du schon einmal einen grossen Vorteil gegenüber Leuten wie mir, die erst nach sieben Jahren Spielzeit einmal transponieren mussten.
der_martin
PowerPoster
Beiträge: 94
Registriert: Dienstag 15. März 2005, 14:42
Meine Instrumente ..: Monke B & Monke C

Beitrag von der_martin »

Tüdelü zusammenm!

Zu speziellen Schulen kann ich leider auch nichts sagen. Ich weiß nur, dass es eine Schule in C gibt, die heißt glaub ich "zwo, drei, vier" - allerdings ist die wirklich eher für jüngere Trompetenanfänger gedacht und wird sehr oft bei der Jungbläserausbildung in Posaunenchören verwendet. Wie gut diese allerdings ist kann ich nicht wirklich sagen, da ich mich damit kaum beschäftigt habe.

Aber allgemein gab es ja schon oft bzw. immer wieder dieses Thema des Transponierens. Ich denke übrigens, dass es nicht unbedingt nötig ist von Anfang an in Bb zu lernen, sondern man auch sehr gut mit C einsteigen kann - was ja auch in jedem Posaunenchor gespielt wird und wer über diese Schiene einsteigt, der kann mit der Bb Stimmung (vorerst) nichts anfangen und möglicherweise wird er auch nie mehr brauchen - aber ein anderes Thema ;) - das hängt einfach davon ab, was der Bläser vor hat und plant. Wenn man es wirklich braucht ist es eigentlich nicht sooo schwer in eine transponierte Stimme hinein zu finden. Einfach oft spielen und sich damit ne Zeit lang intensiv beschäftigen - schon klappt's :).
Ich selber habe auch mit C angefangen und später erst im "richtigen" Trompetenunterricht, in Schul Big Band, etc. begonnen transponierend zu spielen und es klappt wunderbar...

In diesem Sinne Grüße,
Martin
Benutzeravatar
Miss Trumpet
Unverzichtbar
Beiträge: 1934
Registriert: Freitag 18. Juni 2004, 14:33
Wohnort: Niederösterreich

Beitrag von Miss Trumpet »

@ Tatüt: ich kenne keine Schule in der von dir beschriebenen Art, habe aber bereits mit dem einen oder anderen Schüler zu tun gehabt, der in Eigenregie "neue" Griffsysteme, Notationssysteme entworfen hatte und um jeden Preis danach lernen wollte. Mein Rat: laß es bleiben. Lerne Trompete richtig, nimm Unterricht bei einem kompetenten Lehrer und verwende gebräuchliche Literatur. Wenn du alles "falsch" greifst/liest, wirst du keine Chance haben in diversen Ensemble/Orchester spielen zu können, da du immer eine Trompetenstimme in C benötigst, damit du sie dann mit der B-Trompete verkehrt greifen kannst. Du kannst natürlich auch so weitermachen wie bisher, aber bis jetzt hats sich auf diesem Wege noch jeder eher früher als später den Kopf eingerannt, und die meisten schaffen es dann nicht, die nötige Konsequenz aufzubringen und umzudenken/umzulernen.

LG, Miss Trumpet
Der Weg ist das Ziel.
Benutzeravatar
Miboba
Unverzichtbar
Beiträge: 664
Registriert: Samstag 12. Februar 2005, 16:29
Meine Instrumente ..: Yamaha Xeno 8335 RGS matt
Vincent Bach Stradivarius 180-72S
Julius Keilwerth Toneking DeLuxe 2000

Mundstück: Monette B6
Wohnort: Idar-Oberstein

Posaunenchöre

Beitrag von Miboba »

der_martin schrieb:
sondern man auch sehr gut mit C einsteigen kann - was ja auch in jedem Posaunenchor gespielt wird
Ich wollte nur mal so anmerken, daß ich meine ersten Gehversuche auf der Trompete beim Evangelischen Posaunenchor Mittel-Kirchenbollenbach hatte. Ich habe dort die 2. Trompete in B und später die erste Trompete in B gespielt. Soviel zu "in jedem Posaunenchor" ;)
wonderbrass
PowerPoster
Beiträge: 95
Registriert: Mittwoch 2. März 2005, 22:08
Wohnort: Siegen
Kontaktdaten:

Beitrag von wonderbrass »

Hallo,

wenn es Dir reicht in Posaunenchören zu spielen dann lerne die Kuhlo-Griffweise (sei Dir aber darüber im klaren das in Posaunenchören meist!!! nur Choräle gespielt werden- obwohl es mittlerweile viel andere Literatur gibt - aber Du bist halt sehr eingeschränkt) .

Eine relativ gute Trompetenschule hat da 'Robert Schweizer' geschrieben. Diese Schule gibt es in B und C Notation. Du erhälst sie in jedem guten Notenversand wie zB. Köbl oder Späth-Schmith.

Viel Spaß beim üben.....
Franki
ExtremPoster
Beiträge: 296
Registriert: Samstag 3. Januar 2004, 19:29
Wohnort: Frankreich, Schweiz

Beitrag von Franki »

Hi Tatüt,

die von dir beschriebenen Griffweise lässt auf die Ausbildung in C notation schliessen. Auf der B-Trompete ist der Griff 1-3 für klingend C.

Da empfehle ich dir die Methode von Robert Schweizer. Er hat seine Schule auch für die C-Griffweise auf B-Trompeten angepasst. Also bei der Bestellung unbedingt dabei schreiben für C-Griffweise "ausgabe in C für Posaunenchöre"
steht bei koebl unter S 1105.

hier kannst du dir mal einen Teil als pdf runterladen und schauen ob sie dir gefällt.

http://www.mv-schweizer.de/html/body_351.html

Also viel Spass

Grüsse Franki
Tatüt
NormalPoster
Beiträge: 26
Registriert: Dienstag 17. Mai 2005, 13:22
Meine Instrumente ..: Scherzer Drehventil
Wohnort: Woltersdorf

Beitrag von Tatüt »

Ich danke euch für eure ratschläge werde mir wohl diese Trompetenschule
holen, da ich mir halt keinen Lehre leisten kann. Ich denke mal das es mir helfen wird also.
Liebe Grüße von Tatüt!!! :D
Benutzeravatar
well-blech
Unverzichtbar
Beiträge: 966
Registriert: Donnerstag 17. März 2005, 20:53

Beitrag von well-blech »

Eine komplette Trompetensczhule in C-Notation gibts von GÜNTER WILPERT - Strube Verlag Edition 2078a.
Diese Schule wendet sich an den Anfänger und beginnt bei Tonbildung, Methodik und den ersten Tönen. Es ist sozusagen die Standardschule nach der u.a. in den Posaunenchören in Sachsen die Anfänger unterrichtet werden.
Es geht darin ziemlich langsam voran und baut aber auf hohe Sicherheit und Tonqualität. Übungsstücke sind meinst Choräle, Volkslieder, Etüden.
Nicht die schnell-fix-Methode aber in diesem Bereich (C-Notation) sehr systematisch und mit ca. 250 Seiten im A4-Format recht umfangreich.

Anmerkung: Transponieren = Transpirieren...
Am Besten beide Griffweisen - wenn man schon mit C-Notation angefangen hat - im Sinne einer zweisprachigen Ausbildung lernen!

well
blech
datastreamcowboy
NormalPoster
Beiträge: 21
Registriert: Dienstag 14. Oktober 2003, 14:05
Wohnort: Hennigsdorf
Kontaktdaten:

Beitrag von datastreamcowboy »

Tach Kollegen ( 8) )!

Och, das mit dem Transponieren is doch nicht sooooooooo wild!! Du hast jedenfalls kein Problem mehr, wenn du ordentlich eine C-Stimme und eine Bb-Stimme spielen kannst! ( Ick lerne dat beides ja auch schon 'ne Weile )

Die Bb-Stimme ( Militärschreibweise ) bedeutet ja, dass wenn ein C notiert ist, man ein B spielt und wird bei Militärblaskapellen oder Jazz-Bands verwendet. Wie das bei den Philharmonikern ist weiß ick nich...
Die C-Stimme ( bei einem notierten C erklingt auch ein C ) kenne ich nur aus dem Bereich der Kirchenmusik.

Ein richtig "fetter" Musik-/Trompetenstudierter kann, meines Wissens nach, sowieso alles in alles Transponieren, sei es nun von einer As-Dur in eine H-Dur oder sonst wat.

Weiß eigentlich jemand, wer auf die Idee gekommen ist, die ganzen Musikstücke transponiert zu notieren? Ich sehe da einfach keinen Sinn.
Es irrt der Mensch, solang er strebt.
Benutzeravatar
Miss Trumpet
Unverzichtbar
Beiträge: 1934
Registriert: Freitag 18. Juni 2004, 14:33
Wohnort: Niederösterreich

Beitrag von Miss Trumpet »

datastreamcowboy hat geschrieben:Weiß eigentlich jemand, wer auf die Idee gekommen ist, die ganzen Musikstücke transponiert zu notieren? Ich sehe da einfach keinen Sinn.
Der Sinn: transponierendes Instrument (im Falle einer Trompete alles außer der C-Trompete) braucht transponierte Noten, da sonst ein großer Teil der Konzentration für das Vom-Blatt-Transponieren draufgeht, anstatt für das Musizieren.

LG, Miss Trumpet
Der Weg ist das Ziel.
Benutzeravatar
Lautenquaeler
NormalPoster
Beiträge: 12
Registriert: Mittwoch 11. Mai 2005, 09:49
Wohnort: 35708 Haiger

Wie ein Ochs vorm Berg..

Beitrag von Lautenquaeler »

...sorry stehe ich hier
Hallo liebe Leute
Also jetzt verstehe ich nichts mehr, ich fange aber ja auch erst an Noten zu lernen und es fällt mir zugegebenerweise mit 38 Lenzen zienmlich schwer.
Ich dachte immer ein C sei ein C und wenn ich das nun auf der Tröte blase muss ich doch 1/3drücken zumindest stimmt es dann mit den Keybord überein
Mir geht es drum die Töne irgendwann zu wissen damit ich frei Spielen kann, denke mal es wird ein paar Jahre dauern wie muss ich mir das jetzt mit dem Transponieren vorstellen stehen dann die Noten einfach auf ner anderen Linie? und die Tonleiter beginnt bei B? Aber das klingende C müsste doch dann trotzdem noch 1/3 gegriffen werden? bzw dann nur 1 für das nächsthöhere.
Warum denkt man sich so etwas kompliziertes aus, fühle mich gerade wie an dem Ort wo die Züge immer Verspätung haben.
Euer Notenanalphabet
Hartmut
Was wir wissen – wissen wir nicht Doch du weißt: das, was du weißt, weißt du nur für dich selbst (Milla Kapolke)
Benutzeravatar
Dennis
Moderator
Beiträge: 321
Registriert: Montag 21. Juli 2003, 23:16
Meine Instrumente ..: x3
Wohnort: Schleswig-Holstein

Beitrag von Dennis »

Die Trompete ist ein transponierendes Instrument, Sie ist i.d.R. In Bb gestimmt also wenn du ohne ein Ventil zu drücken spielst ertönt ein klingend Bb. Wenn du Noten für Trompete hast sind die i.d.R. in Bb notiert, also das geschriebene C ist ein klingendes Bb. Ausnahmen sind die Posaunenchöre die die C Notation verwenden und daher für das klingende C 1-3 greifen, alle anderen Spielen nach Bb-Noten.
Das Problem "transponierende Instrumente" ist eigentlich ein Relikt aus der Barockzeit (bzw. noch früher) und hängt mit den unterschiedlichen Stimmungen der einzelnen Instrumente zusammen.
Es gibt z.B. Trompeten in B, C, D und Es, Saxophone in Es oder B, Hörner in F,G und C, Klarinetten in C und B - alles verschiedene Instrumente einer Gattung, die aber ein entsprechender Musiker auch durchaus spielen könnte. Die verschiedenen Stimmungen waren nötig, weil das Drehventil erst Mitte des 19. Jahrhunderts erfunden wurde und zumindest Trompeten daher nur die sogenannten "Naturtöne" spielen konnten.
Daher werden diese Instrumente so notiert, daß das notierte C immer mit dem Stimmungsgrundton identisch ist; der Musiker kann also alle Stimmungen und Abarten spielen, ohne die entsprechenden Griffe neu lernen zu müssen! (Davon ab, daß die Notation für den Komponisten einfacher war)
Die Bb-Trompete hat sich aufgrund des Klanges (?) gegenüber der C-Trompete durchgesetzt...

Wenn du so willst wurden die Noten dem Instrument angepasst...
Gerüchteweise wurden auch im Kirchenbereich zunächst die "richtigen" Griffe gelernt, vielfach haben sich aber die Musiker preiswert in den Kirchenchören ausbilden lassen und sind dann abgedampft.Da das die Kirche natürlich nicht erfreut hat haben sie die Kuhlogriffe eingeführt, so konnten die Musiker zwar die in C Notierten Kirchenstücke spielen mussten aber "total" umlernen wenn Sie irgendwo anders spielen wollten. Das ist aber wie gesagt nur ein Gerücht von dem ich nicht sicher bin ob es stimmt !
Gruß von Dennis

- Schilke X3
- B&S Challenger 3145G Flügelhorn
- Jupiter Tenorposaune
Benutzeravatar
Lautenquaeler
NormalPoster
Beiträge: 12
Registriert: Mittwoch 11. Mai 2005, 09:49
Wohnort: 35708 Haiger

Beitrag von Lautenquaeler »

Hallo Dennis
Danke für die Aufklärung,
Also kann ich da erstmal ignorieren da ja ein C ein C bleibt und ich in der Regel eh nicht nach Noten spiele, benötige die Tröte eher für mich und zum Rumtröten zu Rockmusik.
Wenn ich mir da jetzt zu jedem Instrument noch andere Noten reintun müsste wäre das für meine Faulheit zu viel, also übe ich dann mal in C und versuche das Vom Kopf direkt in die Finger zu bekommen und dabei ein bisschen Noten zu lernen, scheint ja eh der leichteste Teil des Trompetespielens zu sein wenn ich bedenke wie ich mich sonst so quäle.
Gruß und Prööööööööööt
Hartmut
Was wir wissen – wissen wir nicht Doch du weißt: das, was du weißt, weißt du nur für dich selbst (Milla Kapolke)
MMTrumpet
ExtremPoster
Beiträge: 362
Registriert: Sonntag 23. Januar 2005, 15:09
Meine Instrumente ..: Yamaha YTR 4335G
Getzen Custom 3051
Yamaha Fh 635T
Yamaha Fl 211 ;-)
Wohnort: Rhein-Neckar

Beitrag von MMTrumpet »

Hi Lautenquaeler,
wenn Du mit dem Keyboard übst, lohnt es sich vielleicht, dass auf Transponierend -2 zu stellen (ich nehme an, das geht wie bei meinem auf den meisten Keyboards). Ich finde es schon sinnvoll, dass man sich gleich angewöhnt, so zu spielen, wie die meisten Noten es erfordern.
Antworten

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 94 Gäste