Ausdauer

Ansatzfragen, Welche Methode ist die beste,
Probleme, Gundlegende Techniken etc.

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Flügelhorny
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Ausdauer

Beitrag von Flügelhorny »

Mich würde interessieren wie ich meine Ansatzkondition ,Spielausdauer erhöhen kann.Ich spiele 1.Flügel in einem Blasorchester und regelmäßig ist mein Ansatz nach nur 5-6 Stunden Spielzeit platt.Meine Mitspieler sind dann immer noch fit.
Gruß
Flügelhorny
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schlafsack2
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Beitrag von schlafsack2 »

Grüß dich ers mal!

Also, da muss ich sagen, wenn mein Ansatz nach 5-6 Stunden spielen erst aussetzen würde, wäre ich sicherlich Weltklasse. Ich denke, die Frage würde z.T. anderesherum heißen: wie bekomme ich so einen Ansatz wie du bzw. Sie! (Das kannst du dir oder Sie jetzt raussuchen, ob ich dich oder Sie duzen oder Siezen soll). Ansonsten, kann ich empfehlen, viele Bindeübungen zu machen! Die helfen echt. Wenn man sinnlos herumspielt, die Märsche und Lieder zweimal durchspielt, macht das zwar Spass, aber eigentlich bringt es nichts.

Also, MfG

schlafsack2
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Flügelhorny
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Beitrag von Flügelhorny »

Vielen Dank erstmal lbr Schlafsack für die Info,
aber so Weltklasse finde ich mich eigentlich nicht,meine gestandenen Mitmusiker spielen wenn es sein muß auch nach 13 Stunden das c3 sauber.Bindeübungen während der "Mucke" auf der Bühne kann ich ja schlecht machen.Manche sagen auch ich soll mit Blistex die Lippen eincremen,das würde die Durchblutung anregen und den nötigen "Refresh" geben?
Gruß
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Xeno
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Beitrag von Xeno »

einerseits ist C3 nicht besonders hoch, andererseits ist es wohl eher ein Witz, wenn einer erzählt, dass er 13 Stunden lang durchspielt. Die 5 bis 6 Stunden sind schon ganz gewaltig.

Gruß, Xeno

P.S. Tipp: mit der Trompete üben, um sich dann beim Auftritt am Flügelhorn entspannt stundenlang auszutoben

und
Bindeübungen während der Mucke
Wer redet davon?
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Flügelhorny
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Beitrag von Flügelhorny »

Ehrlich gesagt verstehe ich nicht warum hier 5-6 Stunden so hoch bewertet werden,zur Definition:5-6 Stunden im etwa 5 Minuten-Takt spielen,reduziert die effektiv gespielte Zeit auf unter die Hälfte,wenn man davon ausgeht dass ein Marsch oder eine Polka nicht immer 5 Minuten dauert.Also was habt ihr denn so für Gig-oder Mucken-Spielzeiten?
Also für mich als kleinen Amateur ist das C3 besonders nach so einer langen Spielzeit recht hoch.Besonders viele Amateure kenne ich auch nicht die bis zum C4 spielen können,weil wohl auch nicht erforderlich in der Blasmusik.Üben tue ich täglich mit der Trompete bis zu einer Stunde,natürlich auch mit Bindungen,nur viel Kondition scheint es nicht zu bringen?
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DaTrumpet
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Beitrag von DaTrumpet »

Das Mundstück hat sehr viel mit der Ausdauer zu tun. Bei uns dauern die Auftritte meistens 7-8 Stunden und ohne üben hält man das nicht durch. Mein Vorschlag wäre, dass du viele Bindübungen machst und auf eine Korrekte Luftführung aufpasst. Wenn du mit viel Luft spielst und den Ton nicht mit pressen erzeugst kannst du auch nach 8 Stunden Bierzelt ein schönes C3 spielen. So ist es jedenfalls bei mir.

P.S. ich spiele jetzt auf einem Schilke 18 Mundstück

So Long

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Beitrag von Xeno »

@Flügelhorny
o.k. Du hast recht, so ungefähr kann es mit der Spielzeit hinkommen. Dennoch ist dann ein Ansatz, der diese 5 bis 6 Stunden durchhält nicht zu verachten. Wenn hinter Dir ein Trompeter dann immer noch bis zum C3 raufpfeift, dann muss Dich das nicht wundern, denn der hat längst nicht so viel zu spielen wie Du als 1. Flügelhornist.

Probier es doch mal aus und übe die letzten 2 Tage vor dem Auftritt gar nicht. Oft wird gerade vor Auftritten noch einmal heftig geübt, und somit der Ansatz über die Gebühr strapaziert. Vielleicht ist es Dir schon mal aufgefallen, dass das Trompetenspielen gerade nach Pausen erstaunlich gut geht!

Gruß, Xeno
Unbekannt

Beitrag von Unbekannt »

also ich weiß nicht wer 13 stunden spielt
professionelle trompeter spielen teilweise 6 stunden im durchschnitt.
aber die zeit um 13 stunden zu spielen würde man wahrscheinlich gar nicht finden.
wenn ich überleg wie man zur schule oder arbeit geht bis man dann heimkommt und vielleicht noch was gegessen hat da mküsste man ja bis in die nacht rein spielen...also das mit den 13 stunden ist sicher schwachsinn
aber 6 stunden sind doch echt ok...und...habt ihr solange probe? :D
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Flügelhorny
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Beitrag von Flügelhorny »

Tja, wenn ich es nicht selber gesehen hätte würde ich es nicht geglaubt haben,das junge Mädchen die mit mir das 1.Flügel spielt,hält tatsächlich diese 13 Stunden durch und spielt dann noch zum c3 hoch.Das gleiche gilt für die Tenorhornisten,die ja in der Blasmusik genauso wie die Flügelhornisten "verheizt" werden.Solche Extremmucken sind hier in der Lüneburger Heide keine Seltenheit.
Die Proben dauern immer stramme 2 Stunden.
Ich werde Eure Tipps mal versuchen.mit dem Nichtspielen und der Luft.
Gruß
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nic
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Beitrag von nic »

hallo flügelhorny, erstmal respekt für einen 13 stunden auftritt. normalerweise spielt man ja sein programm vor einem auftritt in der probe mal durch. wie kommt ihr denn da mit 2 stunden hin?
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Beitrag von MMTrumpet »

Hallo Flügelhorny,
wenn ich Dich beruhigt: Wenn ich durchgehend 1. Flügelhorn spielen muss, bin ich deutlich eher platt.
Aber wenn Du im Plural von "Mitspielern", die deutlich länger durchhalten redest, dann frage ich mich, warum wechselt Ihr Euch nicht ab? Ab und zu mal 2. Stimme spielen, ist entspannend und häufig musikalisch anspruchsvoller als die 1. - es müssen ja nicht immer Highnotes sein.
Wenn Du allerdings mit den Mitspielern, die länger durchhalten, die Tenorhornisten meinst, dann vergleichst Du Äpfel mit Birnen. Nichts gegen die Kollegen vom tiefen Blech, aber von der Ausdauer her ist das doch was ganz anderes.
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Flügelhorny
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Beitrag von Flügelhorny »

@nic ja,in der Probe werden immer die neuen Stücke gespielt.Alle anderen Stücke sind bekannt und mittlerweile Routine.Wem´s nicht reicht der kann ja noch zu Hause üben,so wie ich.
@JochenSchölzel manche Mucken fangen mit dem Frühschoppen morgens an,ab Mittags geht´s zur nächsten Veranstaltung und eben beim Schützenfest dann bis spät in den Abend hinein.Sowas geht normalerweise nur am Wochenende für Amateure.
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Beitrag von Flügelhorny »

@MMTrumpet
Hallo danke für die Info.Das Problem ist das die 2.Flügel die hohen Töne nicht spielen können,und sind somit nicht austauschbar.Ist Tenorhorn spielen wirklich so viel anspruchloser?Ich dachte durch die vielen Soli sind auch die ziemlich gestresst?Gut ,das Mundstück ist größer aber erleichtert das wirklich das spielen?
Gruß
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Beitrag von MMTrumpet »

Hi,
ich kenne den Unterschied zum Tenorhorn nicht aus eigener Erfahrung, und kann deshalb auch nicht sicher was dazu sagen. Aber zumindest bei unserem Repertoire gilt die 1. Flügelhornstimme als die Anstrengendste von allen Registern und deshalb würden wir sie doppelt besetzen, wenn wir könnten - allerdings sind wir permanent unterbesetzt. Das 1. Tenorhorn spielt auch viel Melodie, das stimmt schon. Aber zum einen ist es meist nicht soooo hoch (ein notiertes c3 ist ein klingendes b1 ... ), und zum anderen spielen sie nicht permanent Melodie. Ein Indiz dafür, dass es offensichtlich leichter ist, ist, dass in vielen Orchestern ältere Musiker vom hohen Blech zur Entspannung aufs Tenorhorn wechseln. Wir haben auch noch andere Wechsler, gerade ist einer vom Nachwuchs aufs Tenorhorn gewechselt. Dort spielt er problemlos ein notiertes b2, was er bei der Trompete nicht konnte.

Das Problem, dass man sich nicht mit dem 2. Flügelhorn abwechseln kann, kenne ich auch. Allerdings ist bei uns mindestens bei der Hälfte der Stücke gar kein Flügelhorn besetzt, und da kann man sich dann mit den Trompeten abwechseln.

Aber das maximale, was in Frage kommt, sind ca. 5 Stunden (mit Pause dazwischen). Bei mehr bräuchten wir wirklich Verstärkung im hohgen Blech - das würden aber auch die anderen Musiker wohl kaum mitmachen.
GetzenCapri

Ausdauer?

Beitrag von GetzenCapri »

Hi Flügelhorny
1. Mal grossen Respekt vor deiner Ausdauer, da wirklich nicht jeder 5-6 Stunden Flügelhorn in diesem Masse spielen kann!
2. zur Zeit: Ich glaube, jeder hat etwas Zeit übrig um 1-2 Stunden täglich zu üben :wink:
3. Die Ausdauer
Du möchtest deine Ausdauer verbessern. Bezogen auf die Seite http://www.trumpetstudio.com (Die Seite ist toll) ist der ideale Zeitplan täglich 1 - 1.5 h täglich zu üben. Du solltest 2/3 Deiner Zeit für Ausdauerübungen aufbringen und 1/3 gescheit in Etüden und Literatur aus deinem Repertoire investieren. Bei den 2/3 ist mein Zeitvorschlag:

3 Minuten "Die Luft in Gang bringen"; d. h. dass du dich hinsetzt und einige Vokale singst. Du solltest möglichst entspannt sein.
6 Minuten "Lippensummen": Du solltest einen vollen Ton durch deine Lippen blasen. Möglichst tiefe Pedaltöne tun auch ganz gut.
6 Minuten "Mundstück": Das Mundstück am Ende zwischen Daumen und Zeigefinger klemmen und Töne erst am Klavier anspielen und danach nachspielen. Falls du kein Klavier hast, nimmst du halt dein Flügelhorn.
6 Minuten "Lange Töne": Mit Flügelhorn lange Töne aushalten.
9 Minuten "Zungenübungen": Staccato 16tel-Noten spielen. Das ist auch gut für die Finger, wenn du Tonleitern (chromatische?) einbaust.
6 Minuten "Flexibilität": Dreiklänge spielen
9 Minuten "Tonleitern" Tonleitern üben
6 Minuten "Tonklang" Versuche, möglichst schöne Töne zu spielen
9 Minuten "Fliessübung" Singe eine Melodie (wiederstehe der Versuchung hohe Melodien zu wählen!) und spiele sie nach. Hör' dir zu: Ist dein Ton warm, musikalisch und schön?

Wenn's nach mir ginge, ist das die beste Trompetenseite. Wer besser Englisch kann, soll mich bitte korrigieren. Ich gehe ausserdem davon aus, dass du Tonleiterübungen etc. bereits besitzt. Vergiss niemals das Einspielen, es ist das Wichtigste :evil: !

Ich übe jeden Tag auf diese Weise, und ich finde der Versuch ist es wert.
Ich hoffe ich konnte dir helfen!!
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