Werbeblocker aktiv: Der Betrieb dieses Forums wird durch ein Werbebanner finanziert. Bitte überlege ob du deinen Ad-Blocker für diese Seite deaktivierst.
Hallo
Einige von euch wissen vielleicht, dass der Mittel- und der Ringfinger eine gemeinsame Sehne haben. Das führt dazu, dass der ringfinger nicht so flexibel ist wie die anderen und immer hinterher hängt. Diese Problematik tritt dann auf, wenn man anfängt in den schwierigen Tonarten zu improviesieren. Nun wollte ich euch befragen, ob jemand von euch sich mit diesem Problem auseinandergesetzt hatte und welche übungen sinnvoll wären? Solange es nicht Schumanns Methoden sind, ist alles in Ordnung (Der Pianist hats einbisschen übertrieben und konnte später gar nicht mehr spielen...)
Burba schreibt in seinem "Brass Master Class", dass man den Ringfinger trainieren kann, indem man die Finger jeweils ein Ventil nach vorne (in Richtung Mundstück) versetzt.
Also würde man mit dem kleinen finger das 3., mit dem Ringfinger das 2. und mit dem Mittelfinger das 1. Ventil bedienen. Da das 2. Ventil meist mehr als das 3. gebraucht wird, greift man nun mehr mit dem Ringfinger.
Es wird zudem gesagt das Übungen ohne Instrument nur mit fachkundigem Lehrer durch geführt werden sollen.
eine gute übung für die finger allgemein (also auch den 3.) ist es ein 1centstück zwischen finger und ventil zu legen. ist vielleicht nicht genau das was dir hilft aber es hilft das ventil grade zu drücken und mit den fingern immer kontakt zu halten und so schneller zu werden. man sollte das aber nicht bei mehreren fingern gleichzeitig machen.
Wow-Wow hat geschrieben:...Das führt dazu, dass der ringfinger nicht so flexibel ist wie die anderen und immer hinterher hängt.
Clarke Technical Studies Übung 2, besonders mit Startton g, a, h, db1...
Wenn Du auch Höhenkondition ausbauen willst, probiere sie mal ab c2 chromatisch aufwärts. Die sind zwar nicht mehr im Heft notiert, aber wenn Du sie von bis g-c2 geübt hast (gebunden, gestoßen), funktionieren die Finger auch sonst, wie Du willst.
Ich kann Jamaika nur zustimmen, wenn ich den kleinen Finger rausnehme bin ich mit dem Ringfinger wirklich schneller.
Wobei ich auch gelegentlich in Proben "gaudihalber" ein Ventil nach vorne "verrutsche" wie oben beschrieben.
Wow-Wow hat geschrieben:Ich finde, dass die Synchronisierung dann trotzdem fehlt, egal ob man den kleinen Finger aus dem Ring rausnimmt oder nicht
Ueben muss man es dann trotzdem. Von alleine geht nichts.
Man kann sich z.B. einige Uebungen aus der Trompetenschule suchen, wo nur zweiter und dritter Finger benutzt werden. Meisten sind es die Uebungen wo mehrere Kreuze oder Bbs sind. Und das nur in den unteren Oktaven gespielt.
Was meines Erachtens wichtig ist: Der 3. Finger drückt meist gleich schnell wie die ersten zwei, aber er lässt langsamer los! Wenn man das mal bei sich erkannt hat, kann man sehr viel gezielter üben.
und noch 2 Tips:
Clarkes #2 in e, aber anstatt 1-2 wird 3 gegriffen.
John McNeils "the art of jazz trumpet" enthält etliche übungen für "finger coordination" und unter anderem auch den Tip einmal mit der linken Hand zu greifen. Danach kommt einem das gewohnte Spiel mit der rechten Hand viel einfacher vor.
Viel Spaß
Micha
begeisteter Amateur ("irgendwann pack ich´s !)
M.Schmidt New Generation
Inderbinen Wood
Digeridoo aus Bärenklau
Das Problem mit dem schwächeren 3. Finger hab ich erst seit dem ich Perinet spiele.
Mit der Drehventil gibts und gabs da keine Probleme!
Mittlerweile hab ich mich aber ganz gut dran gewöhnt!
Abends auf der Couch mit der Trompete Fingerübungen machen (ohne zu blasen) hat geholfen!
