Schalltoter Raum gegen Tinnitus?

Ansatzfragen, Welche Methode ist die beste,
Probleme, Gundlegende Techniken etc.

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Fama
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Schalltoter Raum gegen Tinnitus?

Beitrag von Fama »

Anlehnend an den Beitrag "Wo übt ihr" habe ich eine Frage.
Ich bin in der glücklichen Lage Eigenheimbesitzer zu sein und habe einen Raum zur Verfügung, in welchem ich egal wann auch immer spielen kann, so lange und so laut ich will.
Natürlich kann ich auch im Wohnzimmer spielen oder sonst wo, aber in diesen Raum habe ich für mich und daher ziehe ich mich gerne dorthin zurück.
Er ist etwa 4,3 x 3m groß, hat eine Mansardenschräge und eine Gaube mit Doppelfenster.
Der Mansardenausbau ist mit frei sichtbarem Dachstuhl, Holzvertäfelung und Rigips gemacht, also eine recht "zerklüftete" Raumarchitektur. Der Boden ist Parkett.
Am Boden liegt ein kleinerer Studioteppich, der dämpfen soll.
Seit etwa 5 Jahren leide ich an einem Tinnitus, der vor allem am Abend stärker ist und wie es mir scheint stärker wird!
Es ist nicht bereits einer, welcher einem um den Schlaf oder um den Verstand bringt, aber es ist unangenehm genug. Zwar höre ich gemäß jüngstem Test immer noch sehr gut, aber wenn die Umgebungsgeräusche abends oder nachts ganz gering sind, höre ich es rauschen. Beim entspannten Musikhören und leisen Passagen stört mich das sehr, der Effekt steigert sich übrigens mit dem Genuss von Alkohol.
Wenn ich laute Orchesterstellen übe, oder dynamische Steigerungen ins ff beim Höhentraining, wird der Tinnitus mehr. Sehr schnell mehr.
Im Ensemble wird das dann oft so stark, dass ich es nach dem Absetzen rauschen höre. Im Orchester leide ich daran, vor dem Schlagwerk sitzen zu müssen, wir haben keine Schallschutzwand aus Plexiglas o.ä.
Worum es mir geht: würde es etwas helfen, meinen Überaum "schalltoter" zu machen, ähnlich den Wänden in einem Tonstudio? Mir ist klar dass dies nicht gerade schön aussieht, das wäre mir in dem Raum aber egal.
Andererseits: 120dB bleiben 120dB – oder irre ich? Können die unzähligen Pyramiden den Schall so weit schlucken, dass es meinen Ohren besser bekommt – zumindest zum Üben?! Ich möchte nicht in drei, vier oder x Jahren aufhören müssen, weil
es eben nicht mehr geht.
Wer hat Ideen?
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Stibie
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Re: Schalltoter Raum gegen Tinnitus?

Beitrag von Stibie »

Schon mal an angepassten Gehörschutz gedacht?
Beste Grüße!
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jamaika
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Re: Schalltoter Raum gegen Tinnitus?

Beitrag von jamaika »

Unsere schoene Welt ist voll mit Laermerzeugern. Haette man vor 150 Jahren gewusst, was die Technik uns bringt, haette man sie vielleicht anders gestalltet.
Ich persoenlich denke, das man sich gegen so etwas schuetzen kann, in dem man etwas Bewusster sich dagegen wehrt. Mag sich vielleicht komisch anhoeren, aber es scheint eine "innerliche Schwaeche" zu sein.
Ich wuerde hier nicht sagen mache ein Haerte-Trainig und stell dich neben laermmachende Maschienen, aber der Gedanke ist nicht weit davon entfernt.
Was mich persoenlich stoert sind die Handys, mit ihren zu hoehen Frequencen, oder in einer Baend spielen wo nur Synthesyser mit kuenstlich erzeugtem Sound spielen. Alles auf Hochfrequences.
Es gibt nichts gegen eine schoene Blaeserbesetzung oder Streicher, diese Toene sind angenehm, weil sie natuerlich sind, auch wenn sie sehr hoch spielen.
Ich hatte frueher auch aehnlich Beschwerden, so wie du sie hier auffuehrst, und es viel mir manchmal sogar sehr schwer, den Ton in seiner Stimmung zuhalten.
Heute kann man sich mit Ohrenstoepsel, die hohe Frequencen filtern, gut schuetzen.
Die innere Einstellung, der Belastbarkeit ist aber nach meiner heutigen Erfahrung, sehr ausschlaggebend.
Nur meine bescheidene Meinung und Erfahrung. :wink:

Gruss Jamaika
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Elvis
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Re: Schalltoter Raum gegen Tinnitus?

Beitrag von Elvis »

Vielleicht ist es bei Dir ja schon (leider) zu spät, da das Gehör schon angegriffen ist:
Für die jüngeren Musiker ist da nur ein Gehörschutz zu empfehlen. Auch zu Hause beim Üben.
http://www.pr.uni-freiburg.de/pm/2008/pm.2008-02-13.52

Vielleicht kann ja Abri noch was zu dem Thema sagen, da er ja laut dem Bericht hier mit Gehörschutz spielen sollte: http://www.rp-online.de/public/article/ ... pseln.html schon allein wegen der fiesen Piccoloflöte. :ironie:

Zu Deiner Frage,.... ich bin kein Physiker, aber der Schall bricht sich ja und wird nicht mehrfach reflektiert und zurückgeworfen. Dadruch könntest Du schon eine Schallreduktion erwarten. Der Effekt dürfte aber gering sein. Und wenn man bedenkt, das im normalen Arbeitsleben bereits ab 85dB ein Gehörschutz getragen werden muss, solltest Du Dir überlegen, ob eine Anschaffung nicht doch sinnvol ist. Gerade in deinem Fall als Profi (?) sollte das als berufliche veranlasste Kosten auch bei der Steuer zu berücksichtigen sein. :wink: Und du willst doch noch eine Weile so Dein Geld verdienen.
Quidquid agis prudenter agas et respice finem
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Re: Schalltoter Raum gegen Tinnitus?

Beitrag von buddy »

Der Tip von Miss Trumpet könnte schon für eine Schallbegrenzung genügen, ist spottbillig und senkt bis 30 db:
http://www.trompetenforum.de/TF/viewtop ... 81#p114681
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Fama
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Re: Schalltoter Raum gegen Tinnitus?

Beitrag von Fama »

Den hab ich: http://www.neuroth.at/de/Gehoerschutz_Industrie
Wurde mir damals vom Betrieb gespendet.
Er hat den Nachteil, dass man zwar gut hört wenn jemand spricht, aber beim Spielen hört man sich nur
als hätte man permanent verschlagene Ohren. Die eigene Dynamik ist schwer einschätzbar. Wie auch bei den Wegwerfdingern.

Den bräuchte ich (vielleicht), dürfte neu sein: http://www.neuroth.at/de/Musikgenuss

Ich habe auch einen Bremner Dämpfer, der sehr gut wirkt. Dennoch möchte man ja nicht ständig so spielen.

Meine Frage bezog sich aber tatsächlich auf die "Schallvernichtung" mittels geeigneter Wandverkleidungen und ob das überhaupt etwas für mein Problem bringt, oder ob es nur jeglichen Hall eliminiert.
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Re: Schalltoter Raum gegen Tinnitus?

Beitrag von mkuess24 »

Ich habe mir beim Hörgerätehändler einen Gehörschutz namens "ELACIN" um 40€ gekauft. Er dämpft sehr gut (bis 25dB), nur dämpft er nicht linear, sondern nur die höheren Frequenzen werden infach abgeschnitten. Ich überlege mir jetzt einen angepassten Gehörschutz, der zwar teurer ist (wär eh egal, einen Teil zahlt glaub ich die Krankenversicherung), wo man denn auch In-Ear-Monitorstöpsel zuschließen kann und die linear, also in allen Frequenzen dämpfen. Gerade für Trompete ist das blöd, wenn die oberen Frequenzen abgeschnitten werden. In der Praxis fühlt sich das sehr gut an (man muss sich nur daran gewöhnen, dass man jetzt sich selbst anders hört als ohne Stöpsel), aber sonst gibts kein Problem. Ich habs auch bei unserem Ball getrage, als ich in der Disco arbeiten musste, und hatte da kein Problem! :gut:

lg michi ♪♫

edit: da war wohl einer schneller als ich! @Fafner: genau den ELACI hab ich gemeint :wink:

Hier der Link dazu, ich glaub in Salzburg und in der Steiermark wirds von der Krankenkasse gezahlt, sonst als Profimusiker einfach beim Dienstgeber fragen, meines Wissens nach haben alle musiker des Stadttheaters Klagenfurt den Gehörschutz vom Stadttheater gezahlt bekommen!

http://www.hartlauer.at/Portal/jsp/hart ... ysteme.jsp
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Re: Schalltoter Raum gegen Tinnitus?

Beitrag von Sandkuchen »

Hi Fafner,

das klingt nicht gut. Ich hoffe Du bist unter internistischer Kontrolle, denn die Rotweinsensitivität könnte ein Indiz für einen gestörten Kreislauf bieten.

Du kannst natürlich die Reflexionen töten - siehe bei haynrych http://www.trompetenforum.de/TF/viewtop ... 98&start=0. Wie stark dadurch allerdings der Schalldruck auf deine Ohren gesengt wird, weiß ich nicht. Den Effekt des Schalltotenraumes müsste man doch durch Üben auf freien Feld simuliert werden können?
Ich vermute, dass die Ursache des Rauschen durch Üben genauso vom Innendruck gegen das Ohr oder den durch Anstrengung gesteigerten Blutdruck kommen könnte.
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BrigantiumJazz
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Re: Schalltoter Raum gegen Tinnitus?

Beitrag von BrigantiumJazz »

Viel schlimmer als die Lärmbelastung beim eigenen Üben, finde ich ist, dass du bei den Proben vor dem Schlagzeug sitzt!!! Gut vor einem Trompeter möchte ICH auch nicht sitzen, aber vor dem Schlagzeug finde schon gar nicht. Habe etwa ein halbes Jahr auch dort gesessen, bekam auf dem rechten Ohr dann echt Probleme. Gott sei Dank hat unser Dirigent dann von sich aus das ganze Orchester umgestellt!!!

LG
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Fama
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Re: Schalltoter Raum gegen Tinnitus?

Beitrag von Fama »

Ich bin nun doch eher beunruhigt nach all den Rückmeldungen.
Ich habe mich noch nicht an einen Internisten gewandt, ich dachte eher an einen Osteopathen, aber ich frage nun mal bei einem befreundeten Doktor und Musiker an. Habe gerade Blutdruck gemessen (nachdem ich das las :? ), höher als sonst, aber im Rahmen: 129 / 75 bis max. 130 / 80 bei 55 Puls.

Vielleicht sollte ich den Rotwein weglassen? Nein im Ernst:
Ich habe gar nicht gewusst dass mein angepasster Gehörschutz von Neuroth einstellbar ist, was die Dämpfung betrifft.
Ich werde nun damit testen, ob das Rauschen trotz Gehörschutz ansteigt.
Falls ja, dürfte es demnach wohl am "Innendruck" liegen, aber ich bin kein Mediziner.
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Re: Schalltoter Raum gegen Tinnitus?

Beitrag von FlüTro »

das ist so:

Es ist ein Irrglaube, dass Tinnitus und Hörsturz durch Ducrhblutungsstörungen
verursacht werden sollte (auch wenn man das oft hört & liest).
dann müssten alle Menschen mit Gefäßkrankheiten (Diabetes, raucher, etc)
diese leiden haben.
Es sind aber junge Menschen mit beruflichem oder seelischen Druck und
solche mit Lärmbelastung oder beidem.

Ursache ist, dass diese feibnsten Flimmerhäarchen durch zuviel Lärm brechen
und knicken. Zusätzlich zuwenig Flüssigkeit (Stress, kaffee, zuwenig trinken,
zu hoher Adrenlinspiegel und zuwenig Regenerationsphasen) führt zur Eindickung
dieser Endolymphe. dann verkleben diese Zieeln auch noch.

Diese gebrochenen und verklebten Häarchen im Innenohr können nun einerseits
nur weniger wahrnehmen und senden andererseits "falsche" Störsignale ans Hirn.

das it ein unumkehrbarer Prozess, das haben in Deutschland 5% der menschen.
da gewöhnt man sich dran - ja nicht verrückt machen lassen - völligst harmlos.

Aber:
Vorbeigen, dass es nicht schlimmer wird:
- sehr viel trinken
- Lärmschutz zum Beispiel beim Autofahren !! (sehr laut)
- Profi-Gehörschutz auch für Musik (nimmt die scharfen Spitzen)
- knallige Geräusche meiden (..... sChlagzeug .... - schon klar)
- und die Trompete natürlich auch (also nicht in kleinen, hallenden Räumen üben)
- keine Kopfhörer (Stagepiano, Steroanlage)

Peter
Sandkuchen
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Re: Schalltoter Raum gegen Tinnitus?

Beitrag von Sandkuchen »

Mein "Kenntnisstand" zum Thema Hörsturz und Tinitus ist, dass es keine gesicherten Erkenntnisse über die medizinischen Ursachen der Symptomatik gibt. Es gibt gewisse Korrelationen zwischen Lärm, Stress aber wohl auch Stoffwechselerkrankungen sowie Infektionen und der Symptomatik.

Der Tinitus selber ist phsychologisch und akustisch therapierbar, Stichwort leben mit dem Tinitus. Eine wirksame (anerkannte) Therapie gegen den Tinitus gibt es nicht. Es gibt viele Therapieansätze, so auch eine osteophatische Behandlung. Doch die Erfolgsaussichten sind gering. In den meisten Fällen ist die Symptomatik zeitlich begrenzt, es wird von Spontanheilung gesprochen. Deshalb ist die Wirkamkeit von Therapieansätzen auch so schwer zu prüfen.

Für mich klingt die Schilderung der sehr starken Sensität sehr Besorgnis erregend. Denn der Tinitus ist nicht so schlimm, wie die praktische Ertaubung eines Ohres durch Hörsturz. Deshalb mein Rat zum Arztbesuch. Wenn Du generell unter Stress stehst, solltest Du dein Leben überdenken. Ist es der Stress wert oder gibt es einen Ausweg aus dem Stress?
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Fama
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Re: Schalltoter Raum gegen Tinnitus?

Beitrag von Fama »

Ich erhielt vor einer Stunde auf meine Anfrage einen Anruf der Fa. Neuroth Austria.
Demnach kann man den angepassten, aus hartem Kunststoff bestehenden Industrielärmschutz Antilärm Pro, den ich bereits besitze, keinesfalls mit dem Musikerlärmschutz Elacin vergleichen.
Nicht nur, dass ersterer etwa 100,- € kostet und der Elacin bei Neuroth € 229,-.
Elacin ist aus weichem Material und schneidet nicht nur Frequenzspitzen ab, sondern dämpft über alle Frequenzen je nach Wunsch entweder mit 9, 15 oder 25 dB.
Wiener Symphoniker, Brucknerorchester Linz, Grazer Oper usw. wurden bereits damit ausgestattet.
Wie Michael auf € 40,- kommt ist mir nicht ganz klar, aber wenn es der Sache dienlich ist muss und werde ich auch die > € 200,- investieren.
Zumal lt. Neuroth die Dinger problemlos auch während Probe und Konzert einsetzbar sind, man dennoch gut hört und intonieren kann.
Das bekämpft dann u.U. die Symptome, bzw. schützt vor weiterer Schädigung.
Die Ursache herauszufinden steht auf einem anderen Blatt, ich danke Sandkuchen für seine offenen Worte.
Und um herauszufinden ob das Rauschen beim Spielen auch mit Gehörschutz stärker wird, dafür sollte sich gerade der > 100dB dämpfende Antilärm Pro gut eignen.
Ich werde berichten.
Eines noch:
da gewöhnt man sich dran - ja nicht verrückt machen lassen - völligst harmlos
Fehlt da der :narr: oder :ironie: ?
Sandkuchen
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Re: Schalltoter Raum gegen Tinnitus?

Beitrag von Sandkuchen »

Fafner hat geschrieben:Eines noch:
da gewöhnt man sich dran - ja nicht verrückt machen lassen - völligst harmlos
Fehlt da der :narr: oder :ironie: ?
Das Zitat stammt nicht von mir, aber in der Tat ist genaus das eine Teil einer Therapie, um mit Tinitus zu leben. Für viele Opfer des Tinitus geht es darum mit dem Geräusch zu leben. Mein Tinitus ist nicht besonders ausgeprägt, so dass ich ihn nicht immer Wahrnehme bzw. er mir nicht immer bewußt ist. Das hängt wahrscheinlich auch damit zusammen, dass ich mich ihm ergeben habe. Früher hätte ich mir nicht vorstellen können, mit einem Rauschen im Ohr zu leben.

Die "Demut" gegenüber dem Tinitus bedeutet aber nicht, ihn nicht sehr ernst zu nehmen. Wer einen starken Tinitus erleidet sollte auf jeden Fall zum Arzt gehen und sei es, um sich gegen den Stress Krankschreiben zu lassen.
FlüTro
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Re: Schalltoter Raum gegen Tinnitus?

Beitrag von FlüTro »

viele leute machen sich wegen tinnitus verrückt,
und genau das sollte man nicht & niemals tun.
Martin Lutter hatte übrigens auch Tinnitus.

man sollte nur alle maßnahmen ergreifen, dass es nicht schlimmer wird.

Peter


noch was:
ich habe beste Erfahrungen mit den ganz einfachen
schaumstoffstöpsels. Diese nur ganz leicht einegsteckt,
vielleicht mit der Schere etwas verschmälert,
das nimmt schon mal die bösen scharfen Schallspitzen weg
ohne den Toneindruck wesentlich zu verändern.

Peter
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