Flexibilität?
Moderator: Die Moderatoren
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Flexibilität?
Flexibilität erreicht man durch Naturtonbindungen, doch was genau ist Flexibilität und was bringt es dem Trompeter? Sind Bindeübungen für Profis noch genauso wichtig wie für die Anfänger? Was genau wird dadurch verbessert?
Schlecht Trompete spielen kann ich gut
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Re: Flexibilität?
Ich würde sagen Flexibilität heißt, dass man in möglichst kurzer Zeit möglichst große Intervalle spielen kann.
Dann kann man irgendwann auch sowas spielen:
http://www.youtube.com/watch?v=9Km8_7vUgSM
Dann kann man irgendwann auch sowas spielen:
http://www.youtube.com/watch?v=9Km8_7vUgSM
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Re: Flexibilität?
jeder gute Lehrer empfiehlt Bindeübungen wie z.B. H.L.Clarke, ein sehr gutes Buch für Anfänger und Fortgeschrittene!
Re: Flexibilität?
Man koennte es auch mit "Geschmeidigkeit" uebersetzen.
Jeder weiss von sich selbst, wenn man morgens aufsteht das es eine gewisse Zeit dauert bis alles richtig funktioniert.
Man braucht eine kleine Anlauffase. Beim Auto sagt man erst ein bischen warmlaufen lassen.
Und so scheint es auch fuer die Lippen und Atem-Technik zu sein, oder auch der ganze Koerper.
Ich denke das diese Frage mit einem Ja beantwortet werden sollte. Der Unterschied der hier besteht ist, das der Profi seine gespeicherten Daten schneller abrufen kann.
Und der Anfaenger sein Unterbewusstsein mit diesen Daten erst fuellt. Das Ergebnis sollte bei beiden zum guten Schluss das selbe sein.
Gruss Jamaika
Jeder weiss von sich selbst, wenn man morgens aufsteht das es eine gewisse Zeit dauert bis alles richtig funktioniert.
Man braucht eine kleine Anlauffase. Beim Auto sagt man erst ein bischen warmlaufen lassen.
Und so scheint es auch fuer die Lippen und Atem-Technik zu sein, oder auch der ganze Koerper.
omahatrumpet hat geschrieben:Sind Bindeübungen für Profis noch genauso wichtig wie für die Anfänger?
Ich denke das diese Frage mit einem Ja beantwortet werden sollte. Der Unterschied der hier besteht ist, das der Profi seine gespeicherten Daten schneller abrufen kann.
Und der Anfaenger sein Unterbewusstsein mit diesen Daten erst fuellt. Das Ergebnis sollte bei beiden zum guten Schluss das selbe sein.
Die ganze erlernte Technik....omahatrumpet hat geschrieben:Was genau wird dadurch verbessert?
Gruss Jamaika
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Re: Flexibilität?
Ja, Herbert L. Clarke ist sehr gut. Trainiert werden bei korrekter Ausführung in seinen "Technical Studies" die Luftführung, die Intonation, die Zungen-Artikulationstechnik und die Fingerfertigkeit und im Ergebnis auch ein erheblicher Tonumfang. Es steht allerdings keine einzige Bindeübung darin.KingTROMPET hat geschrieben:jeder gute Lehrer empfiehlt Bindeübungen wie z.B. H.L.Clarke, ein sehr gutes Buch für Anfänger und Fortgeschrittene!
Meintest Du vielleicht Charles Colin und seine "Advanced Lip Flexibilites"? Darin stehen jede Menge Bindeübungen und fast nichts anderes. Trainiert werden bei korrekter Ausführung die Luftführung sowie die Zungen-Stellung je nach Tonhöhenbereich und im Ergebnis ebenfalls ein erheblicher Tonumfang.
Colin und Clarke ergänzen sich ideal.
Zuletzt geändert von buddy am Sonntag 3. Mai 2009, 13:53, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Flexibilität?
rrriiichtig. Ich würde mir das auf jeden Fall zu legen!
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Re: Flexibilität?
Ich meine, das Ziel von Flexibilitätsübungen ist, die Kontrolle über die Lippenöffnung zu verbessern.omahatrumpet hat geschrieben:Was genau wird dadurch verbessert?
"Musik und Bier sind Themen, die traditionell sehr eng miteinander verbunden sind." - Sch.-Hausbrandt (Herri Bier)
Re: Flexibilität?
Abhängig von der Art ihrer Ausführung können sich die Lip Flexibilities für allerlei Fähigkeiten positiv auswirken:
- Wenn man die höchsten Töne (wie bei Collin z.T. gefordert) besonders betont und dabei ein wenig übertreibt und sie richtig schön krachen und schnalzen lässt, trainiert man damit das Beschleunigen der Luft und die Ausatemmuskulatur. Bei BE heißt der Spaß "snaps".
- Zudem kann man jede Phrase einmal laut spielen und v.a. den letzten Ton laut aushalten und das ganze im Anschluss so leise wie möglich machen. Durch das laut Spielen wird der Hals offen und bleibt es auch im Leisen, was dann angewöhnt wird.
- Wenn man versucht sehr lange Bindungen zu machen bis einem die Luft ausgeht, kann man seine Atemkapazität verbessern.
- Sofern man sich darauf konzentriert, saubere Bindungen zu machen, auch mal über einen Naturton hinweg, trainiert das die Fertigkeit der Zunge zum Finden der richtigen Lage im Mund für die jeweiligen Töne sowie - wenn mans schnell macht - logischwerweise ihre Schnelligleit, was alles der Treffsicherheit zu Gute kommt.
- Stärkung des Ansatzes. Immer rauf und runter ist anstrengend Und für die Lippenöffnung ists glaub ich auch ein geeignetes Training, weil man meist aus der Mitte heraus sich zu allen Bereichen des Tonumfangs vorarbeitet ohne dabei einen außen vor zulassen. Immer wieder der Kontakt zu den tiefen Tönen ist mMn sehr wichtig.
- Wenn man die höchsten Töne (wie bei Collin z.T. gefordert) besonders betont und dabei ein wenig übertreibt und sie richtig schön krachen und schnalzen lässt, trainiert man damit das Beschleunigen der Luft und die Ausatemmuskulatur. Bei BE heißt der Spaß "snaps".
- Zudem kann man jede Phrase einmal laut spielen und v.a. den letzten Ton laut aushalten und das ganze im Anschluss so leise wie möglich machen. Durch das laut Spielen wird der Hals offen und bleibt es auch im Leisen, was dann angewöhnt wird.
- Wenn man versucht sehr lange Bindungen zu machen bis einem die Luft ausgeht, kann man seine Atemkapazität verbessern.
- Sofern man sich darauf konzentriert, saubere Bindungen zu machen, auch mal über einen Naturton hinweg, trainiert das die Fertigkeit der Zunge zum Finden der richtigen Lage im Mund für die jeweiligen Töne sowie - wenn mans schnell macht - logischwerweise ihre Schnelligleit, was alles der Treffsicherheit zu Gute kommt.
- Stärkung des Ansatzes. Immer rauf und runter ist anstrengend Und für die Lippenöffnung ists glaub ich auch ein geeignetes Training, weil man meist aus der Mitte heraus sich zu allen Bereichen des Tonumfangs vorarbeitet ohne dabei einen außen vor zulassen. Immer wieder der Kontakt zu den tiefen Tönen ist mMn sehr wichtig.
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Re: Flexibilität?
Es gibt eine ganze Reihe von "Flexibility"-Büchern: Colin, Smith, Bai Lin, Gordon, Ridgeon, Irons ... - i.d.R. finden sie sich aber auch in allen klassischen Methoden.
Ich denke, Flexibilities haben zwei wesentliche Funktionen: zum einen sind es Flow-Übungen für den Luftstrom, zum anderen wirken sie als Ansatztraining. Man bewegt Zunge und Kiefer, die Lippen müssen durch die Ansatzmaske in einer Position gehalten werden, in der sie vibrieren können.
Soweit ich das überblicke, üben alle Profis Bindungen in irgendeiner Form.
Ich denke, Flexibilities haben zwei wesentliche Funktionen: zum einen sind es Flow-Übungen für den Luftstrom, zum anderen wirken sie als Ansatztraining. Man bewegt Zunge und Kiefer, die Lippen müssen durch die Ansatzmaske in einer Position gehalten werden, in der sie vibrieren können.
Soweit ich das überblicke, üben alle Profis Bindungen in irgendeiner Form.
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