Größe des Mundstücks und mein Mund???

Ansatzfragen, Welche Methode ist die beste,
Probleme, Gundlegende Techniken etc.

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Hochwälder
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Re: Größe des Mundstücks und mein Mund???

Beitrag von Hochwälder »

nijatz hat geschrieben:Der Lehrer meinte das man die Zähne weit aufmahne sollte..
"weit aufmachen" hört sich für mich ein wenig irreführend an.
"weiter aufmachen" würde schon eher passen.

Ich hatte lange Zeit das Problem, dass sich mit zunehmender Höhe die Kieferöffnung bis zum Kontakt der Zahnreihen verkleinerte. Dass dabei nicht mehr viel kommen konnte, ist klar.

Die angesprochenen 5 mm (bei mir sind es gefühlt etwas mehr) sind mMn ein gutes Maß.
Fixiert man die Zunge generell oder auch nur zu Übungszwecken an der Unterlippe ist eine gewisse Kieferöffnung sowieso erforderlich.
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nijatz
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Re: Größe des Mundstücks und mein Mund???

Beitrag von nijatz »

Ja zu meinem alten lehrer komm ich nicht mehr ... hab mich jetzt an der musikschule angemeldet.. kenne einen von den lehrern auch. Nur diese Sache interessiert mich eben...

´Naja mal sehen was noch kommt..

Vielen Dank!
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nijatz
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Re: Größe des Mundstücks und mein Mund???

Beitrag von nijatz »

Ich fixier die Zunge nicht unten.

Ich hab auch probiert zu spielen, wenn die zähne genau aufeinander stehen.. Klappt problemlos, klingt nur nicht sofein.. Ich glaube das ich demenspechend die Zähne auch beim spielen fast aufeinander habe... Da ich eben keinen großen durchlass spüren kann, beim Anstoßen..
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Ich hab außerdem eine 2 Mundharmonikas und eine Gittarre mit der ich auch nicht vernünftig spielen kann.

Re: Größe des Mundstücks und mein Mund???

Beitrag von saerdna »

Na Ja?? Wie groß ist mein Mund???

Ich bin mändlich, fast 2 m groß und ca 105 kg schwer. Europäische Lippen!
Einen entsprechend zierlichen Mund habe ich (oder auch eher großen)!!! :lol:

Im geschlossenen Zustand und entspannter Haltung ca. 7 cm von Mundwinkel zu Mundwinkel.
Bei Lachen ca. 10 cm.

Von oben nach unten bei geschlossenem Mund vom (Mitte) Ansatz rot bis Ansatz rot ca. 18 mm wenn sich beide Lippen locker, entspannt berühren. Dabei ist die unterlippe ca. 1 mm breiter als die Oberlippe (und das ohne Prügel bekommen zu haben).
(Ist mir irgendwie ein Rätsel, wie ich in den Mund so viel reinstopfen kann) :Hä:
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Puukka
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Re: Größe des Mundstücks und mein Mund???

Beitrag von Puukka »

Nur keine Wissenschaft draus machen.

Wenn wir Anfänger mit fixierte Zungen, Lippenspalt, einrollen, ausrollen, Mund vermessen, etc. belasten, ists vermutlich kontraproduktiv.

Bleib mal am 7C bis Dein Lehrer meint, daß man daran etwas verändern sollte.
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Re: Größe des Mundstücks und mein Mund???

Beitrag von Hochwälder »

nijatz hat geschrieben:Ich hab auch probiert zu spielen, wenn die zähne genau aufeinander stehen.. Klappt problemlos, klingt nur nicht sofein...
Genau das ist es.
Beim Baldauf-Workshop konnte einigen Teilnehmern mit der Anweisung "den Kiefer etwas mehr zu öffnen" spontan eine akustische Verbesserung entlockt werden.

@saerdna
wichtig ist, dass du dir von Anfang an einen guten Lehrer nimmst.
Hast du dir was falsches antrainiert, dauert es Wochen und Monate, um es zu korrigieren.
Viel Erfolg.
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Re: Größe des Mundstücks und mein Mund???

Beitrag von wernertrp »

Das bringt mich auf die Frage ?
Wieviel % der Trompetenanfänger geben innerhalb des ersten halben Jahres wieder auf ?
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Re: Größe des Mundstücks und mein Mund???

Beitrag von nijatz »

Ich hatte mal ne Stunde bei Rüdiger... Darauf hin hab ich mein Ansatz etwas umgetsellt.. ich setze die Trompete jetzt waagerecht an. So hatte er es mir empfohlen.. nur von der öffnung der Zähne hatte er nichts gesagt und soviel Zeit um dalang rumzurpobieren war leider nicht.

Ich hab aber eben auch festgestellt das es etwas voller und lauter wird, wenn man die öffnung irgendwie größer bekommt.. Auch die höhe ging merkbar einfache, die Luft floß besser..

Aber das kann auch nur n honeymoon efekt gewesen sein..
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Re: Größe des Mundstücks und mein Mund???

Beitrag von wernertrp »

Diesen Effekt kenne ich noch nicht ?
Wirkt der auch bei Frauen ?
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Größe des Mundstücks und mein Mund???

Beitrag von saerdna »

Ich hab mir auf jeden Fall mal ein möglichst großes Mundstück dazu bestellt. Ich kann zwar nicht spielen aber Lärm machen!
So wie's aussieht sollte ich mir wirklich einen Lehrer suchen. :roll:
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Re: Größe des Mundstücks und mein Mund???

Beitrag von haynrych »

als anfänger ist man sozusagen allrounder, daher ist das 7C (bach) oder ein 12 (schilke) auch das richtige werkzeug. im falle einer späteren spezialisierung gilt folgende einfache (aber sehr oft richtige) faustregel:


(a) big band: nimm das kleinste mundstück auf dem du einen ton erzeugen kannst und lerne darauf zu spielen.
(b) klassik: nimm das grösste mundstück auf dem du einen ton erzeugen kannst und lerne darauf zu spielen.


für österreicher wurde diese formel nochmal vereinfacht:

(a) big band: schilke 13A4a
(b) klassik: breslmair G2


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Re: Größe des Mundstücks und mein Mund???

Beitrag von jilse »

haynrych hat geschrieben:als anfänger ist man sozusagen allrounder, daher ist das 7C (bach) oder ein 12 (schilke) auch das richtige werkzeug. im falle einer späteren spezialisierung gilt folgende einfache (aber sehr oft richtige) faustregel:

(a) big band: nimm das kleinste mundstück auf dem du einen ton erzeugen kannst und lerne darauf zu spielen.
(b) klassik: nimm das grösste mundstück auf dem du einen ton erzeugen kannst und lerne darauf zu spielen.
Na ich weiss nicht, ob ich dem wirklich so zustimmen wuerde ...
Ich bin aber auch eher ein Fan von grossen Mundstuecken.
haynrych hat geschrieben: für österreicher wurde diese formel nochmal vereinfacht:

(a) big band: schilke 13A4a
(b) klassik: breslmair G2
Ich kenne mich bei den Trompetenmundstuecken nicht so gut aus, aber auf der Bassposaune
war ich erst zufrieden, als ich denn das JK Exclusive P03AK gefunden hatte (sehr tiefer Kessel,
Kesseldurchmesser 29,5 mm, Bohrung 8 mm), und habe mir dann fuer die Tenorposaune ein
JK Exclusiv P03A besorgt (ein P03AK mit Tenorschaft waere als "Spezialanfertigung" fast
doppelt so teuer wie das P03AK mit Bassschaft gewesen, und so gross sind die Unterschiede
zwischen beiden Mundstuecken nicht: das P03A hat einen etwas flacheren aber immer noch
tiefen Kessel, die Bohrung ist mit 7,6 mm etwas kleiner als beim P03AK, und das P03A mit
Tenorschaft ist nicht teurer gewesen als das P03AK mit Bassschaft). Auf der Diskantposaune
versuche ich momentan mit einem 1C von Arnold&Sons hinzukommen, aber Tenor- und Bass-
Posaune werden wohl meine bevorzugten Instrumente bleiben (neben der Tuba).
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Re: Größe des Mundstücks und mein Mund???

Beitrag von haynrych »

jilse hat geschrieben:Ich kenne mich bei den Trompetenmundstuecken nicht so gut aus, (...)
... vollkommen richtig!
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Re: Größe des Mundstücks und mein Mund???

Beitrag von Puukka »

Haynrychs Zusammenfassung würde ich unterschreiben.

Ist natürlich generalisiert, Ausnahmen gibts viele, jedoch im Forum kann man eben nur generalisieren.
Du kannst einem Suchenden eben nicht schreiben "nimm Dir das soundso, das passt genau für Dich".

Jedenfalls würde ich für mich auch nur freiwillig ein Grösseres, als ich beherrschen kann, verwenden, wenn ich einen grösseren Ton haben möchte.
Ich schwanke derzeit zwischen dem Schilke 12 (das Kleinste, was ich noch gut kontrollieren kann) und dem 13er, das einen etwas volleren Klang abgibt, jedoch wieder mehr Arbeit bedeutet.

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Re: Größe des Mundstücks und mein Mund???

Beitrag von haynrych »

ein weit verbreiteter irrtum ist natürlich, dass es nur viel arbeit bedeutet um auf einem (zu) grossen mundstück spielen zu lernen. denn auch das spielen auf einem (zu) kleinem mundstück bedeutet viel arbeit:


nur durch stundenlanges töneaushalten konnte dieser mann

Bild

auf diesem mundstück (das linke)

Bild

trompete spielen.
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