Gesammeltes Forumswissen - Aufarbeiten ?

[biancoblu]

Hallo zusammen,

in verschiedenen Threads wurde bereits geäussert, dass zu den wirklichen Trompeten-Fachthemen wohl in diesem Forum schon alles wesentliche gesagt wurde und es insofern verständlich sei, dass das fachspezifische Niveau (gemessen in Posts mit wirklichen Neuigkeiten) eher rückläufig sei.

Ich masse mir nicht an, die Richtigkeit dieser These zu beurteilen. Angenommen, sie wäre richtig: könnte dann nicht ein(e) versierte(r) Musikstudent(in) oder ein entsprechendes Team die Inhalte des Forums komplett sichten und aufarbeiten, um das ganze in einem Kompendium zusammenzufassen ? Ich bin überzeugt, ein solches Kompendium könnte sehr erfolgreich sein (würde sich doch die langatmige Sucherei in einem übervollen Forum erübrigen).

Vor allem eine strukturierte Gegenüberstellung der verschiedensten Methoden mit ihren teils gegensätzlichen Ausrichtungen wäre mMn hilfreich.

Was meint Ihr ?

Gruss
biancoblu

P.S. 1) falls es das schon geben sollte, bitte ich um sofortiges Ignorieren meines Posts
P.S. 2) mich würde auch interessieren, wie das urheberrechtlich aussähe

[Puukka]

Danke für die Anregung, wäre eine tolle Sache.
Die oft neuen Kollegen, die ein Thema aufwerfen, das es schon öfters gegeben haben, scheitern sicherlich auch oft an der Unübersichtlichkeit. Da muss an schon ziemlich ganau wissen, nach welchen Stichwörtern man im Archiv suchen müsste.
Herbert

[wernertrp]

Das könnte/müßte so wie ein Trompeten-Wiki funktionieren.

[Stibie]

Ein Wiki wäre vielleicht gar keine schlechte Idee.
Sicherlich könnte man auch von Eriks Übungsrepertoire profitieren, um Standard-Warm-Ups anzubieten oder eine Sammlung von Informationen/Literatur zu gewissen Themen.
Wenn sich für die "Hauptthemen": Ansatz, Haltung etc. Leute finden würden, wäre das sicherlich stemmbar.

[kleinerTrompeter]

Na los- wer hat Zeit und Lust und Ahnung?

[Administrator]

Ein wesentliches Problem sehe ich darin das die Meinungen über z.b.:

- Übungsrepertoire
- Warm Up
- Pedalnotes
- Buzzing
- Lippenöffnung
- Stimmbänder
- Methode X
- Methode Y
- usw.

dermaßen auseinander gehen das ein Wiki nicht funktioniert da es bei vielen Trompetenthemen nicht ein klares "Das ist richtig und das ist falsch"
gibt sondern nur "das ist für mich im moment richtig und das ist für mich im moment falsch"...

Da neutrale Artikel zu verfassen könnte schwierig werden...Wenn es doch möglich ist würde ich vorschlagen gleich Wikipedia zu nutzen und dort ggf.
auf das Forum als Quelle zu referenzieren.

[biancoblu]

Gerade die verschiedenen Meinungen machen ja einen Grossteil des "Wissens" aus.

Ich glaube nicht, dass es neutrale Artikel braucht, sondern eher eine nicht wertende Auflistung der vorhandenen Meinungen zu den verschiedenen Themen. Dies in einer Struktur vom Groben ins Feine. Die Schwierigkeit sehe ich eher in der Struktur.

Gruss
biancoblu

[el-swing!]

Das wäre echt super!
Die Warm-Ups und Übungen am besten aufgeschrieben und sortiert. Direkt so, dass man sie vor dem PC mitspielen kann. ^^
Wenn ich Zeit hätte, würde ich mich ja bei der Arbeit sehr gerne anschließen... (hab' ich nur leider wirklich nicht, das Abi ruft und ich muss mich bald für einen Studienplatz bewerben ). Aber ehrlich gesagt, finde ich das Forum jetzt schon sehr übersichtlich, wenn ich was brauche, finde ich es auch über die Suchfunktion (wie man sieht, musste ich auch kaum Beiträge schreiben.). Aber klar, alles zusammen getragen wäre natürlich spitze.
Zu den verschiedenen Meinungen: Ist echt sehr hilfreich, so viele wie mögliche vorfinden zu können. Die Methode, die bei dem einen anschlägt, muss dem anderen ja nicht zwangsläufig auch weiterhelfen.

[biancoblu]

...Wenn es doch möglich ist würde ich vorschlagen gleich Wikipedia zu nutzen und dort ggf.
auf das Forum als Quelle zu referenzieren.

Ich finde Wikipedia in diesem Zusammenhang wenig hilfreich, fuehrt es doch genau zu den befuerchteten Grabenkaempfen. Diese koennen gerne hier im Forum gefuehrt werden.

Ich wuerde vielmehr ein "abgeschlossenes Werk" bevorzugen, das von einem Einzelnen oder einem Team erstellt wird und als solches erstmal schluessig ist. Danach kann dieses Werk gerne besprochen, kritisiert oder verrissen werden. Dies hat fuer mich mit Respekt zu tun, gibt man doch zumindest erstmal die Chance, etwas abzuschliessen anstatt es im Entstehungsprozess gleich in Endlosschleifen laufen zu lassen. Vielleicht ist dies eine altmodische Ansicht.

Gruss
biancoblu

[Jan]

Ich finde Wikipedia in diesem Zusammenhang wenig hilfreich, fuehrt es doch genau zu den befuerchteten Grabenkaempfen. Diese koennen gerne hier im Forum gefuehrt werden.
Ich wuerde vielmehr ein "abgeschlossenes Werk" bevorzugen, das von einem Einzelnen oder einem Team erstellt wird und als solches erstmal schluessig ist. Danach kann dieses Werk gerne besprochen, kritisiert oder verrissen werden. Dies hat fuer mich mit Respekt zu tun, gibt man doch zumindest erstmal die Chance, etwas abzuschliessen anstatt es im Entstehungsprozess gleich in Endlosschleifen laufen zu lassen. Vielleicht ist dies eine altmodische Ansicht.

Im Gegensatz zur Wikipedia, die ja allen zur Änderung offensteht, könnte man ja ein Wiki aufsetzten, das nur vom "Team" geändert aber von allen gelesen werden darf.
Der Vorteil eines Wikis ist
- einfache Bedienbarkeit
- zentraler Service
- Versionierungssystem
- Multiuser

Ansonsten wäre es aufwendig, ein "abgeschlossenes Werk" im Team hinzubekommen. Da müsste man
- ein einheitliches Format wählen (zB *.doc durch MSWord + OpenOffice)
- klare Zuständigkeiten verteilen (Kapitelweise) oder ein Versionierungssystem nutzten (zB Subversion, Git, ...)
- einen "Buildmanager" haben, der einen "offiziellen Stand" zusammenstellt und (zB als PDF) veröffentlicht.

[biancoblu]

... Ansonsten wäre es aufwendig, ein "abgeschlossenes Werk" im Team hinzubekommen. Da müsste man
- ein einheitliches Format wählen (zB *.doc durch MSWord + OpenOffice)
- klare Zuständigkeiten verteilen (Kapitelweise) oder ein Versionierungssystem nutzten (zB Subversion, Git, ...)
- einen "Buildmanager" haben, der einen "offiziellen Stand" zusammenstellt und (zB als PDF) veröffentlicht.

Ich halte die technisch-organisatorische Komponente fuer momentan zweitrangig (und bin sicher dass sich diese effizient loesen laesst).

Vielmehr stellt sich eine Grund-Frage: wer macht den ersten Schritt und warum ?

Ich koennte mir z.B. vorstellen, dass in gewissen Studiengaengen Semestern-Arbeiten o.ae. geschrieben werden muessen. Kann man sich nicht vorstellen, dass eine oder mehrere solcher Arbeiten - gut betreut und koordiniert - diese Aufgabe loesen koennten ? Braeuchte es eigentlich nur einen fuer dieses Thema offenen Professor o.ae. Wer kennt jemand geeigneten, dem man die Idee naeherbringen koennte ?

Oder wir gruenden einen Fond, in dem interessierte Spender entsprechend einzahlen, um ein solches Vorhaben zu finanzieren. Der Fond hat dann die Aufgabe, die entsprechenden Arbeiten zu vergeben und als eine Art "Steering Committee" zu agieren. Auch hier braeuchte es einen "Treiber", der neben Sachverstand auch die noetigen Connections hat. Uebrigens koennte der Fond auch das TF entsprechend mitfinanzieren, um sich fuer die geleistete Vorarbeit erkenntlich zu zeigen.

Oder wir finden einen gewerblichen Anbieter, der an einem solchen Projekt interessiert ist ... (hier hoere ich auf, da ich die Option fuer unwahrscheinlich halte)

Gruss
biancoblu

[Bixel]

Ist das Motiv einer Strukturierung dieser herrlich amorphen Masse das namenlose Grauen angesichts eines Chaos', welches zu lieben die eigene Sozialisation nicht hergibt?

Es bedarf eines virtuosen Umganges mit der Suchfunktion - that's all.
Hierzu könnte man an zentraler Stelle des TF eine Anleitung geben.

Jede Strukturierung führte nach meiner Befürchtung bestenfalls zu einem weiteren Kompendium unter etlichen bereits Bestehenden.


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[Armoniac]

Ist das Motiv einer Strukturierung dieser herrlich amorphen Masse das namenlose Grauen angesichts eines Chaos', welches zu lieben die eigene Sozialisation nicht hergibt?

nein, nur Geldsucht und Liebe zu armen Menschen ohne Internet, sowie Kampf gegen den Wahnsinn von Internetjunkies, die sich ein Leben ohne Internet nicht mehr vorstellen können:

Es bedarf eines virtuosen Umganges mit der Suchfunktion - that's all.
Hierzu könnte man an zentraler Stelle des TF eine Anleitung geben.

ich hätte einen Verlag. Aber er ist klein und hat nicht die Macht, das Ding in jede Buch-/Musikalienhandlung zu werfen.

Jede Strukturierung führte nach meiner Befürchtung bestenfalls zu einem weiteren Kompendium unter etlichen bereits Bestehenden.


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ich gebe auch auf.

[haynrych]

vielmehr sollte IMHO die aufforderung zur suche noch mit der aufforderung zur vernetzung ergänzt werden. das fördert nicht nur die unübersichtlichkeit des threadgefüges, sondern stellt zusätzlich noch eine form des reflexiven brain stormings dar. somit erhalten wir als lohn für harte arbeit den klassischen fall einer winwinsituation.

[Armoniac]

wobei ich noch was sagen muss. In der unendlichen Stadt haben wir zur Zeit eine längere Reihe, in der es um fiktive Unterrichtssituationen geht. Es handelt sich also um Literatur (in "Romanform", wobei wir derzeit eher "Filmeratur" schreiben, aber das wird jetzt zu kompliziert zu erklären), in der Instrumentaltechnik auf einem anderen als bisher üblichen Weg erklärt wird. Beispiel:

Bixel hielt ihm die Trompete hin.
"Du musst da reinblasen," rief er und zeigte auf das Mundstück.
Ralf sah ihn verdutzt an.
"Aber das ist doch keine Mystery!" rief er. "Ich hatte ausdrücklich gesagt, dass ich Unterricht auf einer Mystery haben möchte. Wo ist die Mystery?"
"Gut," sagte Bixel genervt. "Dann nehmen wir eben die Mystery."
Er ging zu einem Stahlschrank, entnahm ihm eine Mystery und gab sie dem fröhlichen Wandersmann, der 'He, ho, spann den Wagen an' auf der Trompete erlernen wollte.
"Eine Trompete," dozierte Bixel, "hat eine Grundstimmung. Weißt du, was eine Grundstimmung ist?"
Ralf sah ihn an.
"Wenn ich nun hier hineinblase, hör einmal - " usw.

Also auf die Art kann man natürlich sehr viele trompetenspezifische Philosophien verarbeiten und sie fiktiven Figuren in den Mund legen, die dann natürlich nicht den Namen der Autoren tragen müssten. Wenn Ihr wollt, könnt Ihr diese Technik, erfunden von der glorreichen unendlichen Stadt, +stolz+ +angeb+, verwenden.