yogi hat geschrieben:Bixel hat geschrieben:
Das Mundstück ist bezüglich der Lippenarbeit und -positionierung kein zu meidendes Folterwerkzeug, sondern eine Orientierungshilfe.
ich habe bereits einige angeschwollene Lippen mit blau-grünem Farbton gesehen - könnte mir schon vorstellen, daß das verursachende Objekt vom Betroffenen als Folterwerkzeug empfunden wurde
Man hat auch schon Leute gesehen, die sich mit der eigenen Handfeuerwaffe in den Fuß geschossen haben.
yogi hat geschrieben:
Abgesehen davon geht es beim Lippenbuzzing ja darum, erst einmal die Schwingungserzeugung vom Mundstück zu entkoppeln, um die größtmögliche Kontrolle zu gewinnen.
Wer damit gute Erfahrungen macht, soll sich um Gottes Willen das
lip buzzing von niemandem ausreden lassen -
wer heilt, hat recht (wie immer)!
Nach meiner eigenen Erfahrung
schadet es mehr als es nützt, wenn denn Einigkeit
darüber besteht, dass das Ziel der eigenen Bemühungen
eine möglichst innige Beziehung zum Equipment ist.
Da man die Trompete immer mit einem Mundstück spielt (und niemals
ohne), weiß ich nicht, warum ich mir den Stress antun sollte, meinen Ansatz
ohne den "Abgriff" des Mundstückrandes - also quasi "autark" - zu formen.
Diese Mühe
kann man sich machen,
muss man m.E. aber
nicht.
Als Untermauerung meiner Argumentation möge die Beobachtung ausreichen, dass genügend
high note players (außer zum kurzen Aufwärmen oder zum Scherz)
kein lip buzzing betreiben.
Wenn ich dann noch in Betracht ziehe, dass - wegen der bei Vielen recht beschränkten Freizeit - das
lip buzzing zu Lasten der Übezeit an Mundstück und Instrument geht, möchte ich
umso dringender abraten.
Wenn es sich bei jemandem als hilfreich erwiesen hat, kann man sich ja aber zumindest (einsame) Autofahrten damit versüßen.
yogi hat geschrieben:
Gleichzeitig kräftigt dies extrem die Muskulatur.
Extrem finde ich lediglich die Haut- und Muskelirritationen, die sich bei mir nach relativ kurzer Zeit des
lip buzzing einstellen.
Auf dem Mundstück kann ich hingegen ohne Probleme
unbegrenzt buzzen.
Aber, wie gesagt: Suum cuique!
.
Rausgehen ist wie Fenster Aufmachen, nur viel krasser.