Hals macht zu

Ansatzfragen, Welche Methode ist die beste,
Probleme, Gundlegende Techniken etc.

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Simon
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Hals macht zu

Beitrag von Simon »

Hi alle zusammen
bei mir macht in letzter zeit wenn ich etwas länger gespiel habe bei hohen tönen der hals irgendwie zu
man hört dann so ein knacken aus dem hals

woran liegt das?
vor allem hatte ich das sonst nie

LG Simon
buddy
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Re: Hals macht zu

Beitrag von buddy »

Hallo Simon,

willkommen im Forum.
Schau' dich einfach in "Fundamentales" um oder benutze die Suchfunktion, Du findest auf diese Weise schnell jede Menge Beiträge zum Thema.
Mehr zum Thema schreibe ich jetzt nicht, Du gibst Dir schließlich auch überhaupt keine Mühe beim Schreiben deiner Frage.
Deakt_20120316
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Re: Hals macht zu

Beitrag von Deakt_20120316 »

buddy hat geschrieben:Hallo Simon,

willkommen im Forum.
...
Mehr zum Thema schreibe ich jetzt nicht, Du gibst Dir schließlich auch überhaupt keine Mühe beim Schreiben deiner Frage.
Wirklich buddy...so ein sache...gibt der sich hier keine muehe bei stellen seiner frage...kann er froh sein, dass ueberhaupt geantwortet wird...! Und eben, wozu gibts die suchfuntion! :-/ .. ......... :-)

Hallo Simon!

Es kann sein, dass du den hals, speziell die stimmbaender, zur regulierung der luftgeschwindigkeit nimmst. Mir hat gut geholfen, die toene nur mit luft anzuspielen und sie dann lane auszuhalten. Einatmen mit dem gefuehl, als äußerest du gaehnen und mit diesem gefuehl dann auch ausatmen. Ich benutze auch kein denken an vokale wie a-e-i, da das die gefahr birgt, dass man den hals schliesst. Fuer die zungenlage pfeife ich lieber glissandi mit fixiertet zungenspitze (auf oder an den unteren schneidezaehnen, bei mir auf). Das pfeifen ist auch fuer den offenen hals gut.
Vielleicht hilft dir das etwas.
Ach, der geschlossene hals geht nach meiner bei achtung immer mit einer allgemeinen "verkrampfung" einher. Mir hilft folgende uebung:
Entspannt auf einen stuhl setzen. Anlehenen, aber gerade bleiben. Augen schliessen. Stell dir vor, du atmest durch ein nasenloch ein. Die luft fließt kuehl die bauchseite bis ganz tief in dein becken. Atme tief ein. Stell dir vor du atmest durch das andere nasenloch aus. Die luft fliest nun warm an der rueckseite nach aussen. Atme langsam maximal aus. Nun wiederholst du das ganze und faengst mit dem nasenloch an, durch welches du ausgeatmet hast und so weiter. Konzentrier dich nur auf das atmen. Die uebung kann man mehrmals am tag wiederholen. Man sollte sie nur solange machen wie man sich wohlfuehlt. Nach dem augenoeffnen etwas strecken.
Gruss a.
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FlüTro
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Re: Hals macht zu

Beitrag von FlüTro »

Hast Du ´nen Lehrer & was sagt der dazu ?

Kannst Du das noch besser beschreiben ?
doc_trumpet
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Re: Hals macht zu

Beitrag von doc_trumpet »

.... also, man kann hier immer etwas lernen. Ich habe auch einen Lehrer, aber so etwas sinnvolles hat der nie gesagt. Na ja, vielleicht sollte ich wechseln.
Dat Helge
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Re: Hals macht zu

Beitrag von Dat Helge »

Mein Prof. hat mir zu diesem Problem einen einmalig guten Tipp gegeben:

"Lass es einfach"

Nicht groß drüber nachdenken was und warum etwas da passiert, sondern es einfach nicht mehr zu machen, hat mir sehr geholfen. Sobald das Problem wieder auftrat, habe ich nochmal angesetzt und darauf geachtet, dass es nicht mehr passiert.



LG Helge
Miraculix
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Re: Hals macht zu

Beitrag von Miraculix »

ich werfe mal den Gebrauch eines breathing tubes in den raum...

ist ein Rohr mit vllt 3,5cm durchmesser, dass du dir in den Mund steckst und dann atmest.
Fühlt sich dann an, als würdest du gähnen, sprich dein kompletter Hals ist sehr offen.
Das Gefühl solltest du dann auf deine Atmung beim spielen duplizieren.

vielleicht hilft es dir auch schon, dich mehr auf das einatmen zu konzentrieren und zu versuchen dabei den Hals "auf" zu machen und dann ohne die Luft zu halten beim spielen auszuatmen.


hab noch n link zum tube gefunden.
http://www.youtube.com/watch?v=KEl1-DD81pI
Trompetist
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Re: Hals macht zu

Beitrag von Trompetist »

Ich verweise mal ganz dreist auf meinen Post hier:
http://www.trompetenforum.de/TF/viewtop ... 83#p181758

Mir hat ungemein geholfen, mir hohe Töne als "weiter weg" vorzustellen. So baut man zwar den nötigen höheren Luftdruck auf, läuft aber nicht so sehr Gefahr, den Hals dicht zu machen. Das klingt zwar vielleicht zu einfach oder unglaubwürdig, aber manchmal können solche Bilder wirklich gut funktionieren.
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Re: Hals macht zu

Beitrag von trumpetier »

Simon hat geschrieben: man hört dann so ein knacken aus dem hals
Kannst du das "Knacken" genauer erläutern? Ich nehme jetzt erst mal an, dass es deine Stimmbänder sind, die jeweils am Tonanfang ungewollt "mitsingen". Mir hat geholfen, voll klingend und frei zu singen und dann das Gefühl genau so auf die Trompete zu übertragen. Meines Erachtens kommt es häufig zu solchen Fehlfunktionen im Apparat, weil man zu viel Luftdruck aufbaut, um die Töne zu erzwingen. Spiele höhere Stellen vielleicht zuerst eine Oktave tiefer auf dem Mundstück und versuche dann, das freie Gefühl auf die obere Lage zu übertragen. Ganz wichtig ist auch, sich nicht verrückt zu machen und sich die Zeit zu nehmen, das Problem gründlich anzugehen. Ansonsten können sich die Spannungen einfach verlagern und später andernorts wieder auftreten.
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Re: Hals macht zu

Beitrag von herzbert »

Stimmbänder knacken nicht. Die HWS knackt, wenn schon durch Überspannung.
Stimmbandschluss = kein Ton. Stimmbänder verengen sich ohnehin beim hinaufspielen , es geht um den trainierbaren Grad der Öffnung (Tönebiegen).
Die beste Lösung steht eh schon da. Vorsingen und das Gefühl zum Instrument hin mitnehmen.
DisbertMcClinton
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Re: Hals macht zu

Beitrag von DisbertMcClinton »

ich habe ein ähnliches Problem nach anstrengenden Gigs: Der Kehlkopf beginnt, "wegzuklappen" (jedenfalls ist es so ein Gefühl). Da hilft nur Pause mache und viel Trinken (kein Pils oder so...). Das tritt gehäuft bei Gigs in sehr hoher Lage auf (Lead-Trompete oder lautes Spielen in einer Blaskapelle.

Ich habe noch kein Rezept dagegen gefunden außer einfach nichts zu machen und das Horn weg zu legen. Beim Üben wenn möglich in 15-Minuten-Intervallen üben (hat nachweislich auch Maurive Andre so gemacht über den Tag verteilt..)

Gruß
disbertmcclinton

Übrigens: Bewusst den Kehlkopf "öffnen" , funktioniert nicht. das kann man nur indirekt üben
hannes
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Re: Hals macht zu

Beitrag von hannes »

DisbertMcClinton hat geschrieben:ich habe ein ähnliches Problem nach anstrengenden Gigs: Der Kehlkopf beginnt, "wegzuklappen" (jedenfalls ist es so ein Gefühl). Da hilft nur Pause mache und viel Trinken (kein Pils oder so...). Das tritt gehäuft bei Gigs in sehr hoher Lage auf (Lead-Trompete oder lautes Spielen in einer Blaskapelle.

Ich habe noch kein Rezept dagegen gefunden außer einfach nichts zu machen und das Horn weg zu legen.
Vielleicht wäre ein Rezept das Downsizing; aber du bis ja so zufrieden mit der 1er-Größe. :mrgreen:
DisbertMcClinton hat geschrieben:Ich spiele Piccolotrompete auf einem 1 1/2 C oder 1 C (schockt den Rest der Welt immer etwas). Aber solange man damit klarkommt, warum nicht .

Gruß

disbertmcclinton
Spaß beiseite: Das beschriebene Stimmlippenproblem rührt nicht selten her von selbst verursachten Überforderungen, die zu Verkrampfungen führen. Wer auf der Bühne wenig Zuversicht hat, das geforderte (anstrengende) Programm schaffen zu können, ist solchen Verkrampfungen eher ausgeliefert als Spieler, die solche Gedanken nicht plagen. Neben den üblichen Tipps wie Luftstromanstöße, Mundstückbuzzing, Setpoint ... kann auch die Wahl eines Equipments, das die Arbeit müheloser macht, Abhilfe schaffen. Einfach das Horn weglegen und die Situation als gegeben akzeptieren ist ein wenig hilfreicher Tipp, denn auf der Bühne nützt er nichts. "Aber solange man damit klarkommt, warum nicht." :wink:

Hannes
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