Aufregung vorm Auftritt

Ansatzfragen, Welche Methode ist die beste,
Probleme, Gundlegende Techniken etc.

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joey di lämma
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Re: Aufregung vorm Auftritt

Beitrag von joey di lämma »

...mist, ich dachte, dass jemand auf diese paradoxe frage hereinfällt. :narr:
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haynrych
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Re: Aufregung vorm Auftritt

Beitrag von haynrych »

drogenkonsum gibt's schon länger als den homo sapiens >>> http://www.profil.at/articles/0948/560/ ... rten-droge
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joey di lämma
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Re: Aufregung vorm Auftritt

Beitrag von joey di lämma »

japp, auch bekannt ist, dass elefanten in zoos sich liebend gern betrinken (wenn sie denn können); ihre freilebenden artgenossen nicht (auch wenn sie könnten)...

noch einmal kurz zurück zum ausgangsthema und zu kubs:

du hast einen mutigen schritt zur überwindung deines problems getan; du hast es thematisiert. gedanken und gefühle verlieren nicht selten ihre macht, wenn sie ausgesprochen werden.

joey
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Re: Aufregung vorm Auftritt

Beitrag von Robert Mai »

Tief und Ruhig Atmen! Stützen! Ausatmen mit Zuhilfe der Stütze. Besonnen Artikulieren! Freier Hals! Reflexartige Fingertechnik! Nur wenn Atmung funktioniert ohne noch darüber nachdenken zu müssen gehts ohne Halluzinogene Hilfsmittel! :huepf: Kleiner Tip aus der Naturtrompeterszene
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Re: Aufregung vorm Auftritt

Beitrag von funtrumpet »

Denke auch das Beste wird sein sich im Vorhinein immer eine Beschäftigung zu suchen,wenn man Probleme mit der Nervosität hat.
Damit man gar nicht erst auf die Idee kommt zu grübeln.

Und vor dem Auftritt ein gepflegtes Achterl Wein.....oder 2...... :mrgreen:

Und auf geht's :gut:
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Re: Aufregung vorm Auftritt

Beitrag von Singvögelchen »

funtrumpet hat recht, die Ablenkung von der Über-Konzentration hilft super. Also beispielsweise witze-erzählende Kollegen, die halt kein Solo spielen müssen und noch gut beieinander sind. Am allerschlimmsten sind die letzten Minuten allein draußen vor der Bühne, das ist wie beim Gang aufs Schafott...da gehen dir sämtliche Katastrophen durch den Kopf. Nicht förderlich für einen gelungenen Auftritt.

Aber den Wein heb ich mir persönlich auf als Vorfreude für nach dem Konzert...da wird mir sonst die Zunge so lahm.
Liebe Grüße vom Singvögelchen!


"Blas schön rein, dann kommts schön raus!"
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Re: Aufregung vorm Auftritt

Beitrag von trumpetchica »

Hi Kubs
Nervosität und Lampenfieber bei Amateur und auch Berufsmusikern kommt sehr häufig vor.
Langfristig hilft Mentaltraining. Such dir einen Mentalcoach für Musiker (gibts es in Deutschland übrigens viel mehr als bei uns in der Schweiz) oder mach dich im Internet schlau.
Mögliche Techniken (müssen alle über längere Zeit trainiert werden. Lässt Sie dir am Besten von einem Coach zeigen. Es gibt spezielle Coaches für Musiker).
-Positive Selbstgespräche (müssen erarbeitet werden, ist ein Prozess)
-Beruhigungs/Aktivierungsatmung
-Visualisierung (bildliches intensives Vorstellen)
-Aufmerksamkeitsregulation (Lenkung der Konzentration)
-autogenes Training (zB per CD)(fördert Entspannung, lindert Angst, fördert Selbstvertrauen)
-progressive Muskelrelaxation (dito)
Alles was du erst einen Tag vorher tust ist eine 5 vor 12 Übung und hat keinen grossen Nutzen.
Wenn du in Zukunft jedoch kontrolliert jeden Tag auch nur 15 Minuten etwas für deine mentale Stärke tust wird sich der Erfolg bald einstellen und du wirst an Spielsicherheit und Konstanz gewinnen.
Aber natürlich ist gegen ein Gläschen Wein nichts einzuwenden. Das kannst du dann aus Freude am Wein trinken und nicht weil du dich damit beruhigen musst. Macht doch auch mehr Spass!
Musikerin MH
Mentalcoach für Musiker CAS
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carsten37
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Re: Aufregung vorm Auftritt

Beitrag von carsten37 »

Ein gewisses Maß an Lampenfieber und Nervosität halte ich gar nicht mal all zu schlimm und ganz verschwinden wird sie bestimmt auch nicht.
Das Problem sehe ich eher an der fehlenden Routine. Ein Trompetenspieler, der vielleicht 2-3 Solis im Jahr spielt, wird vor dem Auftritt immer eine gewisse Anspannung haben. Je nach Person, der eine mehr und der andere halt weniger. Meist hört man dies dann auch in den ersten Takten an dem berühmten Naturvibrato, bis sich die Sicherheit einpendelt.
Sicherheit bekommt man meiner Meinung nur, wenn man so oft wie möglich auch Soli vor Publikum spielt.
Dies kann ja erstmal klein im privaten Kreis bei einer Geburtstagsfeier stattfinden, auch wenn es nur ein kurzes Ständchen ist. Die Resonanz sollte aber dann auch positiv ausfallen. Steigerung finden sich dann immer und mit der Zeit auch die Sicherheit für den Auftritt auf der "großen Bühne".

Schöne Grüße aus Nordhessen :)

Carsten
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duden
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Re: Aufregung vorm Auftritt

Beitrag von duden »

http://www.youtube.com/watch?v=bZYzxb2EThA

Ab ca. 3:40. Arme Sau.

Banal, aber richtig: Du musst das Zeug können. Und Du musst Dir bewusst sein, dass Du auf der Bühne nie so spielen kannst wie zuhause oder im Proberaum. Das heißt: Du musst Dein Solo nicht zu 100 Prozent können, sondern zu 120 Prozent. Auf der Bühne gehen Dir 20 Prozent verloren, also wärst Du bei 80 Prozent, wenn Du nur 100 Prozent draufhast. Du musst, übertrieben gesagt, in der Lage sein, um drei Uhr morgens aufgeweckt zu werden und Dein Solo sofort ohne Noten spielen zu können. Dann kannst Du´s. Und dann hast Du auch das Selbstbewusstsein rauszugehen ohne Angst. Und wenn Du keine Angst hast, dann kannst Du die Situation genießen: Der Atem fließt, die Lippen sind super, die Finger laufen von alleine. Dein Mädchen/deine Eltern/deine Oma sitzen im Publikum und schauen voller Stolz auf Dich, weil Du so schön spielst. Hinterher wird das ganze Publikum über Dich reden: Dieser Trompeter, war der nicht klasse? Und deswegen - und weil Du´s kannst - wirst Du Dein Solo großartig, selbstbewusst und voller Musikalität spielen - Trompeter halt.


Ich geb zu, dass ich auch ein bisschen gebraucht habe, um zu dieser Haltung zu gelangen. Aber jetzt: ist die Bühne mein Wohnzimmer, ich freu mich, wenn ich rausgehen darf und den Leuten was biete. Bei den Philharmonikern sind wir alle nicht, und einmal einen daneben hört das Publikum meistens eh nicht. Also, wie Franz Beckenbauer sagen würde: Geht´s raus und spielt`s.

Mit dem Glaserl Wein ist es so: Ich spiel nicht besser, aber es ist mir besser wurscht.
I didn't try to be primitive, I just had bad microphones.
Robert Mai
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Re: Aufregung vorm Auftritt

Beitrag von Robert Mai »

Hallo Leute!

Duden bringts auf den Punkt! Wenn man sein Solo zu 120% kann machen auf der Bühne nur 100% Leistung zu erbringen nix aus. Jeder fing ja mal klein an ob Pro oder Amateur aber das macht jeder durch. Meine Erfahrung schon im Amateurbereich war das ich nach über 20 jähriger Pause am Instrument ( Ich spielte vom 11 bis 18 Lebensjahr und dann erst wieder mit 41 Lebensjahr bis jetzt 47) das erste mal wieder übte. Grund hierfür die Hochzeit eines Kollegen. Der wünschte sich" Prince Denmarks March" , nun dachte ich mir da übste ein paar Wochen und zockst das Ding einfach. Nun denn Zuhause lief das nach wenigen Wochen wieder perfekt und ich konnte mich auf die Menschheit loslassen. Der Tag war da und 15 Min vor meinem Spiel merkte ich das irgendwas nicht stimmte. Ich zitterte am ganzen Leib. Immer wieder wenn die Orgel ein Kirchenlied anstimmte während ich wartete ging ich ans Mundstück das mir vorkam wie ein Fremdkörper in Form einer Warze an den Lippen. Panik überkam mich und ich wünschte mir der Kirchturm würde über mich zusammenbrechen und das Leid beenden. Aber der hielt schon 280 Jahre und tat mir nicht den Gefallen. Dann kam der Gig und der erste Ton bestand aus dem Vibrato einer großen Sekunde. So ging es weiter bis Takt 8 und dann kam die langersehnte Pause bis zum nächsten Einsatz. Ich versuchte verzweifelt gegen die Mundtrockenheit anzukämpfen die aber mit jedem Schluck den ich hinein schlang mehr zu werden ( Sche... Spritziges Mineralwasser). Ich quälte mich durch mit meiner Bb Trompete und der höchste Ton das klingende g" kam mir vor wie der Flug zum Mars (unerreichbar). Dann endlich Schluß. Ich schämte mich und musste dann auch noch mit zum Kaffee und alle fragten: Ach du warst der Trompeter, schön hast du gespielt. Das es sich hierbei um eine Runde Mitleid handelte war mir klar und ich nahm es Taktvoll an. Bei der Heimfahrt beruhigte ich mich und sagte das nächste mal wird es besser. Ein echter Cowboy steigt immer wieder aufs Pferd auch wenn es ihm zum 100 mal abwirft. So tat ich es. Mit der Bb lief es dann immer besser. Ein ähnliches Erlebniss hatte ich dann mit der Picc, aber das lief glimpflicher ab. Irgendwann war es soweit und ich spielte an der Schola vor Aufnahme für Studium der Naturtrompete (5 Jahre später) . Ich spielte Torelli und Händel mit lochloser Naturtrompete (Fehlerfrei) und war immer noch aufgeregt, aber anders als vorher. So ein bisschen Aufgeregt schadet nicht es kann dir sogar als Energiequelle nützen. Es ist eine Form von Energie die dein Körper freisetzt und die kannst du nutzen wenn sie in die richtigen Bahnen gelenkt wird. Mittlerweile bin ich immer noch Aufgeregt aber es mischt sich viel Vorfreude mit hinein. Dann sehe ich in die Menge der Leute und suche mir die sympatischsten Gesichter heraus und beginne mit ihnen zu Flirten. Ganz ruhig lege ich mir das Notenpapier zurecht und stelle mir die ersten Takte klanglich vor. Dann ist es soweit der Herrscher kommt und erwartet von seinem Trompeter das er während das Tor aufgestoßen wird ihm gebührend empfängt. Ich spiele und zaubere ein Lächeln in die Gesichter. Der ein oder andere von Lochloser Trompete verkicksten Ton nimmt keiner wahr, da auch ich es mittlerweile verstehe die Blicke auf meine Person und Performance zu Lenken. Also nicht nur das Ohr auf das Gespielte. Gedanken kann ich verschwenden auf Dinge wie: Stehe ich Heroische genug da, bewege ich mich elegant genug während ich Atme. Mittlerweile atme ich beim Ensatz nicht mehr eine Viertel vorher ein sondern benutze diese um auszuatmen, eingeatmet habe ich schon ganz cool vorher, falls nur eine viertel Zeit ist denke ich vorher "Muss ich überhaupt Einatmen", so vermeide ich das Gefühl des Aufgepumpt und Aufgebläht sein.Wie halte ich meine Trompete während der kurzen Spielpausen. Ist bei den Einsätzen eine Interaktion wahrnehmbar fürs Publikum zwischen mir und meinen Mitspielern. Anders hätte ich mit solch einem Instrument keine Chance auch nur einen dafür zu begeistern. Mittlerweile verstehe ich meine Gigs als Zeitreise auf der ich das Publikum mitnehme und es zufrieden in der Gegenwart wieder absetze. Bandgigs und Solis spiele ich auswendig und zieh die selbe Masche ab. Aufgeregt bin ich immer noch. Der Punkt ist es immer und immer wieder zu tun. Ich hatte keinen Mentalcouch aber tolle Lehrer die mir ihre Erfahrung mitteilten und ich parallelen erkannte die die Jungs wieder als Menschen erscheinen lassen. Ein mittlerweile weltberühmter Trompeter wurde früher an 5 Hochschulen nicht genommen weil er durch Aufregung so schlecht spielte. So ging es ihm nach dem Studium auch an etlichen Orchestern. Erste Runde 5 Sek "Danke der nächste bitte". Aber er erwies sich als waschechter Cowboy. Yeah :huepf:

Grüße Robert
peaceman_zwo
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Re: Aufregung vorm Auftritt

Beitrag von peaceman_zwo »

Spannende Diskussion :-D
Hat mich dazu gebracht, mich nach längerer Zeit mal wieder anzumelden, weil ich mich mit dem Thema seit längerem beschäftige.
Ich bin auch ein "Studierter", habe das aber aus diesem Grund aufgegeben - unter anderem...

Ich würde maniactrumpet recht geben, es gibt fast keine 5 vor 12 Hilfen - aber ein paar kleine Tricks gibt es doch ;-)
Zuerst ist interessant zu wissen, was im Körper bei Lampenfieber passiert. Im Prinzip ist es ein Erbe unserer Vorfahren, der Fluchtreflex... Da läuft ein ganzes Programm ab und wenn die Maschinerie erstmal läuft, ist es schwer, das Programm wieder zu stoppen. Am effektivsten ist es, das Programm gar nicht erst zu starten. Das geht mit den von maniactrumpet genannten Techniken, wie sie ein Mentalcoach vermittelt sehr gut. Irgendwann einmal hat Dein Körper gelernt, auf bestimmte Reize in der Auftrittssituation mit dem Angstprogramm zu reagieren. Oder aber du startest es selbst, durch Selbstgespräche " Oh Gott, gleich kommt das Solo, hoffentlich geht das nur gut" ... und so weiter. Oder durch entsprechende Bilder usw usw usw - viele Möglichkeiten... Darauf könntest Du selbst mal achten - wie machst Du es, daß Du nervös wirst? Dann hast Du schon einen ganz guten Ansatzpunkt für ein Coaching.

Zwei 5 vor 12 Techniken kenne ich, die gut funktionieren:

Besorg Dir das Buh: "Sicheres Auftreten" von Cora Besser-Siegmund und Harry Siegmund, Junfermann-Verlag
Da ist eine CD dabei, einen der Soundtracks packst Du DIr auf einen MP3-Stick, die Anleitung, wie das zu benutzen ist, findest Du im Buch. Es gibt auch eine Übungstechnik ohne CD, genannt "Butterfly", findest Du auch im Buch.
Das ist unglaublich effektiv, die Erfinder der Methode haben u.a. die dt. Handballnationalmanschaft bei der WM 2007 gecoacht...

Eine kleine Atemtechnik gibt es auch noch.
Dazu ist wichtig zu wissen, wie das "Angst"-Programm ungefähr funktioniert. Ein Bestandteil ist, daß der Körper mehr ein als ausatmet -> mehr Sauerstoff im Körper, damit die Muskeln eine höhere Leistung erzielen können. @alle Mediziner hier: ich vereinfache und verallgemeinre grob und unzulässig, ich weiß :-D
Mit dieser Atemtechnik kehrst Du das Verhältnis Ein/Aus um und bringst Ruhe ins System.
Los gehts:
1. Stell Dein Metronom auf ca. 60 ein (wenn Du keins hast, lad' Dir eine App für Dein IPhone / Android-hany o.ä. herunter)
2. Setz Dich auf einen Stuhl, bequem, stell sicher, daß Dich 5 Minuten niemand nervt
3. Atme 4 Schläge ein, halte 2 Schläge die Luft an, atme 4 Schläge aus, halte 2 Schläge die Luft an -> 2-3x wiederholen
4. 4 ein - 2 halten - 6 aus - 2 halten -> siehe oben
5. 4 ein - 2 halten - 8 aus - 2 halten -> siehe oben
Du kannst das solange fortsetzen, wie Du möchtest :-D Wenn Du 4 ein und 20 aus schaffst, schick mir ne PM :-O

Im Moment arbeite ich an einem Coaching-Konzept für Musiker und freue mich über die Möglichkeit, das mit verschiedenen Leuten auszuprobieren. Dabei geht es nicht nur um 5 vor 12-Techniken, sondern auch um viele grundlegendere Dinge, wie die Arbeit mit Visualisierungen, wohlgeformte Zielsetzung (wie finde ich ein Ziel, das sich erreichen und umsetzen lässt und das ich auch wirklich umsetzen werde, also der Umgang mit den berühmten Vorsätzen...) und einiges mehr, das für Musiker interessant ist - zumindest meiner Meinung nach.
Damit ich herausfinden kann, ob es so funktioniert, wie ich denke, oder an welchen Stellen was noch angepasst werden muss, freue ich mich über experimentierfreudige MusikerInnen, die ihre Bühnenperfomance verbessern wollen.
Wer also Interesse hat und aus dem Großraum Hamburg kommt, oder reiselustig ist -> gerne eine PM an mich. Da das ganze in der Testphase ist, ist das kostenlos, einzige Bedingung ist, einen anonymisierten Fragebogen vorher/nachher auszufüllen, da ich am Ende der Testphase behaupten können möchte: bisher hat es 95% aller TN geholfen :-)

Bei Interesse schreibe ich gerne mehr über die Inhalte und Methoden. Das aber wahrscheinlich besser per PM oder Mail, sonst sprengt es hier den Rahmen...

Ersma,
Peaceman
peaceman_zwo
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Re: Aufregung vorm Auftritt

Beitrag von peaceman_zwo »

Sorry, es war nicht maniactrumpet sondern trumpetchica und sie scheint vom Fach zu sein... Bitte um Entschuldigung für die Fehlzuschreibung. Und da werde ich doch gleich mal auf der Website vorbeisurfen :-D
FlüTro
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Re: Aufregung vorm Auftritt

Beitrag von FlüTro »

Ich kenn das von meinen Altvorderen in extenso, ein Kernthema.
Niemals Alkohol, das müsste man steigern, garnicht erst anfangen damit.
Einer hatte das garnicht, der übte fast nur mit dem Mundstück, die Trompete nahm er recht wenig in die Hand.
Noch als er in Rente war, wenn die Kollegen versagten wegen Nervenflattern (schwere Konzerte, Aufnahmen in München), wurde er geholt.
Er spielte alles am Mundstück ganz ganz leicht. Stand stundenlang hinter dem Schuppen, nur mit dem Mundstück.

Meine Technik ist diesbzgl. so:
- viel MP-Üben, ganz ganz ultra leicht, bis es pfeifend wie von selbst kommt, nur das ist auftrittsreif
- die 80%-These ist richtig, ich halt mich an die 60%-These (da bleibt nicht mehr viel bei mir.... :wink: :wink: )
- viel lautes Spielen im Freien, wo man es weit hört (da natürlich schönes Zeug)
- absichtlich bei Auftritten mal so richtig falsch spielen, drüber lachen, netter Kommentar/Witz, von vorne Anfangen
- die sog. Hyposensibilisierung, habe das auch meinen Kids so vermittelt, scheint gut zu funktionieren.
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moppes
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Re: Aufregung vorm Auftritt

Beitrag von moppes »

Hallo,

ich hab in meinem (Trompeter-)Leben schon so einiges an Peinlichkeiten abgeliefert :-). Provokant formuliert versucht man doch mit einer einzigen "Kleinigkeit" umzugehen: Die verdammte Auftrittsangst rennt immer schneller als ich wegkommen kann. Das ist wie Hase und Igel.

Stichworte:
- Was muss ich tun, damit ich die Auftrittsangst positiv mitnehmen kann?
- Bin ich gut vorbereitet?
- Geht mir nicht jede kleine Störung auf den Senkel und reißt mich aus der Routine? (Das Üblich halt: Wärme, Kälte, Schlechte Ansager, Furchtbare Sänger, Todesdrohungen gegen den Tontechniker, Meine "Musikerkumpels" in der ersten Reihe grinsen schon, etc. etc.)
- Ärgern kann man sich hinterher!

:-)
Peter
TrompeteRT
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Re: Aufregung vorm Auftritt

Beitrag von TrompeteRT »

In der neuesten Sonic-Ausgabe bespricht Markus Bebek (stellv. Solotrp. Oper Frankfurt) drei Bücher von Don Greene:

- Performance Success (Performing your best under pressure)
- Audition Success
- Fight your fear and win

Die Titel (und die Ausführungen von Bebek) klingen vielversprechend.

Wen es interessiert, mal unter http://www.dongreene.com nachschauen.

LG
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