Trompetenprofessoren-Ranking

Ansatzfragen, Welche Methode ist die beste,
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buddy
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Re: Trompetenprofessoren-Ranking

Beitrag von buddy »

Selektion ist der springende Punkt, warum auch nicht.
Jedenfalls kann man die Aufnahmeprüfung auch bestehen, ohne den gewünschten Studienplatz zu bekommen.
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Dobs
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Re: Trompetenprofessoren-Ranking

Beitrag von Dobs »

buddy hat geschrieben:Selektion ist der springende Punkt, warum auch nicht.
Natürlich.
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TrompeteRT
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Re: Trompetenprofessoren-Ranking

Beitrag von TrompeteRT »

Dobs hat geschrieben:
Miss Trumpet hat geschrieben:Welche Professoren unterrichten wo, und welche ihrer Studenten haben den Sprung in eine namhafte Berufskarriere geschafft?
Ist die Beantwortung dieser Frage denn zwangsläufig eine Aussage über die Fähigkeiten der Professoren oder nicht auch (vielleicht vor allem?) über die Art und Weise, wie Studenten für ein Studium überhaupt ausgewählt werden? Indem ich von vornherein nur die Top-Studenten, die schon jetzt das beste Potential zeigen, ein Vorspiel zu gewinnen, aufnehme, ist meine Ausbeute natürlich grösser. Andererseits, orientiert sich eine Auswahlkommission bei einem Vorspiel tatsächlich ausschliesslich am Klang und den Fähigkeiten eines Trompetersoder kennen sie auch dessen musikalischen Lebenslauf ins Detail und lassen sich vielleicht auch davon beeinflussen (z.B. bei welchem Professor jemand studiert hat)?
Vor einigen Monaten habe ich an einem Blechbläserworkshop teilgenommen, in dessen Rahmen die Möglichkeit bestand, bei den Workshop-Dozenten Einzelunterricht zu bekommen.

"Mein" Dozent war (bzw. ist) Trompeter in einem sehr namhaften Sinfonieorchester; er hat bei Reinhold Friedrich studiert.

Auf meine Frage, was ihn dazu bewogen hatte, gerade bei Prof. Friedrich studieren zu wollen und was denn das Besondere an seiner Methode/seinem Unterricht sei, sagte er: "Er hat die besten Eintrittskarten" (in eine namhafte Berufskarriere meinte er vermutlich....).

:licht:

LG
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Miss Trumpet
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Re: Trompetenprofessoren-Ranking

Beitrag von Miss Trumpet »

dobs hat geschrieben:Ist die Beantwortung dieser Frage denn zwangsläufig eine Aussage über die Fähigkeiten der Professoren oder nicht auch (vielleicht vor allem?) über die Art und Weise, wie Studenten für ein Studium überhaupt ausgewählt werden? Indem ich von vornherein nur die Top-Studenten, die schon jetzt das beste Potential zeigen, ein Vorspiel zu gewinnen, aufnehme, ist meine Ausbeute natürlich grösser. Andererseits, orientiert sich eine Auswahlkommission bei einem Vorspiel tatsächlich ausschliesslich am Klang und den Fähigkeiten eines Trompetersoder kennen sie auch dessen musikalischen Lebenslauf ins Detail und lassen sich vielleicht auch davon beeinflussen (z.B. bei welchem Professor jemand studiert hat)?
Natürlich spielen hier viele (auch fragwürdige) Komponenten mit hinein - meine umformulierte Frage ist lediglich ein Versuch, bei diesem Thema zu ein paar halbwegs aussagekräftigen Ergebnissen zu kommen.

LG, Miss Trumpet
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doc_trumpet
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Re: Trompetenprofessoren-Ranking

Beitrag von doc_trumpet »

@ duden - selbstredend ist es absolut sinnvoll in Mannheim Trompete zu studieren. M.E. hat dort jeder ! gelernt, wie man Trompete spielen kann. Studenten und Profis im Aufbau- bzw Ergänzungsstudium. Gute Psyche ist natürlich notwendig - aber was ist schon leicht im Leben ;-)
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duden
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Re: Trompetenprofessoren-Ranking

Beitrag von duden »

Sorry, Doc - aber ich kann in meinem Posting kein Wort über Mannheim entdecken. Sehe mich auch nicht in der Lage, dazu etwas zu sagen. Du scheinst Dich verlesen zu haben.
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TrompeteRT
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Re: Trompetenprofessoren-Ranking

Beitrag von TrompeteRT »

@doc_trumpet: Den, den Du womöglich meinst und den duden aber vielleicht gar nicht gemeint hat, bewundere ich auch grenzenlos. Dass seine Studenten den vergleichsweise harten Weg gehen, das glaube ich sofort. Aber Lehrjahre waren noch selten Herrenjahre. Lieber während des Studiums auf den Sack kriegen und dafür am Ende wirklich etwas können... :wink:
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Re: Trompetenprofessoren-Ranking

Beitrag von doc_trumpet »

@ duden - na ja, dann scheint es ja jemanden zu geben, den du als arrogante Sau bezeichnest, der nicht in Mannheim lehrt. Du musst hier im Netz auch nicht ausbreiten, wer das denn sein könnte - vielleicht triffst du ihn ja mal auf der Strasse :-) Und raus sind die Zähne
@ TrompeteRT - yep. Seine Schüler können wir Trompete wahrlich bedienen !
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Re: Trompetenprofessoren-Ranking

Beitrag von TrompeteRT »

"Arrogant" trifft es (nach allem, was man hört und liest) vielleicht auch gar nicht, sondern eher "unerschütterlich", "konsequent" und "wahrhaftig". Für Kolleg(inn)en, die ihre Trompete am Ende definitiv bedienen können wollen und die ebenfalls unerschütterlich sind oder werden wollen, scheint das jedenfalls eine hervorragende Adresse zu sein...
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Re: Trompetenprofessoren-Ranking

Beitrag von Singvögelchen »

Wechslen wir doch zur Abkühlung lieber mal die Hochschule:

Beispielsweise ist die Situation in Dresden seit inzwischen leider Jahrzehnten äußerst betrüblich. Und das liegt an der Hochschulstruktur: nur ein einziger fest angestellter Bläserprofessor (leider kein Trompeter) als Abteilungsleiter hat auch eine eigene große und funktionierende Klasse. Bei den Trompetenlehrern gibt es einen ganzen Stall voller Honorarprofessoren, von denen aber jeder hin und wieder mal einen oder zwei Studenten hat. Selbstverständlich sind die dann auch alle Substituten oder Praktikanten im Orchester ihres Lehrers, fühlen sich auch ernstgenommen und erfolgreich, und selbstverständlich ist jeder Lehrer für sich irgendwie auch nicht verkehrt. Aber die einheitliche Linie, eine gewisse anspornende Konkurrenz innerhalb der Klasse fehlt. Und das ist halt total schade, weil gerade bei der großartigen Dresdner Traditionslinie (vor rund hundert Jahren wurden die Solo-Trompeter reihenweise nach Wien und Russland exportiert) eigentlich viel mehr möglich sein müsste. Wenn man mal schaut, wieviele erfolgreiche Spitzentrompeter beispielsweise in einem kulturhistorisch unbedeutenden Kaff wie Detmold ausgebildet worden sind...

In der Jazzabteilung zu Dresden gibt es ja nun mit Burba und Brönner zwei halbe Professoren, die sich im Idealfall gegenseitig ergänzen und ihren Lehrstuhl weltweit führend machen sollen. Kennt sich da jemand aus, ob das Vorhaben gelungen ist?

bin sehr gespannt auf die Weiterführung der Diskussion ohne Denunziation, schöne Grüße vom Singvögelchen
Liebe Grüße vom Singvögelchen!


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Nettietrompettie
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Re: Trompetenprofessoren-Ranking

Beitrag von Nettietrompettie »

Hallo zusammen.

Zunächst finde ich die Abwendung vom Rankinggedanken in dem Beitrag wichtig.
Da aber immer wieder Leute auf die Idee kommen, Rankings seien was aussagekräftiges, wollt ich dennoch meinen Otto platzieren. Ehrlich gesagt finde ich ein Ranking, das dann anscheinend etwas darüber aussagen SOLL, ob der Professor/Dozent gut oder schlecht ist, ziemlich daneben. Und zudem völlig subjektiv und unreflektiert. Ich kann euch zehn Gründe nennen, warum ich diesen Thread unangebracht finde:

1.) Man kann sich die wirkliche Meinung nur selbst bilden, bevor man ein Individuum beurteilt. Es können gar nicht alle Professoren/Dozenten gleich gut sein, weil sie erstens nicht alle gleich sind und zweitens: siehe 3.)
2.) Ich finde es höchst unseriös, über einen Professoren/Dozenten zu reden, bei dem man keine einzige Unterrichtsstunde selbst erlebt hat und über nur Infos über Internet oder Propaganda hört.
3.) Wir Lernenden bzw. Lernen-Wollenden sind alle grundverschieden und was für den einen gut ist, kann für den anderen Gülle sein (eigene Erfahrung).
4.) Bekommt man von vielen guten studierten Leuten nichts mit, weil sie in namhaften Orchestern in Amerika, Südamerika, Kanada oder auch den nordischen Ländern spielen und keinen Wert darauf legen, sich hervorzutun.
5.) Prahlt nicht jeder Professor/Dozent mit seinen untergebrachten Leuten.
6.) Und selbst wenn ein Professor/Dozent Unmengen an guten Leuten hervorgebracht hat und das "die Runde macht", sagt das noch nichts über den eigenen künftigen Erfolg aus.
7.)Ich finde jede Art von Rankinglisten in Foren wie diesen unsinnig und falsch. Denn es gibt keine professionelles Bewertungssystem und subjektive Meinungen und Erlebnisse können ja wohl kaum zur Bildung eines Rankings beitragen.
8.) Ich kenne einige Trompeter/innen, die erst dann die Blüte ihres Daseins erlebt haben, als sie von namhaften Professoren weg gewechselt sind und sich mal darum gekümmert haben, mit wem sie eigentlich menschlich und methodisch so zusammenarbeiten können, anstatt irgendwelchen Erzählungen hinterherzurennen.
9.) Ich schlage vor, es dabei zu belassen, von eigenen guten wie schlechten Erfahrungen zu berichten, aber exakt darauf zu achten, dass man nur das wieder gibt, was man auch wirklich selbst erlebt, gesehen, gehört, an sich selbst erfahren hat.
10.) @Cavaillé: Exakt! Das Internet vergisst nichts!

Grüße!
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Re: Trompetenprofessoren-Ranking

Beitrag von Singvögelchen »

Ich will ja gar nicht mehr ranken, ist mir nach dem Gegenwind letztens gründlich vergangen, ehrlich.

Aber der springende Punkt für mich ist: In Deutschland gibt es ungefähr 20 Musikhochschulen, ich kenne kaum jemanden, der alle Professoren auch nur namentlich korrekt aufzählen kann. Wenn man noch alle Lehrbeauftragten und Assistenten dazurechnet sowie interessante Angebote aus dem restlichen deutschsprachigen Raum wie in Österreich und der Schweiz, wird die Lage komplett unübersichtlich, bestimmt mehr als 100 HochschullehrerInnen.
Niemand kann es auch nur annähernd schaffen, das alles im Vorfeld auszutesten. Weder zeitlich noch finanziell.

Mit ganz viel Glück findet man nach drei Anläufen schon den pefekten Lehrer, der einen dann auch tatsächlich aufnimmt.

Da ist man für sinnvolle Tipps doch bestimmt dankbar. Und bei dem ganzen großen Generationswechsel, der gerade ansteht, kann man nicht genug dafür tun, um auf dem Laufenden zu bleiben.
Wieder ein Beispiel: wer vielleicht mit der Art und Weise vom hochverehrten Professor Günther Beetz nicht klarkommt, der hat die Chance, bei einem seiner erfolgreichsten Schüler in der gleichen Methodik unterrichtet zu werden. In diesem Fall bei Lukas Beno in Leipzig. (Solo Gewandhaus, Lehrauftrag) Hat sich halt nur noch nicht allzu weit rumgesprochen...
Und selbstverständlich muss sich da vorher jeder auch noch mal persönlich informieren, damit alles passt.

Schöne Grüße
Liebe Grüße vom Singvögelchen!


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Re: Trompetenprofessoren-Ranking

Beitrag von TrompeteRT »

Singvögelchen hat geschrieben: (...), der hat die Chance, bei einem seiner erfolgreichsten Schüler in der gleichen Methodik unterrichtet zu werden. In diesem Fall bei Lukas Beno in Leipzig. (Solo Gewandhaus, Lehrauftrag) (...)
Oder bei

http://www.hfm-nuernberg.de/studium-und ... 1[show]=20

oder bei

http://www.muho-mannheim.de/personal/Bi ... iseldi.htm

oder bei

http://www.uwekleindienst.de/Neu_LMZ_Team_RS.html

oder, wenn`s auch eine andere Ausbildungsstätte sein darf, auch bei

http://www.dr-hochs.de/bebek.htm

Wenn jemand z.B. mit dem hochverehrten Prof. Reinhold Friedrich nicht klarkommt (auch das soll es ja geben), hat er die Chance, bei einem seiner erfolgreichsten Schüler zu studieren:

http://www.hmtm-hannover.de/de/

Prof. Jeroen Berwaerts Trompete
Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover (HMTMH)
Emmichplatz 1
30175 Hannover

Wenn jemand mit dem hochverehrten Prof. Matthias Höfs und/oder mit Prof. Malte Burba nicht klarkommt, könnte er es hier probieren:

http://www.ifm.hs-osnabrueck.de/19710+M5b385c65a19.html

http://www.take-trumpet.de/index.php?id=8

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Re: Trompetenprofessoren-Ranking

Beitrag von Singvögelchen »

Super,

Osnabrück war mir bisher nur durch Ex-Präsident Wulff :rot: ein Begriff...

Wäre nie im Leben auf die Idee gekommen, solch eine Stadt mit Trompetenunterricht in einen Zusammenhang zu bringen.
Aachen und Rostock kenne ich zufällig, Trossingen und Detmold auch gerade so.

Danke für die vielen echt guten Hinweise, starke Aufstellung, mehr davon...
Liebe Grüße vom Singvögelchen!


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Re: Trompetenprofessoren-Ranking

Beitrag von harryhaller »

:arrow: Off.

Nun gibt es ja einen neuen Bundes- Gauck-ler - präsident. :D :narr:
No Arban
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