Doppelzunge

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Dobs
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Doppelzunge

Beitrag von Dobs »

An die Klassik Profis und Technik-Virtuosen: Wie schaffe ich es, innerhalb von etwa 5 Monaten, die Doppelzunge zufriedenstellend zu beherrschen? Welches Übungsprogramm ist erfolgversprechend?
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harryhaller
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Re: Doppelzunge

Beitrag von harryhaller »

Hallo!
Für was brauchst du sie?

Haha
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TrompeteRT
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Re: Doppelzunge

Beitrag von TrompeteRT »

harryhaller hat geschrieben:Hallo!
Für was brauchst du sie?

Haha
Vermutlich, um in etwa fünf Monaten ein Werk zur Aufführung zu bringen, das die Beherrschung der Doppelzunge erfordert. Du stellst manchmal Fragen...
>--III--()
leonfair
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Re: Doppelzunge

Beitrag von leonfair »

Ich empfehle da immer die Arban. Da stehen zuverlässige Übungen für die Doppelzunge.
Ich empfehle allerdings auch das "tü-kü-tü-kü" durch "ti-ki-ti-ki" zu ersetzen, da dir dan die doppelzunge in der höhe oder bei läufen und auch generell leichter fällt.

Außerdem kann man in sachen Doppelzunge viel mit "off-Horn" übungen erreichen.
Einfach versuchen, so schnell und so lang wie möglich "ti-ki-ti-ki-ti-ki" zu sagen. Dass kann man überall nebenher machen - in der arbeit, beim Autofahren, beim Fernsehen.

Ich denke eine schnelle, gepflegte Doppelzunge ist innerhalb von 2 Monaten - bei viel offhornübungen - erlernbar.

Soviel noch Vorweg: Diese technik bringt nicht nur beim Trompetenspielen was sondern auch beim weiblichen geschlecht wirkt eine bewegliche, trainierte und flinke Zunge Wunder ;-)
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Bixel
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Re: Doppelzunge

Beitrag von Bixel »

leonfair hat geschrieben:...sondern auch beim weiblichen geschlecht wirkt eine bewegliche, trainierte und flinke Zunge Wunder.
Dies erlebe ich gelegentlich ähnlich und bedauere es daher umso mehr, dass erschreckend wenige Vertreterinnen des weiblichen Geschlechts dem Erlernen dieser Technik ihre ungeteilte Aufmerksamkeit schenken.

:?
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Re: Doppelzunge

Beitrag von Steffen »

Eigentlich bin ich nicht gefragt, weil ich weder das eine, noch das andere bin. Aber ich trau mich trotzdem da kurz zu antworten:

Wenn Du regelmäßig übst und schon eine gut funktionierende einfache Zunge hast, dann dauert es normalerweise keine 5 Monate. Literatur gibt es z.B. bei Vizzutti (1. Band) und natürlich im Arban. Vizzutti ist etwas "pädagogischer", z.B. soll die K-Zunge möglichst ähnlich der T-Zunge klingen, erst im langsamen Tempo und mit einzelnen Tönen, und dann allmählich schneller und mit längeren Passagen. Der Arban geht schneller voran, hat aber die besseren Etüden. Ich würde zuerst mit der Triolenzunge anfangen, fällt mir zumindest leichter, wahrscheinlich, weil weniger K-Stöße drin vorkommen. Das ganze zunächst mal sehr langsam üben und auf genaue Artikulation und Tempo achten. Über die Aussprache der Silben streiten sich die Experten, tücke, tacke, tecke, egal, einfach nehmen was am besten funktioniert. Das Tempo erst anziehen, wenn es langsam schon sauber klingt.

Doppelzunge ist meiner Meinung nach bei weitem nicht so schwierig, wie es sich anhört. Kann man gut Eindruck damit schinden ;-)

Viele Grüße,

Steffen
harryhaller
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Re: Doppelzunge

Beitrag von harryhaller »

Doppelzunge für paar Signale in der böhmischen war für mich schnell zu lernen. Wohl deshalb, weil sie nicht sehr lange Passagen benötigt wird.
Mir hat es gereicht, wärend des Pfeifens tikitikiti einzubauen, um ein Gefühl für die Bewegung der Zunge zu bekommen und dabei die Luft weiter fließen zu lassen. Dann auf dem Horn, Dreiklänge und Tonleitern. Den Ton mit nur Luft anspielen, etwas aushalten und tikitikiti einflechten und dabei auf den bleibenden Luftfluss achten. Für Signale reichts, für lange Passagen nicht.
Zuletzt geändert von harryhaller am Sonntag 8. Juli 2012, 22:47, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Doppelzunge

Beitrag von TrompeteRT »

harryhaller hat geschrieben:tiktikti (...) und tiktikti (...)
Das dürfte weder nach Doppel- noch nach Triolenzunge klingen. Defekter Wecker vielleicht? Tiktikti? Ts, ts, ts... :Tock:
>--III--()
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Re: Doppelzunge

Beitrag von harryhaller »

Dank für den Hinweis, TrompeteRT, hab die fehlenden i eingefügt.
Was den Wecker betrifft, auf selbigen gehst du mir gerade.
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Re: Doppelzunge

Beitrag von TrompeteRT »

harryhaller hat geschrieben:Dank für den Hinweis, TrompeteRT, hab die fehlenden i eingefügt.
Was den Wecker betrifft, auf selbigen gehst du mir gerade.
Wenn Du schon auf eine Frage antwortest, die von Dobs ausdrücklich an einen eingegrenzten Adressatenkreis gerichtet ist (zur Antwort berufen fühlen könnten sich da zum Beispiel Miss Trumpet, Abri, Singvögelchen oder doc_trumpet) dann kannst Du doch nicht wesentliche "i" vergessen!?

So etwas geht mir auf den Zeiger! :rot:
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Bixel
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Re: Doppelzunge

Beitrag von Bixel »

Ich darf kurz den Zwischenstand bekanntgeben.

Nicht gefragte gewesene User - Anzahl ihrer Beiträge:

harryhaller - 3
TrompeteRT - 3
Bixel - 2
leonfair - 1
Steffen - 1

:cracy:
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Re: Doppelzunge

Beitrag von Dobs »

Vergesst den "Adressatenkreis". Ich freue mich über Hinweise von jedem, der meint, etwas sinnvolles zur Beantwortung meiner Frage beitragen zu können. Hinweise zu den Vorzügen einer gehobenen Zungenfertigkeit außerhalb der Trompeterei nehme ich gerne per PN entgegen.
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Re: Doppelzunge

Beitrag von leonfair »

.......der Umgang miteinander ist in diesem Thread wieder einmal vorbildhaft.............
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Re: Doppelzunge

Beitrag von Dobs »

Irgendwo habe ich die Empfehlung gelesen, den Ka-Laut auch separat zu üben, bis er klanglich vom Ta-Laut nicht mehr oder kaum noch zu unterscheiden ist. Was meint ihr dazu?
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Re: Doppelzunge

Beitrag von carsten37 »

Momentan übe ich seit längerer Zeit die langanhaltende, auf einem Ton die Triolenzunge. Für diese zwecke arbeite ich mit der Arban-Schule die Übung auf der Seite 151. Die Übungen fangen beim f1 an und gehen bis zum g2.
Diese Übungen kann man aber auch sehr gut für Doppelzunge nutzen, indem ein achtel einfach weggedacht wird.

Ich finde diese Arban Übung auf zweierlei Hinsichten zum Üben wertvoll.
Auf der einen Seite wird in dann in diesem Fall die Doppelzunge in verschiedenen Höhen trainiert, welche auch-falls erforderlich-in der Tiefe oder Höhe von selbst dazugedacht und gespielt werden kann. Die Artikulation, das ist meine Meinung, ist auch von der Tiefe oder Höhe der Töne bzw. des Ansatzes abhängig.In der Tiefe eher das daga, in den mittleren Lagen das taka und in der Höhe das tiki.

Nach meiner Erfahrung ist das so, das der Kopf weiß, wie es zu spielen ist aber der Körper, indem Fall die Zunge, manchmal hinterher hakt.Sie "hängt" manchmal. Die Koordination der Zunge muß sich erst automatisieren.Wie schon vorher geschrieben wurde, erstmal die Übungen langsam einüben. Eventuell auch die Übungen der Doppelzunge nicht jeden Tag üben, sondern nur alle 2-3 Tage. Sie ist ein Muskel, untrainiert und bringt auch einen Kater mit sich :D
Die Doppelzunge in Läufen läßt sich einfacher üben wie die anhaltende Doppelzunge auf einem Ton. Da macht die Zunge manchmal was sie will. Die Zunge muß sich automatisieren,eine gleichmäßige Luftführung und die gleichmäßige Artikulation stellen eine Herausforderung da.

Zusätzlich wären auch schnelle Staccatostöße auf einem Ton zum Üben von nutzen.

Schöne Grüße aus Nordhessen :)

Carsten
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