Komme ab dem b2/h2 nicht mehr weiter

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Hinundhertrompeter
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Re: Komme ab dem b2/h2 nicht mehr weiter

Beitrag von Hinundhertrompeter »

TrompeteRT hat geschrieben: In einem Forum geht es aber darum, Sprache um der Kommunikation willen und nicht zum Zwecke der Onanie einzusetzen, oder?
Allerdings.
Ich rolle auch mit den Augen und den Nerven.

Leu-te! Könnt Ihr Eure Zeit nicht sinnvoller verbringen als mit diesem sinnlosen Gehacke?

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Re: Komme ab dem b2/h2 nicht mehr weiter

Beitrag von leonfair »

Hinundhertrompeter hat geschrieben:
TrompeteRT hat geschrieben: In einem Forum geht es aber darum, Sprache um der Kommunikation willen und nicht zum Zwecke der Onanie einzusetzen, oder?
Allerdings.
Ich rolle auch mit den Augen und den Nerven.

Leu-te! Könnt Ihr Eure Zeit nicht sinnvoller verbringen als mit diesem sinnlosen Gehacke?

Ich unterrichte dann lieber Kinder, die einfach Spaß am Trompete spielen haben und damit auch weiter kommen.
Habe auch schon mal bei einem Austausch in Afrika interessierte trompeterische Laien unterrichtet
und dabei einen Startrompeter entdeckt - DAS war mal interessant, denn der Junge hat sich keinen Kopp gemacht
um Wortklaubereien oder atemtechnische Spitzfindigkeiten. Ein absolutes Naturtalent.
Ach, lasst ihn doch. Wenn ihn die Rechtschreibfehler anderer so "aufgeilen", dass er sie jedesmal allen unter die Nase reiben muss so quasi als letzten Ausweg, wenn er sich selber bloß gestellt hat ( vor allem mit seinen peinlichen posts zuvor, in denen er mehr oder weniger behauptet, dass nur studierte Trompeter gut sein können), dann ist das eh schon armselig, und erweckt bei mir eher Mitleid als Wut oder Hohn.

Mfg
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Re: Komme ab dem b2/h2 nicht mehr weiter

Beitrag von saxpeter »

Warum sollte ein nicht studierter Trompeter( der zudem sein Geld damit verdient) behaupten wollen, dass man nur Trompete spielen kann, wenn es studiert worden ist? :Hä:

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Re: Komme ab dem b2/h2 nicht mehr weiter

Beitrag von michl1980 »

Hat er auch nicht behauptet, sondern...:
Bixel hat geschrieben:Ich bin durchaus nicht der Ansicht, dass man das Trompetenspiel studiert haben muss...
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Re: Komme ab dem b2/h2 nicht mehr weiter

Beitrag von leonfair »

saxpeter hat geschrieben:Warum sollte ein nicht studierter Trompeter( der zudem sein Geld damit verdient) behaupten wollen, dass man nur Trompete spielen kann, wenn es studiert worden ist? :Hä:

G Peter
Schau dir Seite 2 an. Er hat mir unter die Nase gerieben, dass ich nicht studiert habe und somit offensichtlich keine ausreichende Qualifikation habe, um seine Thesen in Frage zu stellen.

Um zum eigentlichen Thema und zum Problem des Threadstifters zu kommen:

Ich glaube, dass der Kollege neben der Atmung wahrscheinlich auch zu wenig einrollt. Ich bemerke auch bei mir immer wieder, wenn ich zu wenig einrolle, dass die höhe nicht stabil ist und nicht "stimmt". Wenn ich aber gut einrolle und locker bin, dann funktioniert es ziehmlich gut. Das Einrollen wird mit dem Downsizing ja auch unbewusst durch das kleinerem Mundstück trainiert, da die Lippen gezwungen werden, mehr einzurollen, um einen brauchbaren Ton zu produzieren.

Mfg
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Re: Komme ab dem b2/h2 nicht mehr weiter

Beitrag von Hochwälder »

leonfair hat geschrieben:Um es zu vereinfachen: Man stelle sich einen Gartenschlauch vor. Das Wasser spritzt - jenachdem wie eng bzw wie weit man die "Düse" eingestellt hat - mehr oder weniger weit. Dasselbe passiert beim Trompetenspielen. Je enger die Düse, je höher die Lippenspannung, je flexibler man die Lippenöffnung bei eingerollter Lippen halten kann, desto höher kann man spielen. ........ Das Wasser fließt - unabhängig von der Einstellung der Düse - immer gleich. Beim Trompeten ist das genau gleiche mit dem Luftstrom.
Wieso fließt das Wasser immer gleich?
Du hast einen Gartenschlauch, mit dem du einen 10 Meter weit entfernten Baum bewässern möchtest. Du drehst den Wasserhahn ein wenig auf, nicht volle Pulle, aber so wie immer, nur zur Hälfte. Mit offenem Schlauch kommst du etwa 3 Meter weit. Drückst du jetzt das Schlauchende zusammen kommst du 7 Meter weit. Um die 10 Meter zu erreichen musst du mehr Wasser am Hahn freigeben um den Druck am Ende zu erhöhen.
So ähnlich (Luft ist im Gegensatz zu Wasser komprimierbar) ist das mMn beim Trompete spielen.
Die guten Spieler, die ich kenne, ob Profi oder Amateur geben je nach Höhe richtig Power.
Gruß
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Re: Komme ab dem b2/h2 nicht mehr weiter

Beitrag von lurchi »

Hochwälder hat geschrieben: Du hast einen Gartenschlauch, mit dem du einen 10 Meter weit entfernten Baum bewässern möchtest. Du drehst den Wasserhahn ein wenig auf, nicht volle Pulle, aber so wie immer, nur zur Hälfte. Mit offenem Schlauch kommst du etwa 3 Meter weit. Drückst du jetzt das Schlauchende zusammen kommst du 7 Meter weit. Um die 10 Meter zu erreichen musst du mehr Wasser am Hahn freigeben um den Druck am Ende zu erhöhen.
Das ist falsch. Der Gesamtwiderstand errechnet sich als harmonisches Mittel über den gesamten Weg. Dabei ist eigentlich fast nur das Minimum der Leitfähigkeit entscheidend. Wenn du sehr weit zugedrückt hast ist es unerheblich wie offen der Hahn ist. Nur wenn du viel Wasser mittelweit spritzen willst musst du voll aufdrehen. Wenn du viel Wasser weit spritzen willst musst du den Druckminderer am Hauseinlass weiter aufdrehen (den Anfangsdruck erhöhen), den Richtungswinkel optimieren um dann mit möglichst großer Schlauchöffnung dieselbe Weite zu erzielen.
leonfair hat geschrieben:Er hat mir unter die Nase gerieben, dass ich nicht studiert habe und somit offensichtlich keine ausreichende Qualifikation habe, um seine Thesen in Frage zu stellen.
Das ist nicht ganz korrekt. Er hat aus der Tatsache dass du gerne studiert hättest aber es leider nicht konntest den Schluss gezogen dass es an deiner trompeterischen Fähigkeit gemangelt hat. Dabei hat er außer Acht gelassen dass es einige andere Gründe als eine versemmelte Aufnahmeprüfung geben kann einen bestimmten Studienzweig nicht zu belegen.
Ich glaube trotzdem dass seine Sichtweise auf die Atmung richtig ist.
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Re: Komme ab dem b2/h2 nicht mehr weiter

Beitrag von Hochwälder »

lurchi hat geschrieben:Das ist falsch. Der Gesamtwiderstand errechnet sich als harmonisches Mittel über den gesamten Weg. Dabei ist eigentlich fast nur das Minimum der Leitfähigkeit entscheidend. Wenn du sehr weit zugedrückt hast ist es unerheblich wie offen der Hahn ist. Nur wenn du viel Wasser mittelweit spritzen willst musst du voll aufdrehen. Wenn du viel Wasser weit spritzen willst musst du den Druckminderer am Hauseinlass weiter aufdrehen (den Anfangsdruck erhöhen), den Richtungswinkel optimieren um dann mit möglichst großer Schlauchöffnung dieselbe Weite zu erzielen.
Du bist da weit mehr bewandert als ich, Lurchi.
Ungeachtet dessen kann ich doch die Wasserstrahlweite mit dem Wasserhahn am Anfang des Schlauches, bei gleicher Düsengröße am Ende, regeln!?
Mehr wollte ich nicht sagen.
Zuletzt geändert von Hochwälder am Donnerstag 6. September 2012, 11:46, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Komme ab dem b2/h2 nicht mehr weiter

Beitrag von Dobs »

leonfair hat geschrieben:Ansonsten bin ich eher der Meinung, dass der Luft verbrauch genau gleich bleibt, wie beim normalen "Ein"- und "Aus"-atmen.
Wie bist Du zu dieser Ansicht gelangt?

Ich habe mich gestern beim Ein- und Ausatmen beim Fernsehen und dann beim Trompete üben bewusst beobachtet und festgestellt, daß ich beim Trompete spielen i.d.R. tiefer und länger einatme. Ich kann daraus nur schliessen, dass auch das Luftvolumen, dass ich beim Trompete spielen einatme grösser ist, als bei einem normalen Einatmungs-Vorgang. Deine Aussage finde ich deshalb ziemlich überraschend. Vielleicht mach ich mich unnötigerweise kaputt, aber es scheint so, als sei jedenfalls ich nicht in der Lage, Musik in unterschiedlicher Tonhöhe, Dynamik und Lautstärke zu spielen, ohne Luft in unterschiedlicher Menge einzuatmen.

Was machst Du anders?
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Bixel
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Re: Komme ab dem b2/h2 nicht mehr weiter

Beitrag von Bixel »

lurchi hat geschrieben:Der Gesamtwiderstand errechnet sich als harmonisches Mittel über den gesamten Weg. Dabei ist eigentlich fast nur das Minimum der Leitfähigkeit entscheidend. Wenn du sehr weit zugedrückt hast ist es unerheblich wie offen der Hahn ist. Nur wenn du viel Wasser mittelweit spritzen willst musst du voll aufdrehen. Wenn du viel Wasser weit spritzen willst musst du den Druckminderer am Hauseinlass weiter aufdrehen (den Anfangsdruck erhöhen), den Richtungswinkel optimieren um dann mit möglichst großer Schlauchöffnung dieselbe Weite zu erzielen.
Zu bedenken ist m.E., dass das Wasserwerk den Haushalten das (nicht komprimierbare) Wasser mit mindestens 2 bar Druck zur Verfügung stellt.
Was menschliche Hände mit dem Ende eines Wasser speienden Gartenschlauches anstellen, kratzt das Wasserwerk überhaupt nicht, geschweige denn, dass es sich messbar auf den Druck des Wasserversorgungssystems auswirkte.

Der menschliche Atemapparat ist hingegen lediglich in der Lage, einen Höchstdruck von etwa 0,2 bar auf ein eingeatmetes (komprimierbares) Luftvolumen auszuüben - also eine glatte Zehnerpotenz weniger.

Verenge ich nun stark die Lippenöffnung und möchte gleichzeitig den Luftvolumenfluss konstant halten, so hat dies ganz erhebliche Folgen für die "Druckquelle" (=Ausatemmuskulatur); sie muss nämlich ihre Bemühungen gewaltig steigern.

Der Mensch ist kein Wasserwerk.

:licht:
leonfair hat geschrieben:Er hat aus der Tatsache dass du gerne studiert hättest aber es leider nicht konntest den Schluss gezogen dass es an deiner trompeterischen Fähigkeit gemangelt hat. Dabei hat er außer Acht gelassen dass es einige andere Gründe als eine versemmelte Aufnahmeprüfung geben kann einen bestimmten Studienzweig nicht zu belegen.
Das ist falsch.
Ich habe keinen Schluss gezogen, sondern von einer "nahe liegenden Annahme" getextet.
Aus den darauf folgenden, weitgehend irrationalen Mimositäten des "leider nicht Trompete Studierenden" lassen sich m.E. weitere Annahmen ableiten.

Wo sollen eigentlich das Zählen von Rechtschreibfehlern und ein "Aufgeilen" an diesen eine Rolle gespielt haben?

:cracy:
.
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Re: Komme ab dem b2/h2 nicht mehr weiter

Beitrag von funtrumpet »

Speziell bei der Militärmusik lernte ich verschiedene Trompeter kennen.
Aus meiner Erfahrung:

Studierte Trompeter haben in der Regel eine bessere Technik.Es muss aber nicht sein das sie ein "Höhenvieh" sind.
Für Höhe muss alles zusammenpassen(Ich rede vom C3 aufwärts)

Auch hatten wir einen dabei der das goldene Leistungsabzeichen hatte,aber wahrscheinlich selbst nicht genau wusste warum :wink:

Zum Gegenteil hatten wir einen Studierten Trompeter der wirklich gut war.
Als er einrückte sagte er "jetzt bin ich noch nicht gut,denn jetzt hatte ich 2 Monate Grundausbildung".
Sprich 2 Monate kein Trompete spielen.
Nach 2 Wochen Üben im Registerproberaum wusste jeder was er konnte.
Da blies er die Clarke-Studies bis zum C4.

Und die Moral von der Geschicht:

Ist ein Student ein faules Schw..n,
bläst auch er die Trompete nicht fein :lol:

Gruss
Steirerblut ist kein Himbeersaft
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Re: Komme ab dem b2/h2 nicht mehr weiter

Beitrag von Hochwälder »

Es ist doch so: Welchen Aufwand kann und will ich betreiben ?
Bei Profi- Amateur- oder Hobbytrompetern ist das i.d.R. doch sehr unterschiedlich.
Kann man mehrere Stunden am richtig üben, wird das Ergebnis wahrscheinlich auch dementsprechend ausfallen.
Natürlich sieht das bei vielen Profis und vielübenden Nichtprofis unbeschwert und leicht aus, die erlernte Technik über viele tausende Übestunden trägt maßgeblich dazu bei.

Daher beziehen sich meine Anliegen bei Lehrern oder Dozenten bei Workshops immer auf meinen machbaren Übeaufwand.
Was kann ich bei meinen gesteckten, realistisch machbaren Zielen üben, um in meinem zeitlich machbaren Rahmen das größtmögliche Resultat zu erzielen?
Auch hier im Forum möchte ich das für mich Passende und Effektive ausfiltern und probieren und evtl. nochmal verwerfen.

Daher: Nicht Alles ist für jederman wichtig und richtig, sollte aber irgendwie in der Diskussion Berechtigung finden.
Vergessen wird dabei oft der vorgenannte Punkt mit den Übezeiten bzw. Aufwand.
Tipps wie Setpoint, Downsizing und Zungenfixierung waren für mich als ca. 1 Std-Übender jedoch sehr wertvoll.
Danke dafür !

Wünsche weiterhin Gewinn bringendes Üben ! :D

P.S.Auch ich kenne klasse Amateurtrompeter, da hätte mancher Profi in Sachen Technik und Höhe schwer zu kämpfen.
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Re: Komme ab dem b2/h2 nicht mehr weiter

Beitrag von TrompeteRT »

Eine (vollkommen unwissenschaftliche, völlig subjektive) Beobachtung zum Thema Atmung (Zunge, Lippen):

Vor einigen Monaten habe ich David Guerrier live erleben dürfen. Er spielte (jeweils mit Klavierbegleitung) im ersten Teil des Konzerts auf dem Naturhorn und nach der Pause auf der Trompete.

Ich saß sehr nahe an der Bühne und konnte Guerrier genau beobachten. Er trug ein recht eng anliegendes Hemd, so dass die Atemaktivität gut hätte beobachtet werden können.

Was für mich in dieser extremen Ausprägung fast schockierend war: Bei Guerrier war sowohl der Ein- als auch der Ausatemvorgang äußerlich kaum nachzuvollziehen: Da wölbte sich nichts beim Einatmen, da war keinerlei "Stützarbeit" oder sonstige Anstrengung zu erkennen - faszinierend. Gut, er spielte nicht in stratosphärischen Höhen, aber z.B. Oskar Böhme ist nun auch nicht eben unanstrengend zu spielen.

In krassem Gegensatz dazu sein Ansatz: Vergleichsweise viel Bewegung zu erkennen (sieht man auch auf den verfügbaren youtube-Videos).

Mein Fazit: Viele Trompeter machen beim Stützen viel zu viel und verkrampfen. Daraus resultieren zahlreiche Folgeprobleme. Die Ursache bleibt die verkrampfte Atmung. Daran muss in diesen Fällen in erster Linie gearbeitet werden. Ein Herumdoktern an den Symptomen/Folgefehlern/der Hardware bringt hier dagegen wenig oder schadet eher.

LG
TrompeteRT
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jamaika
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Re: Komme ab dem b2/h2 nicht mehr weiter

Beitrag von jamaika »

TrompeteRT hat geschrieben:Mein Fazit: Viele Trompeter machen beim Stützen viel zu viel und verkrampfen. Daraus resultieren zahlreiche Folgeprobleme. Die Ursache bleibt die verkrampfte Atmung. Daran muss in diesen Fällen in erster Linie gearbeitet werden. Ein Herumdoktern an den Symptomen/Folgefehlern/der Hardware bringt hier dagegen wenig oder schadet eher.
Nur vom sehen solch ein Fazit zu sagen scheint mir etwas gewagt. :surprised:
Ich wuerde eher sagen, das das erlernen der Technik zu spielen auf der Trompete sehr Koerperbedingt scheint. Wir sind nicht alle gleich.....
Aber Aehnlichkeiten sind doch vorhanden. Wir muessen alle die Luft durch bzw.in die Trompete blasen um eine Ton erzeugen zu koennen. Bei dem einen geht es schwieriger und bei dem anderen leichter. Der eine kann die Luft fliesen lassen, der andere kriegt die Luft nicht raus.
Es dauert seine Zeit, bis man eine gute Luftfuehrung mit Stuetze bekommt.
Es dauert seine Zeit, bis man einen guten Ansatz bekommt.
Es dauert seine Zeit bis sich die richtigen Muskeln fuers Trompeten spielen entwickeln.
Um es kurz zumachen, viele kleine, aber wichtige Punkte sollte man zu beachten lernen. Luftfuehrung und Atmung sind ein Punkt. Zungenlage und Zwerchfell-Atmung ein anderer Punkt. Ansatz, Lippen ein und ausrollen, Wangenmuskeln und Mundhoehlenformung (o,a,i,e) sind noch ein Punkt. Und zum Schluss, die Haltung, Koerperhaltung (Locker,oder verkrampft, aufrecht, oder gebeugt usw.).
Und nicht zu vergessen, das Werkzeug (Trompete, Mundstueck) sollte passen.
Und hier sehen wir wie verschieden wir sind. Der eine braucht mehr Atmung- der andere mehr Lippen- training usw.
Einen Lehrer braucht der Mensch. :wink:
Gruss
Jamaika
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Re: Komme ab dem b2/h2 nicht mehr weiter

Beitrag von Blechnase »

Aus aktuellem Anlass bringe ich den Thread mal wieder nach oben. Ich arbeite seit einiger Zeit an einer Ansatzumstellung, um viele alte Probleme (Drücken etc.) wegzubekommen. Funktioniert ganz gut, vor meinem Ausstieg war bei A2 Schluss, jetzt komme ich (drei Jahre nach dem Wiedereinstieg) im stillen Kämmerlein auf der Trompete so bis f3, konzertsicher ist immerhin ein d3. Soweit so gut. In der letzten Zeit habe ich wieder vermehrt Flügelhorn geübt und wollte das erarbeitete von der Tp auf das Flh übertragen.

Interessanterweise ist die erreichbare Höhe auf dem Flh in etwa gleich wie auf der Tp, aber ab As2 fängt alles tierisch an zu eiern. Sprich, ich spiele zB eine chromatische Tonleiter vom tiefen Fis immer weiter hoch. Bis G2 ist alles gut, die Töne sind da, wo sie sein sollen. Ab As2 ist das wie Autofahren auf Glatteis und ich rutsche zwischen As2 und C3 nur noch rum. Bei der Trompete rutsche ich mal auch, habe aber nie das furchbare Geeiere wie auf dem Flh. Instrumente sind die in der Signatur genannten.

Was ist da los?
Vielen Dank für Eure Tips.
Amateur an Trompete, Kornett, Flügelhorn und manchmal Basstrompete :D
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