Der Weg zum druckfreien Spielen
Moderator: Die Moderatoren
-
- Unverzichtbar
- Beiträge: 653
- Registriert: Donnerstag 15. April 2004, 00:06
- Meine Instrumente ..: 2 Trompeten, Flügelhorn, E-Bass, Digitalpiano, Synthesizer, E-Gitarre
- Kontaktdaten:
Da gebe ich kindofblue uneingeschränkt recht.
Der Typ ist doch nur ein Beispiel dafür, daß man mit einer Extremmeinung sehr viel Aufmerksamkeit erregen kann.
Im übrigen muß es nochmal klar gesagt werden, wer mit sehr viel Mundstückdruck bläst, wird nicht mehr lange Freude am musizieren haben. Wer will den schon die Lippen haben, die so aussehen wie die von Louis Armstrong in der Endphase seines Daseins, ich jedenfalls nicht.
Es gibt sicherlich auch Beispiele, wo Profitrompeter über längere Zeiträume mit viel Mundstückdruck arbeiten, die sind aber wirklich die Ausnahme und nicht die Regel.
Begeistert bin ich eher von Musikern (nicht nur Trompeter), denen man auch bei den schwierigsten Stücken die Anstrengung nicht ansieht und relativ locker ihre Aufgaben meistern.
LG Kuhlo
Der Typ ist doch nur ein Beispiel dafür, daß man mit einer Extremmeinung sehr viel Aufmerksamkeit erregen kann.
Im übrigen muß es nochmal klar gesagt werden, wer mit sehr viel Mundstückdruck bläst, wird nicht mehr lange Freude am musizieren haben. Wer will den schon die Lippen haben, die so aussehen wie die von Louis Armstrong in der Endphase seines Daseins, ich jedenfalls nicht.
Es gibt sicherlich auch Beispiele, wo Profitrompeter über längere Zeiträume mit viel Mundstückdruck arbeiten, die sind aber wirklich die Ausnahme und nicht die Regel.
Begeistert bin ich eher von Musikern (nicht nur Trompeter), denen man auch bei den schwierigsten Stücken die Anstrengung nicht ansieht und relativ locker ihre Aufgaben meistern.
LG Kuhlo
- Miboba
- Unverzichtbar
- Beiträge: 664
- Registriert: Samstag 12. Februar 2005, 16:29
- Meine Instrumente ..: Yamaha Xeno 8335 RGS matt
Vincent Bach Stradivarius 180-72S
Julius Keilwerth Toneking DeLuxe 2000
Mundstück: Monette B6 - Wohnort: Idar-Oberstein
Ich habe mir jetzt die Seite auch mal näher angesehen und muß sagen, sie ist einfach klasse.
Die komplete Homepage ist mit soviel Humor und Augenzwinkern gestaltet, daß man "The All-Pressure System" wirklich nur als Satire verstehen kann.
Na ja, vielleicht hätte man z. B. für Deutsche, die ja weltweit für ihren Humor bekannt sind, noch eine Warnung anbringen müssen. Gilt in diesem Falle auch für Österreicherinnen .
Miboba
Die komplete Homepage ist mit soviel Humor und Augenzwinkern gestaltet, daß man "The All-Pressure System" wirklich nur als Satire verstehen kann.
Na ja, vielleicht hätte man z. B. für Deutsche, die ja weltweit für ihren Humor bekannt sind, noch eine Warnung anbringen müssen. Gilt in diesem Falle auch für Österreicherinnen .
GrußWe're a group of people who enjoy performing for audiences, bringing them quality music and a little bit of fun, too...
In fact, our shows are closer to a comedy routine than any other halftime show you have probably seen before. We poke fun of our opponents, current events (the political scene is always fun), Rice, the Aggies of course, and occasionally ourselves, too...
Enjoy... and most importantly, have fun!!
Miboba
@ Puukka
Jetzt weißt Du auch warum ich so lange gezögert habe.
Ist aber ein Jugendphoto, jetzt sehe ich so aus:
LG Kuhlo
Jetzt weißt Du auch warum ich so lange gezögert habe.
Ist aber ein Jugendphoto, jetzt sehe ich so aus:
LG Kuhlo
Zuletzt geändert von kuhlo am Donnerstag 12. Januar 2006, 09:34, insgesamt 2-mal geändert.
hallo leute
ich habe mir das buch von malte burba (brass master glass) schicken lassen
der ist musikprof in mainz hat trompete, klavier, musikwissenschafft,
musikpätagogik, phonetik und auch etwas medizin studiert!!
in diesem buch ist alles trinn athmung ansatz lippen mimische muskulatur einfach alles!!!
dieses buch wird alle eure fragen beantworten egal ob amateur oder profi.
das heft gibt es bei amazon wahnsinn was da alles trinnsteht.
ich habe mir das buch von malte burba (brass master glass) schicken lassen
der ist musikprof in mainz hat trompete, klavier, musikwissenschafft,
musikpätagogik, phonetik und auch etwas medizin studiert!!
in diesem buch ist alles trinn athmung ansatz lippen mimische muskulatur einfach alles!!!
dieses buch wird alle eure fragen beantworten egal ob amateur oder profi.
das heft gibt es bei amazon wahnsinn was da alles trinnsteht.
- mikefiftyniner
- Unverzichtbar
- Beiträge: 698
- Registriert: Donnerstag 4. August 2005, 11:59
- Meine Instrumente ..: NONE
- Wohnort: Machtsum (Nabel der Welt)
- Musikfreund
- NormalPoster
- Beiträge: 13
- Registriert: Sonntag 27. November 2005, 09:22
In Verbindung mit einen Wochenendseminar kann es durchaus sinnvoll sein. Allerdings nur das Buch alleine studiert > schade fürs Geld . Vieles läßt sich mit logischen Denken und einen fachkundigen Lehrer ändern , um weiter bläserisch vorwärts zu kommen , nur erkennen muß man was zu ändern ist . Das allein ist das Ziel das einen guten Lehrer aus macht , das Buch von Burba verwirrt einen Anfänger bzw. jemanden ohne "Führer" in die richtige Richtung. Meine Kollegen schmunzeln eher darüber und machen Musik statt sich mit solch unmusikalischer Materie abzugeben. Die Musik ist als ganzes zu sehen , nicht als einen Einzelton c4 der evtl. aufgrund dieser Schule möglich ist. Auch ist die Musik in der Form des Konkurenzdenkens verkehrt , hoch höher am höchsten. Tonschönheit , Flexibilität , sichere Höhe sind doch die primären Ziele die als Orchestermusiker anzustreben sind.
Im Forum gibt es bereits einige Einträge zur Methode Malte Burba.
Einen wirklich großen Vorteil hat seine Schule, sie ist in deutsch. Aber auch die beste Trompetenschule kann keinen Lehrer ersetzen. Ob man sich nun wirklich in dem von ihm vorgegebenen Maße mit seinen Übungen beschäftigen sollte, ist fraglich. Allerdings hat er versucht einen Gesamtüberblick zu liefern. Für alle die wissen möchten, wie das Zusammenspiel von Atmung, Zunge, Lippen usw. in der Theorie funktioniert, ist Brass Master Class auf jeden Fall lesenswert. Für die Umsetzung muß man sich dann einen guten Lehrer nehmen.
LG Kuhlo
Einen wirklich großen Vorteil hat seine Schule, sie ist in deutsch. Aber auch die beste Trompetenschule kann keinen Lehrer ersetzen. Ob man sich nun wirklich in dem von ihm vorgegebenen Maße mit seinen Übungen beschäftigen sollte, ist fraglich. Allerdings hat er versucht einen Gesamtüberblick zu liefern. Für alle die wissen möchten, wie das Zusammenspiel von Atmung, Zunge, Lippen usw. in der Theorie funktioniert, ist Brass Master Class auf jeden Fall lesenswert. Für die Umsetzung muß man sich dann einen guten Lehrer nehmen.
LG Kuhlo
-
- Unverzichtbar
- Beiträge: 2279
- Registriert: Dienstag 22. Februar 2005, 16:35
- Meine Instrumente ..: Harrelson 909, Harrelson 907 (modifizierte Bach Stradivarius), Courtois Flügelhorn
Auch mit der Gefahr vom eigentlichen Thema des Pressure-Ansatzes abzuweichen: Burbas theoretische Erklärungen sind gut erklärt und seine Übungen sind eine gute Ergänzung. Doch genau hier folgt meine Kritik: So einfach wie es Burba schreibt verhält es sich nicht! Alle Körperfunktionen isoliert von der Trompete zu erlernen und dann auf das Spielen zu übertragen ist nur was für sehr ausdauernde und fleißige Musiker. Ich halte seine Übungen für die Zunge und Atmung für die gelungendste Arbeit. Doch zu kurz kommt bei Malte das Thema Lippenöffnung sowie konkrete und schnell wirksame Möglichkeiten zum Aufbau von Ausdauer und Tonhöhe. Seine maximale mimische Muskulatur ist nur dann erfolgversprechend, wenn wirklich alle Muskeln optimal entwickelt sind. Trainiert man z.B. den Kinnmuskel nach unten zu fixieren, so benötigt man wesentlich stärker ausgeprägte Ringmuskel, um die Lippenöffnung für größere Tonhöhen schließen zu können. Viele andere Trompeter haben erkannt, dass die (extreme) Spannung bzw. Fixierung des Kinnmuskels eher kontraproduktiv wirkt. Daher erreicht man mit Methoden nach Smiley u.ä. wesentlich schneller Erfolge. Amateure werden mit Burba bei einem "normalen" Zeitaufwand nicht die erhofften Durchbrüche erreichen. Sie profitieren am meisten von den Atem- und Zungenübungen (Fixierung hinter den unteren Zähnen). Doch anstatt nur Trockenübungen durchzuführen, sollten gleichzeitig Bewegungsabläufe mit dem Instrument geübt werden. Schon tausend mal geschrieben: Es gibt einen Unterschied zwischen Üben und Musizieren; die befürchteten Zusammenbrüche Burbas (wenn man Bewegungsabläufe wie die Zungenfixierung auch mit dem Instrument übt) konnte ich bis heute nirgends bestätigt finden. Zusammenbrüche hatte allerdings einige Burba-Jünger bei dem vergeblichen Versuch, die Trockenübungen auf das Instrument in einem Schritt nach ca. 1 Jahr Trockenübungen und ebenso langer Übertragungszeit zu verlagern.
Sein Hauptproblem liegt in dem arbeitsaufwendigen Training der mimischen Muskulatur und der Übertragung der gelernten Übungen auf das Instrument. Es ist für ambitionierte Amateure viel hilfreicher und leichter, sukzessive vorzugehen. Burba schreibt, man solle seine Übungen machen und so weiter üben wie bisher, bis die neuen Bewegungsabläufe programmiert sind. Das funktioniert bei der Atmung und m.E. mit der Zunge noch ganz gut. Doch ich halte konkrete Übungen mit dem Instrument für hilfreicher. Lernt z.B. neben den Burba-Übungen "Zunge" auch mit dem Instrument die Fixierung. Doch seine Maximalmuskulatur kann genau das Gegenteil bewirken: Die Unfähigkeit die Lippenöffnung zu schließen und relativ mühelos eine kleine Lippenöffnung zu erreichen. Wie oben angedeutet gibt es auch andere erfolgreiche und "einfachere" Wege: Wer nicht auf die Fixierung des Kinns und auf die maximale Anspannung der Lippenecken trainiert, sondern sein Augenmerk auf die Lippenöffnung und die Zunge legt, kommt schneller zum Ziel. Burba hat ein Trainingsprogramm für Maximalathleten. Mit Callet/Civiletti, Smiley, Odneal u.a. hat man ein Programm für ambitionierte Amateure, die ebenfalls Leistungen wie Maximalathleten erreichen wollen. Nach Burbas Methode wird es wesentlich weniger Trompeter geben, die gezielt und ausdauernd in hohen Lagen bis c'''' spielen können, da es den meisten an der notwendigen Zeit und dem Durchhaltevermögen fehlt. Außerdem ist die konkrete Umsetzung auf das Instrument nicht in Schritten von Anfang an vorgesehen. Andere Methoden sind weniger zeitaufwendig und erfolgversprechender. Doch als Ergänzung sind Burbas Übungen zur Atmung und Zunge sehr zu empfehlen. Was das Training der mimischen Muskulatur betrifft: Vorsicht! Erst wenn alle Muskeln ausgeprägt sind (v.a. der Ringmuskel) hat man Erfolg, da so eher gegenwirkende Muskelaktivitäten ausgeglichen werden (wie will man mühelos die Lippenöffnung verkleinern, wenn der Kinnmuskel in die entgegengesetzte Richtung zieht?). Ich hatte wesentlich mehr Erfolg ohne der Kinnfixierung und bewusten Mundwinkelanspannung und mit mehr Konzentration auf die Zunge und Lippenöffnung.
Und zurück zum Anfangsthema: Ich halte den Artikel über "Pressure-Methode" für eine wunderbare Satire. Wieder ein Beweis, wie wichtig die Wahl der geeigneten Methode im individuellen Zeitmanagement ist. Ich persönlich favorisiete immer konkrete Übungen (neben Trockenübungen) gleich mit dem Instrument, um nach einigen Wochen/Monaten Erfolge verbuchen zu können. Ausdauer und druckschwaches relativ müheloses Spielen lässt sich halt nur mit dem Instrument richtig spüren.
Sorry: Ist ein bisschen lange ausgefallen, doch die Euphorie des "neuen" Burba-Jüngers musste ich bei allem Respekt für Burbas hervorragende Arbeit relativieren.
Hannes
Sein Hauptproblem liegt in dem arbeitsaufwendigen Training der mimischen Muskulatur und der Übertragung der gelernten Übungen auf das Instrument. Es ist für ambitionierte Amateure viel hilfreicher und leichter, sukzessive vorzugehen. Burba schreibt, man solle seine Übungen machen und so weiter üben wie bisher, bis die neuen Bewegungsabläufe programmiert sind. Das funktioniert bei der Atmung und m.E. mit der Zunge noch ganz gut. Doch ich halte konkrete Übungen mit dem Instrument für hilfreicher. Lernt z.B. neben den Burba-Übungen "Zunge" auch mit dem Instrument die Fixierung. Doch seine Maximalmuskulatur kann genau das Gegenteil bewirken: Die Unfähigkeit die Lippenöffnung zu schließen und relativ mühelos eine kleine Lippenöffnung zu erreichen. Wie oben angedeutet gibt es auch andere erfolgreiche und "einfachere" Wege: Wer nicht auf die Fixierung des Kinns und auf die maximale Anspannung der Lippenecken trainiert, sondern sein Augenmerk auf die Lippenöffnung und die Zunge legt, kommt schneller zum Ziel. Burba hat ein Trainingsprogramm für Maximalathleten. Mit Callet/Civiletti, Smiley, Odneal u.a. hat man ein Programm für ambitionierte Amateure, die ebenfalls Leistungen wie Maximalathleten erreichen wollen. Nach Burbas Methode wird es wesentlich weniger Trompeter geben, die gezielt und ausdauernd in hohen Lagen bis c'''' spielen können, da es den meisten an der notwendigen Zeit und dem Durchhaltevermögen fehlt. Außerdem ist die konkrete Umsetzung auf das Instrument nicht in Schritten von Anfang an vorgesehen. Andere Methoden sind weniger zeitaufwendig und erfolgversprechender. Doch als Ergänzung sind Burbas Übungen zur Atmung und Zunge sehr zu empfehlen. Was das Training der mimischen Muskulatur betrifft: Vorsicht! Erst wenn alle Muskeln ausgeprägt sind (v.a. der Ringmuskel) hat man Erfolg, da so eher gegenwirkende Muskelaktivitäten ausgeglichen werden (wie will man mühelos die Lippenöffnung verkleinern, wenn der Kinnmuskel in die entgegengesetzte Richtung zieht?). Ich hatte wesentlich mehr Erfolg ohne der Kinnfixierung und bewusten Mundwinkelanspannung und mit mehr Konzentration auf die Zunge und Lippenöffnung.
Und zurück zum Anfangsthema: Ich halte den Artikel über "Pressure-Methode" für eine wunderbare Satire. Wieder ein Beweis, wie wichtig die Wahl der geeigneten Methode im individuellen Zeitmanagement ist. Ich persönlich favorisiete immer konkrete Übungen (neben Trockenübungen) gleich mit dem Instrument, um nach einigen Wochen/Monaten Erfolge verbuchen zu können. Ausdauer und druckschwaches relativ müheloses Spielen lässt sich halt nur mit dem Instrument richtig spüren.
Sorry: Ist ein bisschen lange ausgefallen, doch die Euphorie des "neuen" Burba-Jüngers musste ich bei allem Respekt für Burbas hervorragende Arbeit relativieren.
Hannes
- JohnD
- ExtremPoster
- Beiträge: 325
- Registriert: Dienstag 8. März 2005, 11:51
- Meine Instrumente ..: King Silver Flair 1055T Trompete
Bach LT42B Posaune
Hüttl Sousaphon Bj. 1971 - Wohnort: Barsinghausen
- Kontaktdaten:
Ringmuskel
Eine neue Methode, die die Ausdauer nicht sehr beansprucht:
Sich fest in den Ledersessel drücken: Ringmuskel liefert höhere Töne.
Etwas locker lassen: Ringmuskel liefert tiefere Töne.
Konnte ich mir gerade mal nicht verkneifen.
Ähem, höre jetzt lieber auf...und gehe doch lieber den M.orbicularis oris etc. trainieren! DoubleHigh C mit Windstärke 12! Geht nur auf See!
Greets, JohnD
Sich fest in den Ledersessel drücken: Ringmuskel liefert höhere Töne.
Etwas locker lassen: Ringmuskel liefert tiefere Töne.
Konnte ich mir gerade mal nicht verkneifen.
Ähem, höre jetzt lieber auf...und gehe doch lieber den M.orbicularis oris etc. trainieren! DoubleHigh C mit Windstärke 12! Geht nur auf See!
Greets, JohnD
Esst mehr Obst !
Wer ist online?
Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 64 Gäste