The Buzzing Book ( James Thomson )

Ansatzfragen, Welche Methode ist die beste,
Probleme, Gundlegende Techniken etc.

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snape
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versteht da was nicht

Beitrag von snape »

Ich habe das Buch nicht und bevor ich dafür Geld ausgebe wollte ich nochmal wissen, was ist der Vorteil am Buzzen im Vergleich zum richtigen Spielen der Trompete?

Ich hätte Angst, dass sich dabei meine Lippenöffung wieder vergrößert (ich gehöre zu den 70 % die sich mich zu großer Lippenöffnung noch immer das Leben schwer machen), gibt es eine Möglichkeit das gleich zu vermeiden?

Danke!
hannes
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Beitrag von hannes »

Meine Meinung: Man braucht kein extra Buzzing-Book, da man alle Übungen wie Lip-Flexibilities, Tonleitern, Töne aushalten usw. auch buzzen kann. Da ich was Buzzing betrifft ein Verfechter des Nebenbei-Übens bin (beim Buzzing während des Autofahrens kann man doch keine Schule auf den Schoß legen!), finde ich diese Schule überflüssig. Meist handelt es sich um Schulen, in denen das schon zig-mal aufgeschriebene Material auf's Buzzing übertragen wurde.
Eine Ausnahme stellt eine konkrete Übungsanleitung zum Buzzing dar. Meine Einführung zum Buzzing ist eine Anleitung, wie jeder innerhalb einiger Wochen/Monate vernünftig buzzt, also wie mit der Trompete. Dafür braucht man nicht seitenweisen Töne aufschreiben, sondern nur auf vorhandene Literatur verweisen bzw. das Auswendige Buzzingen (am Anfang mit Hilfe des Klaviers) forcieren (ist viel besser).

Thomsons Buch kenne ich nicht, daher möchte ich mich dazu konkret nicht äußern. Hat er eine gut Anleitung zum Buzzing-Lernen oder nur Notentext?


Hannes
stanko
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Re: versteht da was nicht

Beitrag von stanko »

snape hat geschrieben:Ich hätte Angst, dass sich dabei meine Lippenöffung wieder vergrößert (ich gehöre zu den 70 % die sich mich zu großer Lippenöffnung noch immer das Leben schwer machen), gibt es eine Möglichkeit das gleich zu vermeiden?

Danke!
Das Buch kenne ich nicht und kann es deswegen weder empfehlen, noch Dir davon abraten. Aber: das richtige Buzzen verkleinert die Lippenöffnung und stärkt die Muskeln in der Lippenumgebung. Du müßtest also keine Angst haben, daß es Dir Deine Öffnung erweitert. Es gibt aber zwei wesentlich wichtigere Probleme:

1.) Du könntest unflexibel (stiff) und hart werden, Deine Lippen könnten also beim Spielen weniger einfach schwingen und Du würdest damit Deine Ansprache, Flexibilität und Klang verschlechtern und vielleicht mehr Druck benutzen, um die Lippen doch zum Schwingen anzuregen.

2.) Du könntest anders Buzzen als Spielen. In diesem Fall hilft es Dir bestenfalls nicht, schlimmstenfalls wirst Du schlechter (siehe 1.)

Nichtsdestotrotz gibt es viele Trompeter, die vom Buzzen profitieren. Das mußt Du (oder ein guter Lehrer) selbst entscheiden.

Viel Glück
trumpetas
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Beitrag von trumpetas »

also ich verwende das buch jetzt schon seit oktober und bin sehr zufrieden. einmal sind die erklärungen sehr gut also auch die übungen. benutze es eigentlich jeden tag in verbindung mit dem BERP.
musste auch feststellen nach harten gigs, in dem lange und laut gespielt worden ist, hat mir das buch sehr gut getan. meine lippen sind wieder flexibler und geschmeidiger geworden.
außerdem hab ich seit der zeit eine verbesserung des klangs und der leichtigkeit auch im hohen register festgestellt.
so meine erfahrungen mit dem buch
adagio
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Beitrag von adagio »

hallo

wollte nur mal fragen, ob dieses Buch auch in deutscher Sprache erhältlich ist und wo man es bestellen kann?

Mein Ziel währe das Lippen.- und Mundstücksummen mit gleicher Lippenstellung funktionieren um so dem druckschwachen Spiel näher zu kommen. Kann mir echt das Buch + CD in dieser Hinsicht weiterhelfen ?

Im voraus besten Dank ev. Antworten

Elio
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brassman
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Beitrag von brassman »

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Miboba
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Beitrag von Miboba »

adagio hat geschrieben: wollte nur mal fragen, ob dieses Buch auch in deutscher Sprache erhältlich ist und wo man es bestellen kann?
Hallo!

Ich habe mir das Buch auch gerade zugelegt. Zwar konnte ich noch nicht damit anfangen, aber ich kann Dir schon mal sagen, daß es dreisprachig (englisch, französisch, deutsch) geschrieben ist.

Ich hatte es bei Spaeth/Schmid für 19,00 € + 2 € (Porto und Verpackung) gekauft.

Gruß

Miboba
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mikefiftyniner
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Beitrag von mikefiftyniner »

Ich habe es bei http://www.koebl.de bestellt.


"E 1624 Thompson, James: The Buzzing Book - Complete Method (mit einer kurzen Einführung zu: Buzz-Zubehöre - Gewohnheiten - Ton und Klang - Gleichgewicht Luft/Lippen - Nasenatmung - u.a., Übungen mit steigendem Schwierigkeitsgrad, u.a. zu: Pedaltöne - Hohe Töne - Luftstütze und Aktion des Zwerchfells, mit Mitspiel-CDs: Version in B oder C) EUR 20.50"

Leider zuviel ausgegeben... :cry:
Mit jedem erfüllten Wunsch zerplatzt ein Traum!
Wer Schreibfehler findet, darf diese behalten!
hannes
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Beitrag von hannes »

Konnte gestern das Buzzing-Buch (eigentlich Mundstück-Bueinsehen und möchte nun ein erstes kurzes Statement abgeben.
Die Übungen sind logisch aufeinander bezogen aufgebaut und gut durchdacht.
Bei den Hörbeispielen ist die Begleitmusik beim Buzzing etwas laut, so dass man den Buzzing-Sound auf dem Mundstück nicht so gut hört. Hier wäre ein Exampel ohne Begleitung sinnvoller. Die Trompete ist natürlich besser zu hören.

Nun meine größte Kritik: Dies ist eigentlich kein Buzzingbuch im ursprünglichen Wortsinn. Unter Buzzing verstehe ich nicht nur Mundstückbuzzing und "Trompeten-Buzzing". Mir fehlt das Lippenbuzzing mit konkreter Anleitung.

Thompsons Erklärungen sind gut, was die Lippenöffnung in Zusammenhang mit einem ausbalancierten Verhältnis von Atmung/Stütze und Lippenspannung betrifft. Doch es fehlt jegliche Erklärung wie dies auf effektive und schnelle Weise zu erreichen ist. Er gibt keinerlei Anleitungen, wie der Schüler seine Zunge verwenden soll, keine Hilfen für Trompeter, die bereits beim Versuch zu Buzzen scheitern bzw. nicht so buzzen wie mit dem Instrument. Es fehlen außerdem Angaben, wie man die Komprimierung der Luft optimieren kann. Er nennt nur einen Zusammenhang von Lippenöffnung und Luft. Doch die Komprimierung kann auf viele Wege (auch falsche) geschehen. Auch dazu fehlen konkrete Übungen und Anleitung.
Mein Weg geht immer vom Ursprung aus: Dem Lippen-Buzzing in Zusammenhang eines ausbalancierten Verhältnisse aus Luft/Luftkomprimierung und Zungeneinsatz. Wer das Lippenbuzzing beherrscht wie beim Trompeten, kann jeden Verstärker, den er will an die Lippen setzen (ob nun Mundstück, Instrument usw.).

Fazit: Thompson ist ein Vertreter der Chicago-School-Technik, die einen Schwerpunkt auf Atemschub und Lippenöffnung legen. Dieser Weg kann erfolgreich sein; er ist aber sehr aufwendig und ermöglicht nur den Wenigsten, auch in Extremlagen zu spielen. Dies liegt an dem Kardinalproblem seiner mangelhaften Erklärung: Wie können es Schüler schaffen, die Lippenöffnung flexibel zu verkleinern, um eine sehr hohe Luftkomprimierung zu erreichen. Welche Wege einfacherer Luftkomrimierung gibt es?
Wenn man nach dieser Methode üben will, so muss man damit rechnen, dass man viele Jahre braucht, um Höchstziele zu erreichen (schreibt der Autor ja selbst).

Ich gehe davon aus, dass Thompson mit einer Muskelkontraktion wie Burba und viele andere es lehren spielt. Diese ist gut für überaus fleißige Schülerinnen doch sie kann auch einen Weg zu Extremhöhen verschließen (mir ging es so lange Jahre; ab g''' war Schluss). Mir fehlen konkrete Hilfestützen und mehr Erklärungen zur Zunge/Stimmlippen/Balance aus Luft-Lippen-Zunge.

Nichts desto trotz: Seine Übungen im Buch sind gut und zu empfehlen. Die Begleit-CD motiviert zum Üben und gibt Klangbeispiele. Ebenso ist die Empfehlung das Mundstück-Buzzing mit (widerstandslosem offenem) BERP. Dies ist gut so, da so die Nähe zum Instrument besser ist. Dennoch hatte ich SchülerInnen, die auch mit solchen Hilfen "falsch" Buzzen.
Deshalb nochmals: Ich halte (mittlerweile) den Weg über das Lippen-Buzzing zum Mundstück-Buzzing für den besseren. Noch besser ist es, auch den Ring-Visualizer (Ansatzprüfer) einzusetzen. Vor dem Buzzing mit dem Instrument, ist zudem das Mundrohr-Buzzing (Leadpipe-Buzzing) zu empfehlen. Auf diesem Weg nähert man sich schrittweise von den Lippen zu dem Instrument und verfällt nicht der Gefahr, zu schnell zu viel zu wollen (erzwungene Tonhöhe). Außerdem ist man mehreren verschiedenen Widerständen (Rückstau) ausgesetzt, so dass Lippe/Zunge/Luft immer unabhängiger vom Instrument werden.
Ach ja: Thompson warnt zurecht vor übereiltem voranschreiten. Spielt er etwa deshalb nicht die Übungen bis g''' auf Mundstück/Trompete vor? Ich habe sie vermisst.
Wer unter konkreter Anleitung nach Art dieser Schule (und vieler anderer) übt, ist erfolgreich. Doch wie immer: Nicht nur was, sondern wie man übt, ist entscheidend.

Hannes
trompetA
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Beitrag von trompetA »

mir persönlich haben diese übungen extrem gut getan, ich finde, dass es keine besseren übung für einen vollen ton gibt als die von thompson. jedoch ist wirklich vorsicht geboten, denn diese übungen falsch zu machen, heißt ganz einfach zeit verschwenden!!! ich hatte glück, mein lehrer für dieses ganze zeug war lorenz raab, der die thompson methode auch schon sehr lange macht! und der erfolg gibt ihm recht. war auch bei einer masterclass mit bo nillson, der macht das zeug auch.
bla bla bla
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pink panther
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Beitrag von pink panther »

gibts denn jetzt überhaupt irgendein buch, welches das buzzen so grundlegend erklärt, wie hannes das beschreibt. würd mich echt interessieren.
ich mein nur, ich kann meine lippen auf zumindest drei von mir unterscheidbare arten zum schwingen bringen, weiß aber bis heute nicht, welche die richtige ist.
Die schönste Blume, der Natur,
ist doch das Edelweiß...
hannes
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Beitrag von hannes »

Genau das ist das Thema: Es gibt noch kein mir bekanntes Buch, das grundlegend auf das korrekte Buzzing (mit allen Einzelheiten, möglichen Problemen, Hilfen, Anleitungen usw.) eingeht.

Übungen und Noten dazu sind mittlerweile Unmengen auf dem Markt; alles andere ist eher dürftig.

Vielleiht deshalb, damit die vielen Trompetenpädagogen was zu tun haben.

Doch ich arbeite daran ...

Hannes
adagio
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Beitrag von adagio »

Hallo

Hannes, bitte beeile dich......

Gruss Elio
stanko
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Beitrag von stanko »

hannes hat geschrieben:Genau das ist das Thema: Es gibt noch kein mir bekanntes Buch, das grundlegend auf das korrekte Buzzing (mit allen Einzelheiten, möglichen Problemen, Hilfen, Anleitungen usw.) eingeht.
Vielleicht deswegen, weil das Buzzen wohl vom Trompetenansatz abhängt. Es bringt wenig, mit Stevens-Ansatz zu spielen und sich mit Farkas-Buzzen verbessern zu wollen. Glaube nicht, daß sich die Anleitungen für das richtige Buzzen von den Anleitungen für den richtigen Ansatz so grundsätzlich unterscheiden, daß man ein Buch darüber schreiben müßte, oder doch? Die Einzelheiten, Probleme, Hilfen und Anleitungen findet man meiner Meinung nach durch eine etwas aufwendigere Internet-Recherche.
Trompedo
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Beitrag von Trompedo »

Hi!

Hannes, ich wollte mal fragen wie weit du bist^^
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