Neubeginn

Ansatzfragen, Welche Methode ist die beste,
Probleme, Gundlegende Techniken etc.

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MöchtegernTrompeter
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Neubeginn

Beitrag von MöchtegernTrompeter »

Hi Leute!

Erstmal danke für dieses tolle Forum. Ich habe nun doch schon einige Stunden hier beim Lesen verbracht ...

Kurz zu mir:
Ich bin nun knapp 40 Jahre alt. Trompetenunterricht hatte ich durchaus lange (6-16). Vor etwa 8 Jahren habe ich das Trompetenspiel berufsbedingt schweren Herzens aufgegeben. Bis dahin war ich musikalisch recht viel unterwegs und auch vielseitig (Klassik, Blasmusik, Jazz, Blues). Jedoch hatte ich immer schon Probleme mit meinem Ansatz (an ein sicheres C3 war nie zu denken - mit extremen Druck des Mundstücks gegen die Lippen ja ... aber sicher bedeutet etwas Anderes). Meine absolute 'Wohlfühlgrenze' - und das im Besten Fall für max. 2 Stunden - war das G2, alles darüber war schon die reinste Qual. Einzig die Zeit bei der Militärmusik Wien brachte etwas mehr Ausdauer und Sicherheit (und das bei mind. 5 Stunden spielen/üben pro Tag).

So - und jetzt mein Anliegen:
Vor kurzem wurde ich gebeten für ein einziges Stück (Minnie the Moocher) auszuhelfen. Nach 4 Wochen üben ging das dann auch einigermaßen. Da ich jetzt aber wieder Lust hätte Trompete zu spielen (und sei es vorerst nur für mich), stellen sich doch ein paar Fragen:

Wie schon erwähnt, hatte ich immer schon Probleme mit meinem Ansatz (evtl. auch Atmung). Mein Lehrer hat sich damals darum nie gekümmert und ich war noch zu jung/unerfahren, um konkrete Fragen zu stellen. Seine einzige Aussage war immer: Beim Spielen musst du 'lächeln' - sprich die Lippen auseinanderziehen (mache ich aber trotzdem nicht). Ich dachte nun, dass ich nach der langen 'Pause' schon 'vergessen' hätte, wie ich damals angesetzt bzw. gespielt habe. Dem ist aber nicht so. Die selben Probleme wie früher treten auch jetzt auf. Bei mir tritt auch etwas Luft neben dem Mundstück aus. Hat jemand Tipps, Übungen, Anregungen usw. wie ich meinen Ansatz komplett neu aufbauen kann? Momentan übe ich gar nicht, damit meine Fehler nicht noch mehr gefestigt werden. Meine Atmung dürfte OK sein (zumindest, wenn ich Malte Burba richtig verstanden habe). Auch das Mundstück sitzt schön zentriert auf den Lippen. So Dinge wie 'hey' habe ich nur mit Mundstück probiert - bringt aber gar nichts. Mein Plan ist nun, mal ein Monat mit der Lippenhantel zu trainieren und erst dann mit dem Instrument üben.

Eigentlich wollte ich mich kurz halten, aber für Ratschläge sind ja vielleicht ein paar Fakten nicht schlecht.

Freue mich über jede Antwort (evtl. hatte ja jemand schon mal eine ähnliche Situation?).

LG,
MöchtegernTrompeter
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jupiter
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Re: Neubeginn

Beitrag von jupiter »

Hallo!

Das Auseinanderziehen der Lippe, der sogenannte Lächel-Ansatz, ist veraltet und sogar eher kontraproduktiv. Auch ich habe das in meinen Anfängen so beigebracht bekommen, es aber nach einiger Zeit gelassen, weil es nicht funktionierte. Die hohen Töne kommen zwar, aber insgesamt wird der Ton dünn und scharf. Von der Ermüdung der Gesichtsmuskeln wollen wir garnicht sprechen.
Der Ansatz bildet sich nur, wenn man ohne großen Mundstückdruck spielt und auch seinen komplett verfügbaren Tonumfang für das Ansatztraining verwendet. Du wirst nicht höher spielen, wenn du nur an deiner Schmerzgrenze spielst, das wird dich nur verkrampfen.
Um ausdauernd spielen zu können, brauchst du deine Luft. Jeder Ton braucht Unterstützung, muss gestützt werden. Der Luftstrom muss gleichmäßig und punkgenau in die Mundstückbohrung eintreffen. Kontrolliere immer wieder, dass du tief in den Bauch atmest und schön warme Luft ausatmest. Immer locker bleiben!
Von Lippenhantel und Co. halte ich nicht viel. Durch sie wirst du dich nur noch weiter verkrampfen.
Ich vermute, dass dein Problem woanders liegt, nämlich bei Atmung und Stütze. Genau hier sollte dein Training ansetzen. Schau einfach mal im Thread "Atemübungen" nach. Da findest du viele nützliche Übungen, die dich weiter bringen werden!
Das beste wäre natürlich, wenn du wieder Unterricht nehmen würdest. Ein Lehrer kann deine Technik genau unter die Lupe nehmen und ganz konkrete Tipps geben.

Viel Erfolg wünscht
jupiter
buddy
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Re: Neubeginn

Beitrag von buddy »

Es gibt gerade einen ganz ähnlich gelagerten aktuellen Thread:
Ansatz umstellen ja oder nein
Was mir geholfen hat, habe ich darin hier geschrieben:
http://www.trompetenforum.de/TF/viewtop ... 11#p212411
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jupiter
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Re: Neubeginn

Beitrag von jupiter »

Genau, den Breath Attack hatte ich vergessen. Das gibt ordentlich Kraft und Ausdauer in der Höhe. Stichwort: STÜTZE!
Die Töne werden nur mit Luft angestoßen, man "hustet" quasi ins Instrument und der Ton beginnt nur durch den Luftstrom.

https://www.youtube.com/watch?v=NU7nnBP8FBI
MöchtegernTrompeter
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Re: Neubeginn

Beitrag von MöchtegernTrompeter »

Hi Leute!

Erstmal danke für eure Antworten und Ratschläge.

Für die Kontrolle des Ansatzes habe ich mir so ein Teil bestellt ('aufgeschnittenes' Mundstück), um auch die Lippe quasi IM Mundstück bzw. den Luftstrom von den Lippen Richtung Bohrung kontrollieren zu können. Bis dahin greife ich das Instrument nicht an. Einen wirklich guten Trompeter (auch ehemaliger Musikkollege), der auch ein guter Lehrer sein soll, kenne ich (Gernot Kahofer - vielleicht kennt ihn der/die eine oder andere ...). Den werde ich kontaktieren, um auch professionelle Kontrolle zu haben. Mich würde aber interessieren, warum jupiter meint, dass die Lippenhantel zu mehr Verkrampfung führen soll? Ich dachte mir eigentlich (in Wahrheit unwissend und deswegen dankbar für den Hinweis), dass etwas mehr Kraft in den Lippen hilfreich sein könnte. Aber ich werde mich tatsächlich mehr auf meine Atmung konzentrieren (vorerst auch trocken ... also ohne Instrument).

Eine Kleinigkeit fällt mir da aber noch ein:
Ich kann mich dunkel an eine Trompetenschule erinnern (Rolf Quinke, oder so ähnlich). Da war eine Übung 'Töne biegen'. Wenn ich mich nicht täusche war diese vom g1 zum fis1 zuerst gebunden (besser gesagt 'gegriffen') und dann eben mit Lippen 'gebogen' (also ohne Ventile intoniert). Diese Übung war glaube ich sogar dann chromatisch bis zum c1 (ausgehend vom g1). Mir hat das damals beim Militär wirklich mehr Ausdauer und Sicherheit gebracht, glaube ich zumindest. Was haltet ihr von dieser (oder ähnlichen) Übung(en)?

Weiters habe ich gestern noch zum Spaß probiert, das Unterkiefer etwas nach vor zu schieben und probiert, mit dem Mundstück zu buzzen. Plötzlich waren höhere 'Töne' leichter möglich. Qualitativ natürlich nicht akzeptabel - aber ich war überrascht, warum das plötzlich so 'einfach' funktionierte. Aber wie gesagt: Bevor ich meine Lippen nicht auch IM Mundstück kontrollieren kann, werde ich mein Instrument nur pflegen.

Jedenfalls werde ich meine Fortschritte (wie diese auch immer aussehen mögen - aber ich habe ja Zeit) berichten!

Danke nochmal,
MöchtegernTrompeter

Achja: In irgendeinem Thread habe ich gelesen, dass es interessant wäre, wie viel Zeit zum Üben besteht. Bei mir wäre es auf jeden Fall mind. eine Stunde am Tag (mittags), da wir in der Firma einen Proberaum haben.
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Kowa
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Re: Neubeginn

Beitrag von Kowa »

Gute englische Videos zum Thema Ansatz auch hier von Charlie Porter
http://www.youtube.com/watch?v=Q17qIjoZ0-k
http://www.youtube.com/watch?v=22k_eacohto
"The hard part is figuring out the easy way to play the trumpet" (Adam Rapa)
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Re: Neubeginn

Beitrag von buddy »

MöchtegernTrompeter hat geschrieben:...Ich kann mich dunkel an eine Trompetenschule erinnern (Rolf Quinke, oder so ähnlich). Da war eine Übung 'Töne biegen'...
Du kannst allein mit Übungen aus Heften nichts über das Trompete spielen lernen. "Töne biegen" ist eine Standardübung, die z.B. auch im empfhohlen palywithapro Video von David Bilder vorkommt.
Rolf Quinque hat im Forum seine Fans. Technisch betrachtet legt er sehr viel Wert auf Flexibility, das zieht sich durch alle Hefte. Vor 40 Jahren war das musikalische Spielen bis weit in die dritte Oktav noch ein bestauntes Wunder von Hochbegabungen und Übungen wie seine ungewöhnlich.
Inzwischen haben auch Musiker ohne besonderes Talent für die High Notes bewiesen, dass man sich so etwas erarbeiten kann. Zwei prominente Beispiele mit entsprechenden Aussagen aus dem Profibereich sind Jens Lindemann und Reinhold Friedrich. Beide betonen ausdrücklich, dass sie sich ihre Höhe erarbeiten mussten. Reinhold Friedrich zeigt in seinem Solo Warm Up zeigt sehr gut nachvollziehbar, wie er (und damit ein engegierter "Schüler") am Klang und Tonumfang arbeiten kann.

Wenn Du deine Technik auf die Füße stellen willst, nutzt dir m.E. kein Streifzug durch den Gemüsegarten.
Du benötigst im technischen Bereich zumindest Infos zum Einrichten eines guten Ansatzes, Übungen für die optimal angepasste Luftführung, Flexibility und Artikulation.

Besser sind daher Übungen mit Klangbeispielen und auch eine optische Kontrolle (Ansatzmaske usw.) ist von großem Wert. Daher meine Empfehlung für Lehrvideos mit Komplettprogrammen.

Zwar kein Komplettprogramm, aber jede Menge Flexibilty bieten die bekannten Veröffentlichungen von Irons und Colin. Sie beziehen sich beide auf das Konzept von Gordon, über die Luft zu spielen und die Höhenkontrolle durch die Zungenwölbung zu erleichtern. Du kannst es auch mit "flacher" Zunge versuchen, dann steigt die Belastung der Ansatzmuskulatur entsprechend.
Es gibt einen interessanten Blog von einem Amateurtrompeter, der sich u.a. mit diesen bekannten Übungen beschäftigt und viele Videoclips seiner Übungen veröffentlicht hat:
thesystematicapproach.com/category/howtopractice/colins-lip-flexibilities/
http://thesystematicapproach.com/catego ... opractice/
MöchtegernTrompeter
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Re: Neubeginn

Beitrag von MöchtegernTrompeter »

So Leute,

wieder mal vielen Dank für eure Tips.

Ich habe mich nun entschlossen Unterricht zu nehmen, da die Selbstkontrolle doch schwierig ist. Und bevor ich mir wieder Fehler aneigne, die dann weiter trainiert und somit wieder verfestigt werden, brauche ich einfach die 'Sichtkontrolle' (oder nennt man das heute 'Qualitätskontrolle'? Ich kann dieses Wort - beruflich - nicht mehr hören :rtfm: ) von jemandem, der einfach alles objektiv betrachtet.

Aber: Ich werde meinen Lehrer mit euren Tips konfrontieren (soll aber nicht bedeuten, dass ich diese nicht ernst nehme!) und hier natürlich auch posten, wie seine Meinung lautet. Vielleicht kann ich damit ja auch bald selbst dem Einen oder Anderen weiterhelfen.

Bis bald,
MöchtegernTrompeter
MöchtegernTrompeter
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Re: Neubeginn

Beitrag von MöchtegernTrompeter »

Liebe Trompetergemeinde!

Wie versprochen das erste 'Update':
Diese Woche hatte ich nun den ersten Unterricht. Um es kurz zu sagen: Unterrichtet werde ich von einem Studenten der Musikhochschule, der für seine Ausbildung (Anfänger-)Unterricht geben muss. Eine Einheit beträgt zwar nur 30 Minuten ... aber dafür kostenlos - genau richtig für mich, da ich nicht mal 15 Minuten von der Firma zum Unterricht brauche.

Die Übungen sind sehr simpel aber für mich persönlich unglaublich effektiv: Einfachste Tonleiterübungen in F-Dur; erst Mundstückbuzzing, dann mit Instrument; beginnend bei F1, max. bis C1/C2; ohne Zungenanstoss, dann mit sehr weichem Anstoss; crescendo; achten, dass der Ton - trotz schrecklicher Qualität - schön voll bleibt. Da Ansatz und (Ein-)Atmung OK ist, hat er mir damit bewusst gemacht, wie ich besser/kontrollierter/aktiver ausatmen kann. Zungenstellung und dgl. war erstmal nicht wichtig. Ich freue mich wirklich schon sehr auf nächste Woche.

So, das wars erstmal. Weitere Updates folgen sicher (aber nicht nach jeder UE :lol: ). Es wird noch ein langer und bestimmt auch teilweise beschwerlicher Weg - aber der erste Schritt ist getan, was wirklich Spaß macht.

LG, der 'MöchteWirklichGernTrompeter'
catfan
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Re: Neubeginn

Beitrag von catfan »

Dann, viel Spaß weiterhin!!!
Singvögelchen
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Re: Neubeginn

Beitrag von Singvögelchen »

MöchtegernTrompeter hat geschrieben: Mein Plan ist nun, mal ein Monat mit der Lippenhantel zu trainieren und erst dann mit dem Instrument üben.

Eigentlich wollte ich mich kurz halten, aber für Ratschläge sind ja vielleicht ein paar Fakten nicht schlecht.

Von der Lippenhantel würde ich auch abraten, du trainierst damit genau das Falsche. Beim Hanteltraining wird ein Wahnsinnsdruck genau auf die Stelle aufgebaut, wo eigentlich beim Trompetespielen die Luft durch muss. Wenn die Hantel weg ist, kneifst du dann aber mit der gleichen Kraft die Lippen zusammen. Die Ansprache kannst du dann erst einmal vergessen.

Besser geeignet ist der sogenannte U-Trainer, der den Ansatzpunkt auslässt und die Kraft in den Mundwinkeln trainiert.
Ich will aber diesen nicht ausdrücklich bewerben, auch diesen würde ich einem Anfänger nicht unbedingt empfehlen, besonders nicht zeitlich gesehen vor dem eigentlichen Spielen. Ein paar Kollegen und ich benutzen ihn immer mal, wenn man tagsüber zuwenig zum Spielen gekommen ist oder wenn ich wegen Halsschmerzen nicht spielen kann.
Ein Allheilmittel ist das Gerät aber noch lange nicht.
Gute und bewährte "Trockenübungen" sind Lippensummen, Mundstücksummen (hier im Forum meistens mit dem englischen Begriff "Buzzing" bezeichnet), abwechselnd singen/Trompete spielen...
Liebe Grüße vom Singvögelchen!


"Blas schön rein, dann kommts schön raus!"
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jupiter
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Re: Neubeginn

Beitrag von jupiter »

@Singvögelchen: Genau das meinte ich mit verkrampfen auch. Für mich hat die Lippenhantel eher den Charakter eines Selsbstverstümmelungsgrätes, mit dem man sich die Lippen endgültig ruinieren kann. Jeder, der mal zu viel Bleistiftübungen gemacht hat, weiß wovon ich rede.

Den U-Trainer kenne ich auch, habe ihn aber noch nie benutzt. Ich vermute ohne Studien auf der Trompete auch hier wieder eine Verkrampfung.
Diese Geräte machen in meinen Augen keinen Sinn, wenn man regelmäßig auf dem Instrument übt.

Mach lieber was dein Lehrer sagt, Tonleiterübungen machen bei dir wirklich mehr Sinn als pures Krafttraining.

Gruß
jupiter
buddy
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Re: Neubeginn

Beitrag von buddy »

Singvögelchen hat geschrieben:Gute und bewährte "Trockenübungen" sind Lippensummen, Mundstücksummen (hier im Forum meistens mit dem englischen Begriff "Buzzing" bezeichnet), abwechselnd singen/Trompete spielen...
In dem Moment, als mir dank dem Hinweis von Blas!auf die Steenstrup/Friedrich Clips die umfangreiche Anwendbarkeit von Buzzing überhaupt erst klar wurde, hatte meine Lippenhantel ausgedient.

Nebenwirkungen wie eine Neigung zum Verschluss der Lippenmitte hatte das Training mit der Lippenhantel allerdings keine. Es bot mir letztlich aber keinen Vorteil gegenüber isometrischen Übungen ohne Gerät (Lip Clamp, maximale Kontraktion) und ich empfand es nach einiger Zeit sich als nervend eintönig.

Buzzing finde ich deshalb in der Tat viel besser als alle "Kraftübungen" mit Bleifstift, Löffelchen und Mundstück halten, Lippenhantel oder sonstwas.
Es hat nicht nur recht bald erkennbare Verbesserungen für Ansatz, Klang und Intonation auf dem Instrument zu Folge, man kann das Buzzung durch Verbinden mit den aktuellen Übungen/Etüden auch wesentlich abwechslungsreicher gestalten.
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