Neustart mit Trompete/Lippenproblem

Ansatzfragen, Welche Methode ist die beste,
Probleme, Gundlegende Techniken etc.

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epic85
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Neustart mit Trompete/Lippenproblem

Beitrag von epic85 »

Hallo Trompetenfreunde,

ich habe mich hier heute neu angemeldet um von eurem Wissen zu profitieren, da ich selbst keine Lösung gefunden habe und nunmehr Expertenrat benötige. :) Zunächst einmal ein kurzer Überblick meiner "musikalischen Karriere":

Mit 7 Jahren Blockflöte bis ca. 10-11 Jahre. Anschließend ca. 2 Jahre Trompete gespielt (Gruppen- und Einzelunterricht je 1x die Woche). Aufgrund einer langjährigen Kieferbehandlung mit Zahnspange (wie es wohl so viele trifft), musste ich mit 13 Jahren meine Trompetenkarriere beenden. Da ich jedoch nicht komplett mit der Musik aufhören wollte und mich mein damaliger Musiklehrer von einem anderen Instrument überzeugen konnte, wechselte ich zum Bariton, welches ich nun insgesamt 15 Jahre spiele (Lehrbücher Horst Rapp und Arban) in verschiedenen Musikvereinen spiele. Ich selbst würde mich als guten Hobbymusiker beschreiben (Solostücke und auch bereits in kleineren Blaskappellen mit Profimusikern gespielt).

Die Trompete hatte es mir damals schon sehr stark angetan (Ton, Klang und Verwendungsbreite) und ich bin nur aus Not zum Bariton gekommen. Da ich nunmehr auch privat etwas mehr Zeit habe, wollte ich nun nochmal einen Neustart mit einer Trompete versuchen. Deswegen bin ich ganz hoffungsvoll zu meinem derzeitigen Dirigenten meines aktuellen Musikvereins gegangen und habe ihn gefragt, was er zu meiner Idee meint.

Er war sichtlich überrascht und meinte, dass ich gerne mit dem (Neu-)Erlernen der Trompete anfangen könne, aber ich nie ein vergleichbar guter Trompetenspieler werden würde (vergleichbar mit dem aktuellen Stand auf dem Bariton). Als ich nachgefragt habe, warum er dieser Meinung ist, meinte er, dass meine Lippen zu groß für ein Mundstück der Trompete sind. Idealerweise würden die Lippen beim Mundstückinnenrand aufhören, was bei mir jedoch nicht der Fall sein würde. Daher würde ich größere Probleme im Bereich der hohen Töne bekommen. (besser kann ich es nicht erklären :D ) Mein Dirigent ist auch ein ausgebilder Trompetenlehrer an einer Jugendmusikschule in der Nähe, sodass ich mir schon denke, dass er weiß wovon er redet.

Trotzdem würde ich noch gerne ein paar andere Meinung dazu hören, ob das jemand bestätigen kann, da ich selbst sonst keinen Fachmann kenne, den ich fragen könnte (und auch die kleine Hoffnung habe, das es vielleicht doch klappen kann :D ).

Vielen Dank!!!!
Singvögelchen
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Re: Neustart mit Trompete/Lippenproblem

Beitrag von Singvögelchen »

Hallo epic,

willkommen hier im Forum.
Ich finde dein Problem recht interessant, ist doch der häufiger gewählte Weg genau andersrum: als mittelmäßig begabter Trompeter auf ein um eine Oktave tiefer gestimmtes Instrument zu wechseln und dort schlagartig über eine sensationelle Höhe zu verfügen.
Die Vorbehalte deines Ensembleleiters kann ich nachvollziehen, allerdings hat er auch Angst, einen zuverlässigen und guten Baritonspieler zu verlieren. Dass sich die Lippengröße von der Piccolotrompete bis zur Basstuba exakt proportional zur Mundstückgröße verhält stimmt allerdings nicht.
Was du brauchst, ist eine viel feinere Lippen- und auch Körperspannung. Du musst genau in der Mitte sehr gut zentrieren und wirst viel weniger Luft verbrauchen als mit der Riesenbohrung beim Bariton. Wenn nun die Lippe nicht mitmacht in der hohen Lage, wirst du die Ansatzöffnung nicht halten können und dich sehr quälen mit der Trompete.
Am besten mal nur mit einem (anfangs relativ großen) Trompetenmundstück leise und leichte Glissandi buzzen bis f`` oder g``, falls dir das recht entspannt gelingen sollte, kannst du auch mal zum Trompetenlehrer gehen und wieder ein paar Stunden nehmen.

Bin gespannt auf Berichte über deine weiteren trompeterischen Unternehmungen :)
Liebe Grüße vom Singvögelchen!


"Blas schön rein, dann kommts schön raus!"
Cato
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Re: Neustart mit Trompete/Lippenproblem

Beitrag von Cato »

Hallo epic85,

dein Dirigent hat ganz sicher keine umfassende Ahnung von der Materie.
Monette-Player Roshawn Ross - via google findest Du einige Videos - ist nur eins von unzähligen Beispielen, die die These deines Dirigenten eindrucksvoll widerlegen.
Gruß
Cato
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Bixel
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Re: Neustart mit Trompete/Lippenproblem

Beitrag von Bixel »

Willkommen im Forum, epic85!

Das Lippenvolumen ist definitiv kein entscheidendes Kriterium bei der Wahl des Blechblasinstruments.
Wenn dein Dirigent recht hätte, spielten alle negroiden Blechbläser Posaune oder Tuba.

Besitzer üppiger Lippen müssen diese halt ein wenig "einrollen", damit der Großteil der Mundstückkontaktfläche außerhalb des Lippenrotes aufliegen kann.

:idea:
.
Rausgehen ist wie Fenster Aufmachen, nur viel krasser.
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Re: Neustart mit Trompete/Lippenproblem

Beitrag von TrompetenKäfer »

Manchesmal denke ich mir wirklich, dass manche Leute ihr Halb- oder Un-wissen einfach für sich behalten sollten.

Meiner Meinung nach ist die Begründung, warum du NICHT Trompete spielen können sollst, sehr persönlich motiviert, da ihr am tiefen Blech womöglich nicht übermäßig gut ausgestattet seid und du vielleicht ein geschickter Tenorist bist, den er nicht verlieren möchte.

Ich sehe keinen Grund, warum du nicht solltest Trompete spielen können. Die Lippen sind hier keinesfalls das Kriterium und es gibt jedenfalls Mittel, Wege und Techniken, auch mit fülligen Lippen sehr fein Trompete spielen zu können.
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Re: Neustart mit Trompete/Lippenproblem

Beitrag von Trumpetralfino »

Sei herzlich Willkommen !
Ich finde es sehr gut und richtig, dass du deinen persönlichen Vorlieben auch hier Gehör verschaffst und ja schon einige Ratschläge
erhalten konntest. Denen schließe ich mich auch vollends an.
Interessant wäre zu wissen, ob du denn nicht schon mal öfters zur Trompete gegriffen hast und welche Gefühle du dabei hattest.
Ich kann dir aus meiner Erfahrung als Trompeter sagen (spiele oft Tuba und Tenorhorn), alles ist möglich !
Viel Erfolg bei deinen Bemühungen.
L.G.ralf
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Re: Neustart mit Trompete/Lippenproblem

Beitrag von TrompetenKäfer »

Ergänzend zu Ralf´s beitrag sei gesagt:

Hervorragende Trompeter mit irren Tonumfängen, z.B. Maynard Ferguson oder auch aktuell James Morrisson spielen nichtnur Trompete.
Ferguson hat auf einigen Video´s auf Youtube die Ventilposaune in der Hand, Morrisson spielt auch Basstrompete.

Ich selbst bin ab und zu in der Not, selbst Tenor/Bariton spielen zu müssen, und habe weder beim Hin- noch beim Rückwechseln das Gefühl einen Fehler gemacht zu haben. Eher Gegenteiliges beobachte ich an mir. Mir kommt es so vor, als ob sich gelegentliches Spielen auf einem größeren Mundstück sehr entspannend auf meine Gesichtsmuskulatur auswirkt. Mir ist das nicht unangenehm.

Also ran an die Trompete, aber viell. nicht gerade bei dem Lehrer, der dir gesagt hat, dass das bei dir nix Gescheites werden wird ;)
epic85
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Re: Neustart mit Trompete/Lippenproblem

Beitrag von epic85 »

N'abend!

Erstmal vielen Dank für die zahlreichen und richtig positiven Antworten!! :) Mein Verstand und mein Bauchgefühl haben mich also doch nicht getäuscht :!: Meine Meinung war auch, so wie er es auch vermutet, dass er diesen Grund schnell vorgeschoben hat, da er keinen vergleichbaren Baritonspieler zur Verfügung hat und mich so (etwas länger) bei der Stange halten wollte. Ich habe mir mal direkt Videos zu Roshawn Ross angesehen. So groß sind meine Lippen nun auch wieder nicht :lol:, aber seine Leistung an der Trompete widerlegt wirklich diese gegenüber mir angebrachte These. Man kann es also erreichen!

Da noch ein paar Fragen offen sind und ich selbst noch welche habe, gehe ich gleich mal darauf ein.
Was du brauchst, ist eine viel feinere Lippen- und auch Körperspannung. Du musst genau in der Mitte sehr gut zentrieren und wirst viel weniger Luft verbrauchen als mit der Riesenbohrung beim Bariton. Wenn nun die Lippe nicht mitmacht in der hohen Lage, wirst du die Ansatzöffnung nicht halten können und dich sehr quälen mit der Trompete.
Meine Frage hierzu: Was ist mit der Zentrierung gemeint? Meinst du damit, dass das Mundstück der Trompete mittig an den Mund angebracht sein soll? Übrigens vielen Dank für den Tipp bezüglich des gliss. :)
Besitzer üppiger Lippen müssen diese halt ein wenig "einrollen", damit der Großteil der Mundstückkontaktfläche außerhalb des Lippenrotes aufliegen kann.
Mir kam das auch als direkte "Lösung" für den vorgebrachte angebliche Lippenproblem meines Dirigentes in den Sinn. Dann werde ich mal ein wenig einrollen! :wink:
Interessant wäre zu wissen, ob du denn nicht schon mal öfters zur Trompete gegriffen hast und welche Gefühle du dabei hattest.
Ich kann dir aus meiner Erfahrung als Trompeter sagen (spiele oft Tuba und Tenorhorn), alles ist möglich !
Ich habe seitdem ich zum Bariton gewechselt bin, keine Trompete mehr gespielt, aber natürlich eine in den Händen gehalten. Was mich am meisten an diesem Instrument fasziniert ist jetzt nicht der Klang an sich, viele Instrumente haben eine schönen Klang (auch das Bariton/Tenorhorn - hatte mit meinem Vater mal ein Konzert von Vlado Kumpan besucht - da war ich unglaublich beeindruckt), sondern die tolle Verwendungsbreite. Es kann sowohl klassich, modern, volkstümlich usw. eingesetzt werden und hat dabei immer seine Daseinsberechtigung. Das Bariton/Tenorhorn ist schon sehr stark volkstümlich geprägt und das schränkt mich eben sehr musikalisch ein. Dafür beneide ich die Trompeter, da sie entweder Melodie oder herausfordernde Begleitung haben. Beim Bariton/Tenorhorn hängt das immer vom Komponist /Arrangeur ab, ob es anfordernd oder sture eintönige Bassbegleitung ist. Mit anderen Worten ich mag einfach die musikalische Herausforderung. Ein geht nicht/kann ich nicht spielen, gibts bei mir nicht. :D

So jetzt ist es auch ein wenig lang geworden. Ich werde mich mal nach einer guten gebrauchten Schülertrompete umschauen und die ersten Schritte selbst unternehmen. Wenn es wirklich passen sollte und sich richtig anfühlt, werde ich mich auf die Suche nach einem vorurteilsfreien Trompetenlehrer machen. :)

Gruß

epic
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Re: Neustart mit Trompete/Lippenproblem

Beitrag von Singvögelchen »

epic85 hat geschrieben: Da noch ein paar Fragen offen sind und ich selbst noch welche habe, gehe ich gleich mal darauf ein.
Was du brauchst, ist eine viel feinere Lippen- und auch Körperspannung. Du musst genau in der Mitte sehr gut zentrieren und wirst viel weniger Luft verbrauchen als mit der Riesenbohrung beim Bariton. Wenn nun die Lippe nicht mitmacht in der hohen Lage, wirst du die Ansatzöffnung nicht halten können und dich sehr quälen mit der Trompete.
Meine Frage hierzu: Was ist mit der Zentrierung gemeint? Meinst du damit, dass das Mundstück der Trompete mittig an den Mund angebracht sein soll? Übrigens vielen Dank für den Tipp bezüglich des gliss. :)
Gut, dass du noch mal nachfragst, was ich eigentlich nicht gemeint habe, allerdings trotzdem genau richtig und wichtig ist, ist die Position des Mundstückes auf den Lippen. Wenn du das irgendwo innerhalb deines "Bariton-Ansatz-Ringes" setzt, kann es leicht passieren, dass es mit dem oberen oder unteren Rand des Baritonmundstückes eine Übereinstimmung gibt und du auf der entgegengesetzten Seite unweigerlich ins rote Fleisch einsetzt.
Was ich eigentlich gemeint habe, ist der wesentlich höhere Blasdruck, der mit einer viel kleineren Muskelmasse abgefedert werden muss. Kannst du dir ausrechnen: Baritonmundstück mit rund 25 bis 30 mm Innendurchmesser, normales Trompetenmundstück mit nur rund 16 mm Durchmesser, macht etwa ein Viertel der Fläche. In diesem viel kleineren Bereich müssen die Lippen bedeutend mehr Arbeit verrichten, um strahlende Trompetentöne hervorzubringen. Und das meine ich mit Zentrieren, dass du in diesen winzigen Bereich viel mehr Enegie investieren musst als bisher. Wird nichts mit einer schwammigen Lippe. Im Bereich der Mundwinkel dürfte sich allerdings nicht viel ändern.

Nimm als altbewährtes Beispiel den Gartenschlauch: wenn er so langsam vor sich hintröpfelt ist alles schön und gut. Aber wenn du vorn gut zusammendrückst, spritzt auch bei nur halb aufgedrehtem Hahn das Wasser meterweit in einem dünnen Strahl. So ähnlich wird dir das bei deinem angestrebten Wechsel auch vorkommen werden.
Ich würd dir übrigens empfehlen, fürs erste mit einem relativ großen Trompetenmundstück zu beginnen, es mit der Höhe und Lautstärke nicht zu übertreiben, damit du notfalls unbeschadet zum Bariton zurückkehren kannst.
Wir drücken jedenfalls alle die Daumen, bitte berichte über deine Fortschritte, du musst ja nicht gleich Studioaufnahmen ins Netz stellen :lol:
Liebe Grüße vom Singvögelchen!


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Re: Neustart mit Trompete/Lippenproblem

Beitrag von epic85 »

Singvögelchen hat geschrieben: Wir drücken jedenfalls alle die Daumen, bitte berichte über deine Fortschritte, du musst ja nicht gleich Studioaufnahmen ins Netz stellen :lol:
Danke. Die Studioaufnahmen folgen später. :lol:
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Re: Neustart mit Trompete/Lippenproblem

Beitrag von epic85 »

Singvögelchen hat geschrieben:
epic85 hat geschrieben:
Ich würd dir übrigens empfehlen, fürs erste mit einem relativ großen Trompetenmundstück zu beginnen, es mit der Höhe und Lautstärke nicht zu übertreiben, damit du notfalls unbeschadet zum Bariton zurückkehren kannst.
Bezüglich des Mundstücks, kannst du mir eine Empfehlung geben? Bei meinem Bariton hatte ich bisher ausschließlich JK Mundstücke. Würde mir jetzt folgendes Mundstück mal bestellten : http://www.thomann.de/de/bach_351_mouthpiece.htm

Als Trompete könnte ich günstig an eine Stagg 77 THG kommen. Der Sohn eines Arbeitskollegen hat gerade die Trompetenkarriere an den Nagel gehängt (spielt lieber Fußball).... Könnte gut für mich sein. :lol:
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Re: Neustart mit Trompete/Lippenproblem

Beitrag von buddy »

epic85 hat geschrieben:Als Trompete könnte ich günstig an eine Stagg 77 THG kommen... Könnte gut für mich sein. :lol:
Besonders, wenn Du dir auch das mitgelieferte Standardmundstück zur Stagg mitgeben lässt.
Das könnte dir nämlich bald wesentlich besser gefallen als ein "Bach 1". : :licht:
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Re: Neustart mit Trompete/Lippenproblem

Beitrag von Mjoelnir »

epic85 hat geschrieben:
Singvögelchen hat geschrieben:
epic85 hat geschrieben:
Ich würd dir übrigens empfehlen, fürs erste mit einem relativ großen Trompetenmundstück zu beginnen, es mit der Höhe und Lautstärke nicht zu übertreiben, damit du notfalls unbeschadet zum Bariton zurückkehren kannst.
Bezüglich des Mundstücks, kannst du mir eine Empfehlung geben? Bei meinem Bariton hatte ich bisher ausschließlich JK Mundstücke. Würde mir jetzt folgendes Mundstück mal bestellten : http://www.thomann.de/de/bach_351_mouthpiece.htm

Als Trompete könnte ich günstig an eine Stagg 77 THG kommen. Der Sohn eines Arbeitskollegen hat gerade die Trompetenkarriere an den Nagel gehängt (spielt lieber Fußball).... Könnte gut für mich sein. :lol:
Die Stagg 77 THG habe ich mir auch gerade gekauft. :D
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Re: Neustart mit Trompete/Lippenproblem

Beitrag von epic85 »

Bin auch mal gespannt, wie sie klingt. :-) Dürfte aber noch etwas dauern, bis ich sie in den Händen halte. Habe mich jetzt aber für das Mundstück entschieden: http://www.thomann.de/de/schilke_24_tro ... stueck.htm

Soll das größte Mundstück am Markt sein und ich höre mal auf die Empfehlung von Singvögelchen, dass ich mit einem großen Mundstück anfange!
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Re: Neustart mit Trompete/Lippenproblem

Beitrag von buddy »

Singvögelchen ist ein großartiger Berufstrompeter, einen guten Grund für seinen speziellen Rat kann ich trotzdem nicht erkennen, nur mutmaßen. Ich weiß auch nicht, ob er als Nebeninstrument z.B. Posaune oder Euphonium spielt und den Umstieg daher kennt.

Der Unterschied im Ansatz zwischen jedem Trompetenmundstück zu einem Baritonmundstück bleibt grundlegend, da gibt es keine "Brücke".

Beim Baritonmundstück wird der Mund vom Mundstück praktisch umschlossen und die Lippen schwingen daher ähnlich wie beim "Lip Buzzing". Auf jedem Trompetenmundstück dagegen wird nur der zentrale Bereich der Lippenmitte vom Mundstück umschlossen, was eine daran angepasste Technik erfordert.

Selbst auf dem Schilke 24 als größtem handelsüblichen Trompetenmundstück könntest Du deine alten Ansatz-Gewohnheiten nicht 1:1 mitnehmen.
Dir werden aber auf so einem Riesentopf, der selbst von austrainierten Profitrompetern eher selten gespielt wird, ungeahnte Schwierigkeiten mit dumpfem Klang, fehlendem Zentrum und erheblichen Mühen selbst beim Standardumfang blühen.

Deshalb wäre es für die Entwicklung eines Trompetenansatzes und eines hörenswerten Tons wesentlich günstiger, Du würdest auf einem Trompetenmundstück in Standardgröße beginnen.
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