ausspielen = sinnvoll?
Moderator: Die Moderatoren
ausspielen = sinnvoll?
Moin moi,
was haltet Ihr vom ausspielen? Hal das irgendwelche Vorteile für die Lippen, wird dadurch die Erholung der Lippen gefördert?
Ich persönlich spiel am Schluss meiner Übungszeit immer etwa 5-8 Minuten Pedaltöne.
Wie spielt Ihr euch aus?
was haltet Ihr vom ausspielen? Hal das irgendwelche Vorteile für die Lippen, wird dadurch die Erholung der Lippen gefördert?
Ich persönlich spiel am Schluss meiner Übungszeit immer etwa 5-8 Minuten Pedaltöne.
Wie spielt Ihr euch aus?
- schlafsack2
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Re: ausspielen = sinnvoll?
Ich improvisiere zum Schluss so etwa 5-10 Minuten...alles was mir grad in den Kopf kommt.......bei mir lockert das den Ansatz und der Kopf wird so richtig frei........frei für den Rest vom Tag (Anmerkung: ich probe Morgens vor der Arbeit...)
-=iii=< BrigantiumJazz
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Wie kommst Du darauf? Wer sagt eigentlich, das man sich für einen guten Ansatz täglich verausgaben muß?Trumpet-Master hat geschrieben:Gerade die Pedaltöne sind nach anstrengendem Üben wichtig, das fördert den Ansatz.
Zum lockern zwischen Übungseinheiten und in der Aufwärmphase ist das Blasen von Pedaltönen sicher sinnvoll. Aber wenn man bis zur Ermüdung geblasen hat, sollte man schnell die Trompete in den Koffer legen. Das ist meine Meinung.
Gruß Kuhlo
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Nein das stimmt nicht ganz kuhlo, dass wenn man bis zur Ermüdung geblasen hat, sollte man schnell die Trompete in den Koffer legen. Dafür sind Pedaltöne auch da, damit man die Lippen für den nächsten Tag lockert. Das fördert ja erst richtig den Ansatz. Probiers mal dann wirst du es merken
Ach ja und "wer sagt eigentlich, das man sich für einen guten Ansatz täglich verausgaben muß? "
Das hab ich nicht behauptet, dass man sich für einen guten Ansatz täglich verausgaben soll!! Ich habe das allgemein bezogen, FALLS du dich mal so richtig verausgabst. Und das mit dem Ansatz fördern hab ich auf die Pedaltöne bezogen!!
Ach ja und "wer sagt eigentlich, das man sich für einen guten Ansatz täglich verausgaben muß? "
Das hab ich nicht behauptet, dass man sich für einen guten Ansatz täglich verausgaben soll!! Ich habe das allgemein bezogen, FALLS du dich mal so richtig verausgabst. Und das mit dem Ansatz fördern hab ich auf die Pedaltöne bezogen!!
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Ist nicht nötig. Wem es mental hilft, der soll es tun. Doch im Grunde ist es Zeitverschwendung, da man bei notwendiger Erholung einfach nichts tun muss.
Das Musizieren bzw. Improvisieren zähle ich nicht zum Ausspielen, da dies doch eher dem Spaßfaktor und der Routine dient und nicht nur in den oft empfohlenen tiefen Lagen stattfindet.
Als Ansatzsteigerndes Mittel dient es gewiss nicht. Dies ist eher ein subjektives Empfinden, das im streng wissenschaftlichen Sinn keinerlei Nachweis fand. Alle meine Trompetenlehrer (inklusive Marsalis, Hargroove, Burba usw. bei Workshops) halten "Ausspielen" für überflüssig und unwirksam.
Würde aber gerne erfahren, ob es Profis gibt, die das lehren und selbst praktizieren. Ich halte es für Quatsch, nach einem anstrengendem Auftritt oder Probe hinterher noch 10 Minuten mit Pedaltönen u.ä. zu verbringen.
Doch wem's (warum auch immer) hilft - warum nicht?
Hannes
Das Musizieren bzw. Improvisieren zähle ich nicht zum Ausspielen, da dies doch eher dem Spaßfaktor und der Routine dient und nicht nur in den oft empfohlenen tiefen Lagen stattfindet.
Als Ansatzsteigerndes Mittel dient es gewiss nicht. Dies ist eher ein subjektives Empfinden, das im streng wissenschaftlichen Sinn keinerlei Nachweis fand. Alle meine Trompetenlehrer (inklusive Marsalis, Hargroove, Burba usw. bei Workshops) halten "Ausspielen" für überflüssig und unwirksam.
Würde aber gerne erfahren, ob es Profis gibt, die das lehren und selbst praktizieren. Ich halte es für Quatsch, nach einem anstrengendem Auftritt oder Probe hinterher noch 10 Minuten mit Pedaltönen u.ä. zu verbringen.
Doch wem's (warum auch immer) hilft - warum nicht?
Hannes
Für mich ist es rein mental wichtig, am Schluss schön und sauber zu spielen - also quasi "mit einem schönen Ton auf den Lippen" aufzuhören.
Ich fände es außerdem merkwürdig, mit Pedaltönen anzufangen und aufzuhören - gerade so, als ob die tiefen Töne die Basis wären, auf denen alles andere entwickelt wird.
(Bevor jetzt alle schreien "das sind sie doch" - alle Trompetenlehrer und -methoden, die ich kenne, entwickeln die Pedaltöne aus dem normalen Register heraus - da können sie wohl kaum die Basis für irgendwas sein.)
Ich fände es außerdem merkwürdig, mit Pedaltönen anzufangen und aufzuhören - gerade so, als ob die tiefen Töne die Basis wären, auf denen alles andere entwickelt wird.
(Bevor jetzt alle schreien "das sind sie doch" - alle Trompetenlehrer und -methoden, die ich kenne, entwickeln die Pedaltöne aus dem normalen Register heraus - da können sie wohl kaum die Basis für irgendwas sein.)
Zuletzt geändert von Zap am Dienstag 24. Januar 2006, 17:53, insgesamt 1-mal geändert.
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Was ich gelegentlich nach längerem Spielen mach, ist gaaanz tiefe Pedaltöne zu blasen (ich glaub bei Spaulding und Smiley ist's in den Übungen dabei).
Quasi entweder nur die ganze Ober- bzw. die ganze Unterlippe ins Mundstück und blasen. Dabei sollte ein ganz tiefer Pedalton rauskommen. Wenn ichs mach dann nie öfter als 3 - 4 mal. Reicht für mich als Lockerung.
Quasi entweder nur die ganze Ober- bzw. die ganze Unterlippe ins Mundstück und blasen. Dabei sollte ein ganz tiefer Pedalton rauskommen. Wenn ichs mach dann nie öfter als 3 - 4 mal. Reicht für mich als Lockerung.
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Es ging überhaupt nicht um das Kritisieren von Pedaltonübungen, sondern um die Einstellung, dass man sich "ausblasen" muss. Die beste Entspannung ist einfach nichts zu tun. Um einen anderen Vergleich aus dem Sport heranzuziehen (wird ja gerne als Beweis für den Sinn des "Ausblasens" genannt): Ich kenne keine Bodybuilder, die nach ihrem harten Training kleine Gewichte nehmen. Wenn man anstrengend geübt/aufgetreten ist, dann ist die beste Entspannung und Vorbereitung auf den nächsten Tag "Nichtstun".
Warte übrigends noch auf eine Antwort bzgl. meiner Frage, ob es Profis/Trompetenlehrer gibt, die dies lehren/machen!
So long
Hannes
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