Auf einmal geht nichts mehr - warum??

Ansatzfragen, Welche Methode ist die beste,
Probleme, Gundlegende Techniken etc.

Moderator: Die Moderatoren

Rinderbraten95
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Auf einmal geht nichts mehr - warum??

Beitrag von Rinderbraten95 »

Hey

also ich erkläre mal Kurz die momentane Situation um mein Problem zu verdeutlichen:

Ich war im Orchester intonationstechnisch immer zu tief, obwohl mein Stimmbogen komplett eingeschoben war und ich täglich 30 Minuten übte. In der Höhe war für mich beim g2 Schluss.

Dann war ich ein paar Tage krank und hab da nicht geübt (4 Tage) und dann hatten wir eine Registerprobe. Naja das klappte auch so wie sonst immer... bis zum G2 und Stimmbogen ganz drin so dass ich mit den anderen knapp mithalten konnte, obwohl diese alle ihren Stimmbogen mind. 1cm raus hatten (An meiner Trompete liegt es nicht haben wir schon durch probiert)

So nun fragte ich den Dozenten woran das liegen könnte. Dieser meinte, mein Mundsütck (Yamaha 15B4) wäre zu klein und ich würde deshalb die Lippen nach hinten ziehen. Ich müsste ein bisschen mehr in Richtung Pfeifstellung.

Schön und gut.. ich holte mein Schilke 17 aus dem Koffer und spielte erstmal so weiter wie bisher. Dann probiere ich heute, die Lippen etwas mehr in Pfeifstellung zu bringen, aber warum auch immer, ich kriege zwar einen Ton raus, aber das c2 bereitet mir schon Probleme.

Ich habe die Lippen vorne nicht Spitz, wirklich nur minimal nach vorne geschoben, so wie er es mir erklärt hat. Aber nach wenigen Minuten tun mir die beteiligten Muskeln allesamt weh, der Ton klingt eh bescheiden und die Höhe ist praktisch gar nicht da.

Hat jemand Tipps für mich? Meinen Lehrer sehe ich leider erst in einer Woche wieder.
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Bixel
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Re: Auf einmal geht nichts mehr - warum??

Beitrag von Bixel »

Ich lese von dir alle paar Monate Katastrophenmeldungen über dein Trompetenspiel.
Ich bin nicht der Ansicht, dass man dir via Internetforum guten Gewissens und seriös raten kann.

Wenn deine Trompete und deine Mundstücke in Ordnung sind (was der Fall zu sein scheint), dann machst du entweder etwas grundlegend verkehrt, oder du eignest dich - aus Gründen, die meine Vorstellungskraft sprengen - grundsätzlich nicht zum Trompetenspiel.

Wenn dir dein Lehrer nicht helfen kann, dann solltest du dir m.E. einen anderen suchen - oder das Trompetenspiel aufgeben.

Bild
.
Rausgehen ist wie Fenster Aufmachen, nur viel krasser.
catfan
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Re: Auf einmal geht nichts mehr - warum??

Beitrag von catfan »

Ich spiele ebenfalls so, dass die Lippen nach vorn gegen das Mundstück "drücken". So entstehen ein Polster, auf welchem das Mundstück ruht.
Es braucht Zeit, bis dies stabil ist. Selbst habe ich noch Schwankungen, bzw. funktioniert es während des Übens beständig, jedoch bei Proben noch nicht verlässlich. Als, hab Geduld, es braucht seine Zeit.
Wie dies bei einem so großen Mundstück funktionieren soll, kann ich mir nicht vorstellen. Bei mir funktioniert es erst, als ich bei meiner Größe angelangt bin. Diese muss nicht für jeden gut sein. Aber Schilke 17 auch nicht. An deiner Stelle würde ich etwas engeres probieren. Eventuell Schilke 10b4.
Jede Änderung am gewohnten Ansatz kann zu einer vorübergehenden Verschlechterung führen.
Mir hilft eine Übung, diese Position zu stabilisieren. Ich danke mk-trumpet riet einmal dazu. Nimm dein Mundstücksetze es an, bring die Lippen nach vorne, buzz den Ton der bequem entsteht kurz an und bleib in dieser Position und blase Luft durch. Ich mach das 20 Minuten ohne absetzen. Aber nicht jeden Tag.vielleicht fünf mal die Woche. Das musst du für dich herausfinden. Am Anfang nicht so lange. Schrittweise die Zeit verlängern. Danach ein zwei Minuten Pause mit Lippenflattern. Aber nur der Bereich in der Mitte der Lippen ist. Dann zwei dreimal chromatische über den bequem beherrschen Bereich. Angefangen von dessen Mitte. Vielleicht hilft es dir etwas...

VG
Blind Wolf
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Re: Auf einmal geht nichts mehr - warum??

Beitrag von Blind Wolf »

Wenn, wie du schreibst, dein Stimmzug ganz eingeschoben ist, bei deinen anderen Kollegen aber raus, dann ist da schon mal von vornherein irgendwo der Wurm drin, beim Instrument, dem Mundstück oder bei dir. Wie Bixel schon schrieb, muss da was beim Ansatz oder der Atmung, ind dieser Richtung, nicht stimmen. Da gibt es wohl wirklich keine Ferndiagnose, da hilft nur eine längere Privatsitzung mit deinem Lehrer.
Grüße von Wolf
Möge der Krach mit euch sein!
Trumpetjörgi
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Re: Auf einmal geht nichts mehr - warum??

Beitrag von Trumpetjörgi »

Bixel hat geschrieben:Ich bin nicht der Ansicht, dass man dir via Internetforum guten Gewissens und seriös raten kann.Bild
Doch :!:
lerne Tenorhorn oder noch besser Blödflocke :licht:
.
:narr:
Singvögelchen
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Re: Auf einmal geht nichts mehr - warum??

Beitrag von Singvögelchen »

Blind Wolf hat geschrieben:Wenn, wie du schreibst, dein Stimmzug ganz eingeschoben ist, bei deinen anderen Kollegen aber raus, dann ist da schon mal von vornherein irgendwo der Wurm drin, beim Instrument, dem Mundstück oder bei dir. Wie Bixel schon schrieb, muss da was beim Ansatz oder der Atmung, ind dieser Richtung, nicht stimmen.
Seh ich genauso, ich bin aber immer mehr dazu geneigt, beim Klang anzufangen. Ich glaube, dass du den Trompetenton ganz weit unterhalb des eigentlichen klanglichen Zentrums spielst, das klingt dann eben ganz tief und müde. Glanz in der Hütte kommt so nicht zustande. Du kannst versuchen, einen normal angespielten Ton mal nur mit Hilfe des Ansatzes deutlich nach oben und unten zu treiben, mindestens einen Halbton weit. Lippenspannung maximal. Möglicherweise findest du genau dabei den Punkt, wo Klang und Intonation ins Gleichgewicht kommen. Plötzlich fangen die Mundwinkel an zu krabbeln, der Ton strahlt, einfach herrlich.

Was du auch machen kannst: Nimm dich mal bei einer ganz leichten Übung mit einer Kamera auf und mach einen Youtube-Clip. Damit nichts peinlich wird, kannst du den Link ja über PN an ein paar Leute hier versenden, die dich dann vertrauenswürdigerweise auf ein paar eventuelle Unzulänglichkeiten hinweisen dürfen.
Liebe Grüße vom Singvögelchen!


"Blas schön rein, dann kommts schön raus!"
canu
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Re: Auf einmal geht nichts mehr - warum??

Beitrag von canu »

Hallo Rinderbraten95,
Singvögelchen hat geschrieben:
Seh ich genauso, ich bin aber immer mehr dazu geneigt, beim Klang anzufangen. Ich glaube, dass du den Trompetenton ganz weit unterhalb des eigentlichen klanglichen Zentrums spielst, das klingt dann eben ganz tief und müde. Glanz in der Hütte kommt so nicht zustande. Du kannst versuchen, einen normal angespielten Ton mal nur mit Hilfe des Ansatzes deutlich nach oben und unten zu treiben.
:gut: :gut: :gut:

Ich würde auch denken, dass etwas mit der Luftführung nicht stimmt. Versuche mal deine Zungenstellung und deine Kieferstellung zu verändern. Achte dabei auf deinen Ton, wie verändert er sich.
Wenn du einen satten, reichen und vollen Ton erreicht hast, kannst du dir diese Stellung einprägen. Jetzt kannst du dein Instrument stimmen.
Wenn du danach nicht hoch spielen kannst, mach dir nichts draus. Du bist auf den richtigen Weg und kannst in den nächsten Jahren mit einem schönen Ton üben. Auch bei den hohen Tönen kannst du dann schön spielen.
Trumpetjörgi hat geschrieben: lerne Tenorhorn oder noch besser Blödflocke :licht:
.
:narr:
Hallo Trumpetjörgi,
wie willst du denn ohne gute Luftführung einen schönen und reizvollen Ton aus einer Blödflocke herausbekommen?? :Winke:
http://www.youtube.com/watch?v=cBWezZchXyU

Viele Grüße
canu
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carsten37
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Re: Auf einmal geht nichts mehr - warum??

Beitrag von carsten37 »

Meine Empfehlung wäre erst einmal, das ständige Wechseln des Mundstückes zu unterlassen und wirklich nur auf einem, welches Dir gut liegt, zu üben. Und dies täglich.
Eventuell würde ich auch zu einem Mundstück tendieren, welches nicht grad die Maße eines 7c hat, sondern eher in Richtung eines kleineren Kesselinnendurchmessers.

Gute Lektüre für die regelmäßigen Übungsstunden gibt es hier zu Hauf. Mein Tipp wäre da einmal die Schule von unserem Ralf und Colin Lip-Flex. Bei vielen dieser Übungen in den Schulen wird die Luftführung schon fast zum Alleingänger.

Ich bin kein Trompetenlehrer und versuche mit meinem Halbwissen ein wenig zu vermitteln, aber einen Kußmund bzw. spitze Lippen halte ich für das Spielen an sich kontraproduktiv. Diese Übung mit den anspitzen der Lippen eignen sich meines Wissens gut zum Aufbau der Muskulatur. beim Spielen hab ich allerdings einen ganz normalen Ansatz.

Schöne Grüße.... :)

Carsten
Tacet
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Re: Auf einmal geht nichts mehr - warum??

Beitrag von Tacet »

Mein Tipp:

Verlasse dieses Forum und kümmere dich um einen guten Trompetenlehrer (hör dich mal um...)
Hier wirst du mehrheitlich von profilsüchtigen Dilettanten beraten...

Ich zum Beispiel drehe die Glühbirne immer mit drei Fingern der echten Hand in die Fassung.
Den genauen Winkel der einzelnen Finger (Daumen, Zeigefinger, Mittelfinger), des Handgelenks, des Arms, die genaue Stuhlhöhe (bei Deckenbeleuchtung) etc..kann ich dir per PN mitteilen...
Auch gute Lehrbücher über das Glühbirnen-Eindrehen, (z.B. von Alois Tweckelmann oder Roy Becker) kann dir helfen, die Probleme zu überwinden..

Viel Glück!!
Trumpetjörgi
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Re: Auf einmal geht nichts mehr - warum??

Beitrag von Trumpetjörgi »

Tacet hat geschrieben:Ich zum Beispiel drehe die Glühbirne immer mit drei Fingern der echten Hand in die Fassung......
Großer Schweiger, dass unterscheidet Dich doch signifikant von uns gemeinen Trompetern/Blechbläsern.
Im Allgemeinen bedarf es 5 (in Worten fünf) Blechbläser um eine Glühbirne einzuschrauben! :narr:
inspired
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Re: Auf einmal geht nichts mehr - warum??

Beitrag von inspired »

Singvögelchen hat geschrieben: Was du auch machen kannst: Nimm dich mal bei einer ganz leichten Übung mit einer Kamera auf und mach einen Youtube-Clip. Damit nichts peinlich wird, kannst du den Link ja über PN an ein paar Leute hier versenden, die dich dann vertrauenswürdigerweise auf ein paar eventuelle Unzulänglichkeiten hinweisen dürfen.
Youtube Clip muss ja nicht sein. Video in die Dropbox in den Public Ordner stecken und dann einen Public Link verschicken.
Ist dann nicht ganz so öffentlich und nur für den jenige zugänglich, der zum einen den Link hat und zum anderen nur so lang möglich, wie DU das Video in DEINER DROPBOX bereitstellst.
Löschst du es wieder aus dem Public Ordner, so wird es direkt auch vom Dropboxserver (bzw. aus deinem Account) gelöscht.

Aber da du schon seit deiner Registrierung und mit deinem ersten Beitrag hier am 30.07.13 schon inzwischen 3,4 Mal mit dem selben Problem angekommen bist,
würde ich vll in Betracht ziehen, doch mal den Lehrer zu wechseln. Fast 8 Monate sind schon eine relativ lange Zeit in der sich viel verändern lässt, vor allem wenn man konsequent jeden Tag übt.
Und selbst wenn es ein sehr hartnäckiges Problem sein sollte, sollte sich nach der Zeit doch eine Verbesserung einstellen.
Aber in deinen Beiträgen lässt sich leider überhaupt nichts lesen, was nach "Verbesserung" klingt.
Ich bin nun auch nur Amateur und kein studierter Profi und das ist mein persönlicher Eindruck den ich von deiner Geschichte bisher bekommen hab.
Aber ich bin immerhin nicht alleine mit der Idee, wurde weiter oben ja auch schonmal angesprochen...
Trp.: B&S Challenger II (3143/2)
Flgl.: Miraphone Premium
Flgl.: Beck Melisma

Bild :-P
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carsten37
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Re: Auf einmal geht nichts mehr - warum??

Beitrag von carsten37 »

Tacet hat geschrieben:Hier wirst du mehrheitlich von profilsüchtigen Dilettanten beraten...

Ich zum Beispiel drehe die Glühbirne immer mit drei Fingern der echten Hand in die Fassung.
Den genauen Winkel der einzelnen Finger (Daumen, Zeigefinger, Mittelfinger), des Handgelenks, des Arms, die genaue Stuhlhöhe (bei Deckenbeleuchtung) etc..kann ich dir per PN mitteilen...
Auch gute Lehrbücher über das Glühbirnen-Eindrehen, (z.B. von Alois Tweckelmann oder Roy Becker) kann dir helfen, die Probleme zu überwinden..

Viel Glück!!
Stimmt, bei solchen Ratschlägen brauchen wir kein Forum, um anderen Trompeter/innenkollegen Tipps und Tricks zu verraten und um das Wissen weiter zu geben.

Sollten hier wirklich nur unfähige Dilettanten rumschwirren -ich gehöre vielleicht auch dazu- brauchen wir keinen neuen Thread mehr eröffnen und alle bisherigen schließen. Es können nicht alle Vollprofis sein.

Es gibt aber auch die Möglichkeit, wenn man etwas besser weis und /oder mehr Ehrfahrung hat, die Vorschreiber Sach- und Fachgerecht zu korregieren und keinen adoleszenten Beitrag schreibt, der meiner meinung nachin die in die runde Ablage gehört und den Laien oder Hobbymusiker zu demultivieren.

Wer macht denn nun das Licht aus???

Schöne Grüße..... :)

Carsten
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Re: Auf einmal geht nichts mehr - warum??

Beitrag von Dobs »

carsten37 hat geschrieben:Sollten hier wirklich nur unfähige Dilettanten rumschwirren -ich gehöre vielleicht auch dazu- brauchen wir keinen neuen Thread mehr eröffnen und alle bisherigen schließen. Es können nicht alle Vollprofis sein.
Gemach. Zum einen bezeichnet Dilettant schlicht jemanden, der sich an etwas erfreut, jemand, der eine Kunst aus reiner Freude daran ausübt und nicht zum Broterwerb. Das ist doch ein schönes Kompliment. Auch ein Dilettant im eigentlichen Sinne des Wortes kann Meisterschaft auf seinem Gebiet erlangt haben. Zum anderen: Wenn es hier Profilneurotiker gibt, ist Tacet wohl einer der grössten unter ihnern, da die Beiträge inhaltlich in der Regel gar nichts aussagen, sondern offensichtlich nur zur Triebabfuhr dienen. Das ist in Ordnung. Aber Du musst Dich deshalb nicht daran reiben und durch Deine empörte Reaktion seine eigene Neurose streicheln.
"Musik und Bier sind Themen, die traditionell sehr eng miteinander verbunden sind." - Sch.-Hausbrandt (Herri Bier)
eterna
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Re: Auf einmal geht nichts mehr - warum??

Beitrag von eterna »

Hallo,

vielleicht solltest du über das was du tust weniger nachdenken. Ich bin kein Profi und kann auch nur aus meiner eigenen Erfahrung sprechen.

Habe selber, nach fast 17 Jahren Pause ) im November 2013 wieder mit den Spielen bgonnen. Hab mir einen wahnsinns Kopf um 1000 Dinge gemacht.
Ständig darauf geachtet wie ich ansetzte, fließt die Luft locker, wie ist der Klang, schaffe ich die hohen Töne locker genug, spiele ich verkrampft, taugt mein Instrument was usw. Du kannst dir denken es wurde und wurde nicht besser....hatte ich den Eindruck.
Dann bekam ich den guten Rat...Denk nicht so viel darüber nach...spiel einfach ( Danke Ralf) das hab ich versucht und es wurde besser, ein wenig.

Dann kam die Kur und ich dachte. Oh man, drei Wochen keine Möglichkeit zum Üben...kannste gleich wieder von vorne anfangen.
Aber weisste was?
Ich hab nach den drei Wochen genau einen Tag gebraucht und es klappt besser als vorher. Ich weiß nicht genau warum, aber ich denke, dass hat mein Kopf gebraucht. Drei Wochen nicht über Ansatz- und Leistungsfragen nachdenken zu müssen.
Ob das Mundstück jetzt genau mittig sitzt oder einen mm zu weit nach nach rechts.....ob ich nach 3-4 Monaten bis zum A2 komme oder nicht ....ejaaal.
Wichtig ist der Spass am spielen und das du deinen Kopf frei hast. Denke nicht ständig darüber nach, wie oder was du verbessern kannst oder musst.
Ich denke wenn du Spass hast an dem was du tust, du regelmäßig übst und nicht nur Dinge die du noch NICHT kannst....dann wirde es schon was werden....braucht halt Zeit.

So, wie gesagt ich bin kein Profi und kann nur von meinen eigenen Erfahrungen sprechen.....aber einen Versuch ist es wert.

LG Eterna
Alle sagten: " Das geht nicht!"
Dann kam einer, der wußte das nicht
und hat es gemacht!
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Re: Auf einmal geht nichts mehr - warum??

Beitrag von TrompetenKäfer »

Über etwas, das man tut, nicht(mehr) nachdenken zu müssen, erfordert, dass einem das zu Tuende in Fleisch und Blut übergegangen ist, es quasi eine reflexartige Tätigkeit ist (ähnlich Schalten beim Autofahren usw....)

DAS würde ich dem Threadersteller NICHT raten, denn dann wird sich an seinem status quo nichts verändern oder verbessern.

Meiner Meinung nach liegt der Hund für sein Erlebtes nicht darin, dass die Trompete, das Mundstück oder sonstwas falsch ist, sondern die wesentliche Komponente DAVOR, also bei IHM HÖCHST SELBST.

Dass der Lehrer nicht in der Lage ist, hier brauchbare Hilfestellung zu leisten, kann entweder daran liegen, dass der Threadersteller nicht umsetzen kann, was von ihm verlangt wird, oder der Lehrer nicht weiß, WAS er verlangen soll.

Dieses Lippen hin und her geschiebe usw..... macht mMn dann Sinn, wenn ich mich in besonders tiefen (Pedaltöne) oder hohen (jenseits C3) Lagen bewege. In der "trompetenüblichen" Lage sollte keine allzu riesige Veränderung der Ansatzmaske nötig sein. Ebenso sollte die Zungenposition keine Pirouetten erfordern, um ein G2 sauber spielen zu können.

Meiner Einschätzung nach wird hier deutlich ZU VIEL an Schrauben gedreht, die zwar unterstützend sein könn(t)en, aber nicht ursächlich für die Probleme des Threaderstellers verantwortlich sind.

Mein Rat ginge in die Richtung, einen/mehrere andere Lehrer zu konsultieren und mal zu schauen, ob er mit deren Methoden besser zurande kommt.

Im vorliegenden Zustand ist ein gestörtes Schüler/Lehrerverhältnis in Kombination mit Vorschlägen aus dem Forum - mangels Detailkenntnissen unsererseits - ein möglicher (wahrscheinlicher) Weg in den Abgrund, weil er jetzt selbst zum herumexperimentieren anfängt.
Das führt, meiner Erfahrung nach, zum Crash.
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