Zahnlücken und Ansatz

Ansatzfragen, Welche Methode ist die beste,
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Rinderbraten95
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Zahnlücken und Ansatz

Beitrag von Rinderbraten95 »

Hey

hab mal ne Frage und zwar: Können Zahnlücken Schuld daran sein, wenn man nicht hoch kommt auf der Trompete? Ich meine zwischen den Schneidezähnen am Rand (siehe Bild) wie bei mir. Evtl. weil da die Luft durch geht oder so?

Außerdem ist unten ein Bild von meinem Ansatz.. Sieht das auf den ersten Blick schon nach Murks oder richtig aus?

Bild

Bild
doc_trumpet
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Re: Zahnlücken und Ansatz

Beitrag von doc_trumpet »

M.E. alles ok ? Wolltest du dir nicht einen guten Lehrer suchen ???
Bringt wahrscheinlich mehr, als Hilfe im Tf zu suchen ;-)
inspired
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Re: Zahnlücken und Ansatz

Beitrag von inspired »

Ich kenne zwei Trompeter mit deutlich großen Lücken zwischen den Zähnen.
Einer spielt auf "normalem Hobby Niveau" bis zur Gegend D³,E³ , der andere ist ein Profi und packt auch schonmal ein C^4 aus.
Solang die Lippen dicht halten und keine Luft fehlgeleitet wird und dadurch den Ansatz behindert, macht das glaube ich keinen Unterschied.

(Und wenn mich nicht alles täuscht, habe ich hier auch schon davon gelesen dass es Vorteilhaft sein soll/kann. Aber da ging es nur um eine Lücke mittig, zwischen den Schneidezähnen.
Um das zu checken müsst ich aber erst selber noch die SuFu bemühen... :D )
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Bild :-P
Hochwälder
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Re: Zahnlücken und Ansatz

Beitrag von Hochwälder »

Rinderbraten95 hat geschrieben:Sieht das auf den ersten Blick schon nach Murks oder richtig aus?
Sieht mMn gar nicht schlecht aus (vom Einrollen her), aber rein optisch würde ich raten, die Mundwinkel weiter nach vorne/innen zu bringen, nicht zurück ziehen.
Wer nie vom Weg abkommt, der bleibt auf der Strecke.
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trompeterli
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Re: Zahnlücken und Ansatz

Beitrag von trompeterli »

Hochwälder hat geschrieben:
Rinderbraten95 hat geschrieben:Sieht das auf den ersten Blick schon nach Murks oder richtig aus?
Sieht mMn gar nicht schlecht aus (vom Einrollen her), aber rein optisch würde ich raten, die Mundwinkel weiter nach vorne/innen zu bringen, nicht zurück ziehen.
:gut:
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Re: Zahnlücken und Ansatz

Beitrag von Singvögelchen »

Rinderbraten95 hat geschrieben: Evtl. weil da die Luft durch geht oder so?

Sieht das auf den ersten Blick schon nach Murks oder richtig aus?


Danke für die Bilder, sehr viel aufschlussreicher als alle schriftlichen Erklärversuche.

Es sieht 95% nach Rinderbraten aus :huepf:

Im Ernst, aus der ganz weiten Ferne betrachtet, vermute ich, dass du hinter der Unterlippe ein dickes Luftpolster hast, eine eher hinderliche Sache, weil die Kontrolle verloren geht. Daran sind aber nicht die Lücken zwischen den Zähnen schuld, sondern zuwenig Kraft im Ringmuskel. Ich find außerdem, dass du die Lippen zu stark aufeinanderdrückst, bzw. das Einrollen schon übertreibst.

Die Luft beim Trompetespielen im Mund sollte sich nur mittig oberhalb der Zunge in Richtung Ansatzöffnung bewegen, keinesfalls zwischen Kieferknochen und Wange gelangen. Die ganze schöne Komprimierung geht verloren und dann bist du gezwungen, durch das Zusammenpressen der Lippen dieses auszugleichen. Dann wirds anstrengend bis unmöglich.
Liebe Grüße vom Singvögelchen!


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Bixel
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Re: Zahnlücken und Ansatz

Beitrag von Bixel »

Rinderbraten95 hat geschrieben:Außerdem ist unten ein Bild von meinem Ansatz.. Sieht das auf den ersten Blick schon nach Murks oder richtig aus?
Dein Ansatz sieht für mich aus, als sollte man damit ganz ordentlich Trompete spielen können.
Es gibt/gab jedenfalls gut funktionierende "Ansatzoptiken", die auf den ersten Blick um Einiges abstruser wirken als die deine.

Gleichwohl ist vorstellbar, dass das von dir entwickelte Ansatzsystem bei dir "zufällig" nicht gut funktioniert, während bei jemand Anderem - etwa wegen sich unterscheidender anatomischer Verhältnisse - ein äußerlich identisch wirkendes System gute Dienste leistet.

Ich würde mir an deiner Stelle über die Funktion deiner Lippen aber keinen großen Kopf machen, weil das Foto einen Ansatz zeigt, der die von dir geschilderten Probleme nach meinem Eindruck kaum zu verantworten haben dürfte.
Bis zum C3 sollte der auf deinem Foto zu sehende Ansatz m.E. allemal brauchbar sein.

Ich würde eher vermuten, dass du bislang nicht in der Lage bist, einen ausreichend verlässlichen und stabilen Luftstrom zu erzeugen, wobei ich weniger von einem atemtechnischen Problem ausgehen wollen würde, als vielmehr von einem Mangel an "innerer Entschlossenheit", der sich nicht gut mit dem Trompetenspiel verträgt.

Wenn du ähnlich zaghaft und unentschlossen (aus)atmest wie du deine trompeterischen Probleme im TF immer wieder schilderst und zu handhaben scheinst, stehen m.E. deine Chancen nicht gut, auf der Trompete voran zu kommen.

"Let the air do the work!" (Al Porcino)

:?
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Singvögelchen
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Re: Zahnlücken und Ansatz

Beitrag von Singvögelchen »

Bixel hat geschrieben: Wenn du ähnlich zaghaft und unentschlossen (aus)atmest wie du deine trompeterischen Probleme im TF immer wieder schilderst und zu handhaben scheinst, stehen m.E. deine Chancen nicht gut, auf der Trompete voran zu kommen.
:gut:
Liebe Grüße vom Singvögelchen!


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gozilla
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Re: Zahnlücken und Ansatz

Beitrag von gozilla »

Moin,
um Bixel und Singvögelchen zuzustimmen. Sieht aus der Ferne gut aus. Über die Zähne würde ich mir mal keine Sorgen machen , da gibt es Trompeter die haben dagegen einen richtigen Steinbruch im Mund.
Luft Luftführung und Stütze würde ich mal sagen. Vllt auch noch das was Kollege Hochwälder schreibt dass Du etwas mehr "Puckern" solltest.

Bin zwar kein ausgesprochener Burba Freund aber würde mir mal im www seine Videos ansehen (nein nicht die Screeming Dinger) sondern die Methodischen. Dabei besonders die Nummer mit dem DIN A4 Blatt gegen die Wand blasen und dort halten und die Sache mit dem Knick in der Unterlippe wenn die Lippen mittels des Ringmuskels zusammen gezogen werden.

Soll sogar internationale Spitzentrompeter geben die das noch zusätzlich zu ihrem Übeprogramm abends vor dem zu Bett gehen machen ;-)

Sollte Dir das zu kompliziert sein dann empfehle ich die allseits beliebten Zeilen des Vorwort zu Basic Caruso und die Six Notes...einfach aber richtig ausgeführt sehr effektiv

Viel Spaß
G
Deakt_20141221

Re: Zahnlücken und Ansatz

Beitrag von Deakt_20141221 »

gozilla hat geschrieben: Bin zwar kein ausgesprochener Burba Freund aber würde mir mal im www seine Videos ansehen (nein nicht die Screeming Dinger) sondern die Methodischen. Dabei besonders die Nummer mit dem DIN A4 Blatt gegen die Wand blasen und dort halten und die Sache mit dem Knick in der Unterlippe wenn die Lippen mittels des Ringmuskels zusammen gezogen werden.
Ich würde da gerne noch beisteuern…

- Blatt gegen die Wand blasen: da fängt man mit einem eher kleineren Blatt an, dann etwas größer, DIN-A4 wäre schon für einen "ganz lauter Ton". Und achtet mal auf die Show-Nummer: die knüllen das Blatt etwas, dann hält die Luft besser und die "Wand" soll besser auch nicht ganz glatt sein. Also bei mir funktioniert es am besten mit so einem gelben Klebeblatt :ironie:

- Knick in der Unterlippe :o
Das kenne ich jetzt phänotypisch nicht so; ich kenne da Maltes Hineinblasen einer Delle in die Unterlippe und vorab das Anstreben einer Längsfurche in die Zunge (mit Gerätchen in Stahl oder Schaschlickspieß unterstützt). Im Vertrauen: da streiten sich Maltes Gefolgsleute, ob diese Übung wirklich so wirksam ist. Man muss den Knick vielleicht nicht vermeiden - er scheint nicht Pflicht - lieber einen Knick in der Optik vermeiden, bei der Interpretation von Bildchen lebender Menschen.

Also Ratschläge genug hat er! Insbesondere Bixel: :gut:

Damit nach 2015 gilt: Rinderbraten well done :D
ulli926
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Re: Zahnlücken und Ansatz

Beitrag von ulli926 »

Man muß die Dinge so einfach wie möglich machen. Aber nicht einfacher. Einstein
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